Hallo, liebe Leser!
Es ist schon einen ganzen Monat her, seit ich tatsächlich in London war (mein aller erstes Mal!), aber ich muss euch unbedingt noch ein wenig Bericht erstatten und meine Begeisterung für diese Stadt mit euch teilen. Auch wenn meine Kursfahrt durch den Anschlag auf der Westminster Bridge und dem Parlament Square wohl für immer einen bitteren und erschütternden Beigeschmack behält, habe ich die wenige Zeit in dieser geschichtsreichen Stadt sehr genossen. Und das sage ich selbst mit einem Körper, der fast zwei Tage Busfahrt durchleben musste. Um euch aber erst einmal ein wenig auf London einzustimmen, habe ich hier ein Zitat für euch. Und zwar aus dem Buch, das ich gerade gelesen habe, als es nach London ging, und welches ich dann auch etwas spärlich in dieser Stadt gelesen habe:
Die
moderne Konstruktion des Riesenrads schien im Kontrast zu den alten
historischen Gebäuden zu stehen – doch genau das war es, was ich an
London liebte. Dass Alt und Neu so verschiedene Welten repräsentierten
und sich doch zu einem organischen Ganzen vereinten.
moderne Konstruktion des Riesenrads schien im Kontrast zu den alten
historischen Gebäuden zu stehen – doch genau das war es, was ich an
London liebte. Dass Alt und Neu so verschiedene Welten repräsentierten
und sich doch zu einem organischen Ganzen vereinten.
London – was soll ich da sagen? Eine Stadt, die ich bisher nur aus filmen kannte. Und nun stand ich direkt in ihr, habe die Millennium Bridge gesehen, die sicher alle hier aus Harry Potter oder Rubinrot kennen. Kleine Fangirl – Momente hat es bei mit genügend gegeben.
Am Montag, dem Tag, an dem wir London nachmittags erreichten, konnten wir die Stadt leider nur noch aus dem Bus betrachten, auch wenn wir einen Stopp am Greenwich – Park einlegten und dort eine Stunde verbrachten, die sich wirklich gelohnt hat. Trotz Regen war dieser Park einfach unheimlich schön und die Eichhörnchen niedlich und zutraulich, wie ich es noch nie erlebt hatte. Dann ging es leider schon weiter ins Hotel, dass diesen Namen zwar nicht wirklich verdient hat, aber für die paar Nächste dennoch vollkommen ausgereicht hat. Zumindest das Morgen – Buffet war ansehnlich und sättigend.
St. Paul’s Catheddral ©Sophia Noack |
Am Dienstagmorgen ging es dann gleich wieder los und direkt in die Innenstadt. Wir stiegen in der Angel Street nahe der St. Paul’s Cathedral aus, die wir dann als erste Station unserer Stadtrallye besuchten. Diese Rallye hatten unsere zwei Englisch – Leistungskurse sich gegenseitig erstellt, wir für den anderen auf der Nordseite der Themse, die anderen für uns auf der Südseite. Während wir insgesamt ein paar wenige Kilometer zurücklegten, gingen die Schüler des anderen Kurses ganze zehn Kilometer und schafften unsere Aufgaben dadurch kaum in den vorgegebenen drei Stunden. Aber naja… Wir hatten auf jeden Fall unheimlich viel Spaß, haben zum Beispiel das Golden Hindi oder Shakespeares Globe gesehen.
Das London Eye ©Sophia Noack |
Unter anderem (neben dem Shrek Adventures) haben wir auf unserem Stadtrundgang auch das London Eye (Millennium Wheel) besucht, welches ich dann aber noch einmal besser von der Themse aus betrachten konnte, als wir anschließend eine Rundfahrt auf ihr gemacht haben. Unser Capitän war so frei und hat uns die automatische Ansage erspart und ist selbst zur Tat geschritten. Er hat uns auf sehr humorvolle und unterhaltsame Art und Weise die Gebäude und Sehenswürdigkeiten an diesem weltbekannten Fluss nähergebracht. Eines meiner Highlights auf jeden Fall in London!
Die Tower Bridge ©Sophia Noack |
Nach der Schiffsrundfahrt hatten wir dann etwas Freizeit und ich und meine Zimmergenossin haben uns die Zeit auf einem Bücherstraßenmarkt, bei unheimlich talentierten Straßenmusikern und in einem Buchladen (wie kann es anders sein?) verbracht. An diesem Tag habe ich ganz vier Bücher gekauft, die in vielleicht sogar bereits in meinem Neuzugängepost gesehen habt. Dann am Abend, als die Lichter Londons verblassten, sind wir am Fluss in Richtung Victoria gelaufen und konnten dabei den Buckingham Palace und den Big Ben beleuchtet sehen, was ein toller Anblick war! In Victoria trafen wir uns 19:30 Uhr dann wieder mit unseren Lehrern und gingen in das Musical Wicked, auf das ich mich schon unheimlich gefreut hatte. Enttäuscht wurde ich dennoch keineswegs und diese Vorführung war auf jeden Fall ein weiteres Highlight, denn Wilhelmijn Verkaik (die Darstellerin von Elphaba) ist einfach eine Powerfrau!
Trafalgar Square ©Sophia Noack |
Am nächsten Morgen ließen uns die Busfahrer in der Nähe des Trafalgar Square raus, den ich bisher ebenfalls nur in Filmen wie zum Beispiel dem dritten Nachts im Museum gesehen hatte. Auch wenn es an diesem Morgen sehr geschüttet hat, war dieser Platz und die Nelson – Säule ein wahnsinnig toller Anblick. Ein sogar noch etwas schönerer Anblick war die gleich an diesem Platz liegende National Art Gallery, in der sogar Bilder von Leonardo Da Vinci oder Rembrandt ausgestellt sind. Und der Eintritt ist einfach mal frei! Was außerdem für ziemlich viele Museen in London zutrifft. Nach der National Art Gallery wollten wir (Meine Zimmergenossin und ich) auch noch ins British Museum, beschlossen jedoch, da wir noch acht Stunden bis zum Treffen zur Rückfahrt hatten, erst einmal in einen englischen Film zu gehen. Wir sahen uns Kong: Skull Island mit Tom Hiddleston an (meine Meinung findet ihr hier) und erfuhren, als wir das Kino verließen, von Schüssen auf dem Parlament Square. Unsere Tutorin hatte bereits versucht, uns zu erreichen, was wir im Kino jedoch nicht mitbekommen hatten. Dank Instagram und einer sehr aufmerksamen Mitschülerin wusste sie jedoch, wo wir sind. Dennoch sollten wir nun ins Hotel zurückkommen, wo wir dann den restlichen Abend verbrachten. Die Stimmung war ziemlich gedrückt, was aber selbstverständlich war.
Westminster Bridge und Big Ben ©Sophia Noack |
Am nächsten Morgen brachen wir einen Tag eher als geplant mit dem Bus zurück nach Hause auf, was bei einigen meiner Mitschüler ziemlich schlechte Laune auslöste. Ich war traurig, da ich noch so einiges in London sehen wollte und es jetzt nicht mehr konnte. Dennoch verstehe ich die Entscheidung unserer Tutoren und bin im Endeffekt einfach nur froh, dass wir alle wieder gesund und unverletzt Zuhause gelandet sind.
Liebe Grüße, eure Sophia