[Rezension] Die_Illuminae_Akten: Gemina von Amie Kaufmann und Jay Kristoff

Hanna ist die verwöhnte Tochter des Kommandanten der Sprungstation Heimdall, Nik der zweifelnde Sohn des Mafia-Clans. Beide hadern mit dem Leben an Bord der langweiligsten Raumstation des Alls, bis eine feindliche Kampfeinheit die Station angreift, nach und nach die Bewohner der Station dezimiert, während ein Funktionsausfall des Wurmlochs das Raum-Zeit-Kontinuum zu zerfetzen droht. Hanna und Nik kämpfen nun nicht mehr nur um das eigene Überleben und ihre neu gefundene Liebe – das Schicksal der Heimdall und wahrscheinlich das des gesamten Universums liegt in ihren Händen. Aber keine Panik. Sie schaffen das. Hoffen sie jedenfalls.

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Meine Meinung

Obwohl ich dieses Buch bereits Anfang des Jahres im englischen Original gelesen habe, konnte ich nicht widerstehen und habe auch die deutsche Ausgabe beim Verlag angefragt. Die beiden Bände sehen einfach unheimlich schön nebeneinander im Bücherregal aus. Und um ehrlich zu sein habe ich auch während des Lesens schnell gemerkt, dass vor allem die wissenschaftlichen Aspekte mir nicht alle mehr geläufig, bzw. beim Lesen in Englisch vollkommen klar gewesen sind. Deswegen war ich froh, das Ganze nun noch einmal in meiner Muttersprache und somit ohne Verständnislücken erleben zu können – und ich habe es genossen wie einen packenden Actionthriller.

Die Mischung aus Sci-Fi und Thriller, sowie ein wenig Teenager – Drama ist in dieser Reihe einfach wundervoll ausgeglichen. Unsere Protagonisten sind Jugendliche, die durchaus einige Probleme haben, welche aber schnell in Vergessenheit geraten, als nicht nur ihre Beziehungen oder ihr Wohlsein, sondern ihr Leben und das vieler anderer auf dem Spiel steht. Von einem Moment auf den anderen sind sie, und mit ihnen auch der Leser, in einem packenden Abenteuer gefangen, das einen bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt und immer und immer wieder umhaut. Die Wendungen sind vollkommen unvorhersehbar und die Charaktere wachsen einem gerade aufgrund ihrer jugendlichen Hintergrundgeschichte und ihrer alltäglichen Probleme so schnell ans Herz, dass man sich ihrem Leiden nicht entziehen kann.

Wenn das noch nicht besonders genug scheint, dann sollte man wohl definitiv noch die Aufbereitung dieses Buches erläutern. Die Illuminae – Akten sind eine Sammlung von Chatverläufen, Transkriptionen von Überwachungs-, sowie Tonaufnahmen, Tagebucheinträgen und gar Zeichnungen. Eine bunte Mischung aus vielerlei Quellen, die das Voranschreiten im Buch neben der durchgängig herrschenden Spannung weiter beschleunigen. Die Kameraaufzeichnungen sind zumeist neutral, aber dennoch packend beschrieben, Kampfszenen und andere Auseinandersetzungen reißen die Leser mit und gehen ihnen direkt unter die Haut. Ein Erlebnis für das innere Auge!

Mein Fazit

Band 2 steht dem Auftakt der Trilogie meiner Meinung in keiner Weise nach. Die Wendungen sind fast noch ein bisschen grandioser, die Grundlagen dieser einen Hauch wissenschaftlicher, aber dennoch äußerst verständlich wiedergegeben. Die Protagonisten sind gefühlt Menschen wie du und ich, denen verflucht miese Dinge passieren, die sich aber gegen allerlei Übel durchsetzen. Ein ganz großes Leseerlebnis!

 

Amie Kaufman

wuchs in Australien und Irland auf und hatte als Kind das Glück, in der Nähe einer Bücherei zu wohnen. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Hund Jack in Melbourne und schreibt Science-Fiction- und Fantasy-Romane für Jugendliche. Sie liebt Schokolade und Schlafen, hat eine riesige Musiksammlung und einen ganzen Raum voller Bücher. Q

 

Jay Kristoff

verbrachte den Großteil seiner Jugend mit einem Haufen Bücher und zwanzigseitiger Würfel in seinem spärlich beleuchteten Zimmer. Als Master of Arts verfügt er über keine nennenswerte Bildung. Er ist zwei Meter groß und hat laut Statistik noch 13.020 Tage zu leben. Zusammen mit seiner Frau und dem faulsten Jack-Russell-Terrier der Welt lebt er in Melbourne. Jay Kristoff glaubt nicht an Happy Ends. Q

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