[Rezension] Gefangener der Sinne von Nalini Singh

Nach außen hin ist Ashaya Aleine die perfekte Mediale: kühl, gelassen und emotionslos. Doch innerlich sind ihre Gefühle in Aufruhr. Sie wurde von ihrem Sohn getrennt und soll nun ein Hirnimplantat entwickeln, mit dem die Medialen versklavt werden können. Fieberhaft sucht sie nach einer Möglichkeit zu entkommen. Doch als ihr schließlich die Flucht gelingt, läuft sie dem Werleoparden Dorian direkt in die Arme. Dessen Schwester wurde einst von einem Medialen getötet, und seither hat er Rache geschworen. Doch seine aufkeimenden Gefühle für Ashaya bringen seinen Entschluss ins Wanken…

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Meine Meinung

Band 5 der Gestaltwandler – Reihe hat mich sehr gelockt, denn im vorhergehenden Band hat die Autorin schon einiges an Spannung aufgebaut, sowie die beiden Protagonisten eingeführt. Noch dazu war Dorian mit seinem Gen-Defekt einer meiner Lieblinge ab dem ersten Band. Leider konnte mich der Anfang des Buches nicht packen und vor allem verwirren. Es brauchte wirklich lange, mich dieses Mal einzufangen und für die Geschichte zu begeistern, wobei ich nicht genau benennen kann, was mich genau gestört und daran gehindert hat, in sie einzutauchen. Es fielen gleich am Anfang noch unbekannte Namen, die erst im späteren Verlauf wohl einen Sinn ergeben konnten, was mich jedoch irritiert hat. Als diese kleinen Hindernisse aus dem Weg geräumt waren, konnte ich mich immer mehr mit Ashaya und Dorian, aber auch ihren engsten Vertrauten anfreunden. So hat mich zum Beispiel Mercys Rolle am Ende des Bandes sehr von sich überzeugen können, wenn sie aber auch eben nur da und dadurch nicht sonderlich viel auftritt.

Unsere beiden Protagonisten haben beide etwas Neues und Untypisches an sich, das mir gut gefallen hat. Ashaya hat bereits im letzten Band für eine Mediale ungewöhnlich viele Gefühle und gar Empathie bewiesen, während Dorian als eher Einzelgänger und eben nicht wirklich Gestaltwandler ebenfalls hervorsticht. Wie sich ihre Beziehung entwickelt war ebenfalls erfrischend, wenn auch eher schleichend, nicht langweilig, aber auch nicht prickelnd, was ich vermutlich sogar abwechslungsreich empfand. Immerhin bauen die meisten Beziehungen der Reihe auf viel Sex und körperliche Anziehung auf, während dies hier nicht wirklich der Fall ist. Ebenso bringt Ashaya neue interessante Charaktere und Entwicklungen ins Spiel, welche mich mehr und mehr von sich berzeugen konnten. Der Band nimmt dadurch eine bisher noch ungekannte Form an, die ich sehr gerne auch öfter in abgewandelter Art sehen wollen würde. Im Großen und Ganzen bietet diese viele Möglichkeiten für die Zukunft, baut Spannung auf und hat zugleich unerwartete, durchaus berührende Themen aufgegriffen. Ashaya und Dorian sind mit Gewissheit das Paar, welches die meiste Rührung bei mir hervorgerufen haben, was ein deutlicher Pluspunkt für diesen Band ist.

 

Mein Fazit

Ein fünfter Band, der in vielen Punkten besser ist als alle Vorherigen, jedoch leider nicht sonderlich gut startet und dadurch viel verschenkt. Trotz einiger klarer Pluspunkte alles in allem nicht vollkommen überzeugend.

 

Nalini Singh

wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen, mit denen sie regelmäßig auf die internationalen Bestsellerlisten gelangt. Q

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