[Rezension] Schau mir in die Augen, Audrey von Sophia Kinsella

Hallo, liebe Leser!

Eigentlich hatte ich euch heute ja den Abschluss meines „Reading with“s mit Sabine von Bienes Bücherinsel versprochen, doch stattdessen bekommt ihr heute mal wieder (nach einer ganzen Weile) eine Rezension. Das liegt einfach daran, dann Sabine heute Geburtstag hat (noch einmal alles Gute :*) und deswegen heute nicht dazu kommen wird, ihren Post zu schreiben. Ich glaube sogar, sie ist noch gar nicht fertig mit dem Buch 🙂
Vielleicht ist der eine oder andere ja auch so nett, schaut mal auf ihrem Blog vorbei und gratuliert ihr sogar 😀

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Autor: Sophie Kinsella

Sprecher:

Maria

Koschny (Werbung)
Englischer Originaltitel: Finding Audrey
Verlag: cbj audio
Medium: 1 CD
Spielzeit: 252 min
ISBN: 978-3-8371-3202-1
Preis: 14,99€
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Der Klappentext:

Eine zauberhafte funkensprühende Familiengeschichte

Audrey
ist Mitglied einer ziemlich durchgeknallten Familie: Ihr Bruder ist ein
Computernerd, ihre Mutter eine hysterische Gesundheitsfanatikerin und
ihr Vater ein charmanter, ein bisschen schluffiger Teddybär. Doch damit
nicht genug – Audrey schleppt noch ein weiteres Päckchen mit sich herum:
Nämlich ihre Sonnenbrille, hinter der sie sich wegen einer Angststörung
versteckt. Bloß niemandem in die Augen schauen! Als sie eines Tages auf
Anraten ihrer Therapeutin beginnt, einen Dokumentarfilm über ihre
verrückte Familie zu drehen, gerät ihr immer häufiger der gar nicht so
unansehnliche Freund ihres großen Bruders vor die Linse – Linus. Und
langsam bahnt sich etwas an, was viel mehr ist, als der Beginn einer
wunderbaren Freundschaft … Q
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Die Autorin:

Sophie Kinsella ist Schriftstellerin und ehemalige
Wirtschaftsjournalistin. Ihre Schnäppchenjägerin-Romane um die
liebenswerte Chaotin Rebecca Bloomwood werden von einem
Millionenpublikum verschlungen. Die Verfilmung ihres Bestsellers
»Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin« wurde zum internationalen Kinohit.
Mit »Schau mir in die Augen, Audrey« gibt die Mutter von vier Söhnen
und einer Tochter ihr Debüt im Jugendbuch. Die Autorin lebt mit ihrer
Familie in London. Q
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Die Sprecherin:

Maria Koschny leiht u.a. Lindsay Lohan und Jennifer Lawrence ihre Stimme und ist Hörbuchsprecherin u.a. der Tribute von Panem-Jugendbuchreihe von Suzanne Collins und der Shopaholic-Bücher von Sophie Kinsella. 2015 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin. Q
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Meine Meinung zu diesem Hörbuch:

Dieses Buch ist eines von denen, die ich ohne einen kleinen Schubs wahrscheinlich nie gelesen/gehört oder gekauft hätte. Das Cover trifft nicht ganz so meinen Geschmack, ist aber trotzdem sehr passend zur Geschichte gestaltet. Zum Glück hat mich jedoch der cbj – Verlag angeschrieben und gefragt, ob ich nicht ein Hörbuch zu diesem Buch haben möchte, denn ansonsten hätte ich diese wirklich richtig tolle Story verpasst.
Dazu muss man noch betonen, dass dieses Buch Sophie Kinsellas aller erstes im Genre Jugendliteratur ist und sie wirklich brillante Arbeit geleistet hat.
Dieser Jugendroman war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Doch auch wenn es mir jetzt so gut gefallen hat, denke ich nicht, dass ich ihre bisher erschienenen Bücher lesen werde, da ich nicht so der Chick – Lit Fan bin. Jedoch würde ich mich wahnsinnig freuen, wenn sie vielleicht noch ein weiteres Jugendbuch schreibt.

Auch wenn Audrey die Protagonistin ist, kann man wirklich behaupten, dass dieses Buch ohne ihre ganze (ziemlich verrückte, aber auch total süße) Familie seinen Reiz vermutlich schnell verloren hätte. Auf jedes einzelne Familienmitglied wurde besonders eingegangen, sodass man sich nach einer Weile schon denken konnte, wie das eine Familienmitglied auf die Handlung eines anderen reagieren wird. Dabei beschreibe ich das jedoch nicht als vorhersehbar, sondern war ziemlich froh, dass ich richtig in diese Familie abtauchen konnte und mich schon fast wie ein Teil von ihr gefühlt habe.
Jedes dieser Familienmitglieder hat mir auf seine ganz persönliche Art und Weise richtig gut gefallen. Auch Frank, den ich am Anfang wirklich ziemlich computersüchtig fand, hat sich positiv entwickelt.

Auch wenn man durch den Klappentext oder die Leseprobe vielleicht denken könnte, es ginge in diesem Buch vor allem um Audrey und ihre „Krankheit“, dann wird man bestimmt positiv überrascht. So war es zumindest bei mir. Es geht viel mehr um diese typischen Eltern – Teenager – Auseinandersetzungen und darum, den Mut aufzubringen, sich seinen Ängsten zu stellen. Im Laufe des Buches merkt man dann auch immer mehr, dass diese anfangs so total verrückt wirkende Familie doch sehr seiner eigenen ähnelt und doch eigentlich ziemlich bodenständig ist. Vor allem in der Teenagerzeit, in der ich mich (zum Glück oder auch nicht) gerade befinden, kommt es doch immer wieder zu Auseinandersetzungen mit seinen Eltern. Geht es darum, dass man zu lange wegbleibt, mehr Taschengeld möchte oder wie im Fall von Frank zu viel Zeit vor dem Computer verbringen, aber so etwas hatte bestimmt jeder schon einmal.

Hier möchte ich noch ein paar Dinge aufzählen, die mir ebenfalls sehr gut gefallen haben:
Linus, Franks Kumpel, der es schafft, Audrey aus ihrer Reserve zu locken, war wirklich zum Niederknien. Er hat sich so sorgfältig und sogar zärtlich um Audrey bemüht und wollte ihr unbedingt helfen, obwohl er sie noch nicht mal wirklich kannte. Auch seine durchaus herausfordernde Art, wenn er Zeit mit ihr verbrachte, hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Audreys Alter (14) findet man in nicht allzu vielen Jugendromanen, denn meistens sind die Protagonistinnen ja so 16 oder 17 Jahre alt, was auf Dauer auch manchmal nervt. Da ich vor einer Weile selber noch 14 Jahre alt war, kann ich auch bezeugen, dass Audreys Gedanken wirklich auch der einer 14-Jährigen angepasst sind.
Ich finde es auf der einen Seite gut, auf der anderen jedoch auch wirklich gut, dass man nie ganz detailliert erfährt, was damals auf Audreys alten Schule wirklich passiert ist, dass sie so eine Störung entwickelt hat. Doch am Ende ist es ziemlich egal, da es nicht um das geht, was passiert ist, sondern um das, was in der Gegenwart passiert und in der Zukunft passieren wird.
Ein weiteren Pluspunkt bekommt dieses Buch von mir, dass es nicht nur diese heranwachsende Beziehung zwischen Linus und Audrey war, die sie schließlich wieder aufgebaut hat, sondern dass auch ihre Familie einen großen Beitrag geleistet haben, vor allem ihr Bruder Frank und ihre Mutter.

Das Buch wird die meiste Zeit aus der Sicht von Audrey geschrieben, manchmal aber auch einfach in der Er-/Sie-/Es- Perspektive, wenn Audrey am filmen ist, was sie auf Grund ihrer psychischen Probleme auf Rat ihrer Psychologin versuchen soll. Der Schreibstil von Sophie Kinsella hat mich ebenfalls positiv überrascht, da er doch sehr jugendlich ist und auch viele mordernen Themen (Game of Thrones, How I met your mother, James Dean, …) auffasst, was mir immer sehr gut gefällt.
Über die Sprecherin Maria Koschny kann ich nur sagen, dass mir ihre Stimme sehr gut gefallen haben und das sie Audrey wirklich glaubhaft rübergebracht hat. Auch wenn ich keinen Vergleich habe, kann ich mir ihre Stimme wirklich gut als die von „Audrey“ vorstellen.

Fazit: Diese Geschichte hat mich wirklich aus den Socken gehauen. Auch wenn es stets um sehr ernste Angelegenheiten geht, sind der Humor und die Zärtlichkeit (zwischen Audrey und Linus und Audrey und ihrer Familie) niemals zu kurz gekommen. Zum Ende hin konnte ich richtig mitfiebern und mir sind sogar beinahe die Tränen gekommen. Dieses Buch beinhaltet einfach so viel mehr als ich mir am Anfang erhofft hatte!

 

Herzlichen Dank für dieses Hörbuch an den cbj audio Verlag!
Liebe Grüße, eure Sophia

 

4 thoughts on “[Rezension] Schau mir in die Augen, Audrey von Sophia Kinsella

    1. So ging mir das auch, Anna. Ich war am Donnerstag (wie den Rest der Woche auch) arbeiten (Ferienjob) und hab mir das Hörbuch aufs Handy gespielt. Dann hab ich es gleich zweimal hintereinander durchgehört! So toll *-*

      LG
      Sophia

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