[Rezension] Im Sternenlicht von C.C. Hunter

Vampirin Della ist frustriert. Die Ferien sind der absolute Albtraum:
Die Freundinnen fehlen und die Eltern halten sie für gestört. Warum
kann sie nicht einfach zurück ins Shadow Falls Camp und dort allen
beweisen, dass sie die perfekte Ermittlerin für die FRU wäre? Doch dann
entdeckt Della, dass ihr vermisster Onkel möglicherweise auch Vampir
war… Bei der Rückkehr ins Camp ist Chaos vorprogrammiert, die Recherchen
nach dem verschollenen Familienmitglied werfen tausende von Fragen auf,
und auch in Liebesdingen läuft grade nichts, wie es sein sollte. Ihre
Gefühle für Steve den Gestaltwandler geraten ins Wanken, denn ein neuer
Vampir namens Chase Tallman mischt das Shadow Falls Camp gehörig auf. Q (Werbung)
C.C. Hunter, FJB, Band 1
576 Seiten, 37 Kapitel, Klappenbroschur
ISBN 978-3-8414-2233-0, 14,99€

C.C. Hunter

Schon als Kind liebte C.C. Hunter Glühwürmchen, lief am liebsten barfuß
und rettete mögliche Märchenprinzen in Form von Fröschen vor ihren
Brüdern. Auch wenn sie heute meist Schuhe trägt, ist sie immer noch von
Glühwürmchen fasziniert. Sie rettet inzwischen nicht mehr nur Frösche,
sondern auch andere Tiere, und hat einen Märchenprinzen gefunden. Mit
ihm, drei Katzen und einem Hund lebt sie in Texas – und wenn sie nicht
gerade liest, schreibt oder Zeit mit ihrer Familie verbringt,
fotografiert sie gerne. Q (Werbung)

Meine Meinung

Geradezu sehnsüchtig habe ich darauf gewartet, endlich das Spin Off zur Shadow Falls Camp – Reihe zu  beginnen, die ich wirklich sehr gemocht habe. Da dieses Buch jedoch aus der Sicht von Kylies Freundin Della erzählt wird, war ich etwas unsicher, ob diese neue Reihe mit dem „Original“ mithalten kann. Aber ich wurde nicht enttäuscht, zumindest nicht in diesem Sinne. Della stellte sich schnell als tolle Protagonistin heraus. Ich habe es genossen, das Camp aus ihrer Sicht zu sehen. Auch wenn ihre Ausdrucksweise etwas rauer ist als Kylie ihre, hat sich das nur minimal im Schreibstil der Autorin wiedergespiegelt, was ich etwas schade finde, aber keineswegs störend. Die Handlung war erneut, wie ich es bereits aus den anderen Werken der Autorin kenne, interessant und packend, da einem beim Lesen viele Fragen zu den neuen Entdeckungen und Entwicklungen durch den Kopf gehen, die lange Zeit nicht beantwortet werden, wodurch die Spannung natürlich enorm steigt.
Sie schaute sich um, betrachtete die Leute, die bereit waren, ihr Blut zu spenden, nur damit sie nicht eine Stunde mit jemanden verbringen musste, den sie nicht mochte.
Freunde. Das waren alle ihre Freunde. Sie hatte sich selbst eingeredet, sie hätte nur Kylie und Miranda, aber sie hatte sich selbst verarscht. Alle diese Leute waren für sie eingetreten, und sie schwor, wenn einer von ihnen sie mal brauchte, würde sie dasselbe für ihn tun.
– S.118
Bereits der Klappenumschlag des Buches zeigt, dass nun ein paar andere Charaktere im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Della selbstverständlich, ihre schon baldigen beiden Lover Steve und Chase, Derek, der ihr in einigen Detektivangelegenheiten helfen wird, und Holiday, obwohl ich persönlich finde, dass ihr Mann Burnett eine bedeutend wichtigere Rolle verkörpert. Della ist eine wirklich sehr interessante Protagonistin, denn wie erwartet ist sie nicht ganz so hart wie sie manchmal nach außen hin wirkte. Auch Steve, mit dem sie ja bereits in der Vorgänger – Reihe angebändelt hat und der ihr gegenüber einfach total süß und fürsorglich ist, habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen und auch unwillig, wie Della, Chase, der Neue im Camp. Er wirkt ziemlich arrogant und überheblich, gleichzeitig versprüht er aber auch eine Hitze und einen Charme, dem man sich auch als Leser nicht wiedersetzen kann.
„Wieso unterschätzt du mich?“, fragte sie wieder. „Wenn es nicht daran liegt, dass du ein Chauvinist bist, dann sag mir, woran es liegt. Sag mir, was ich tun muss, um deine Anforderungen zu erfüllen!“
„Ich bin kein… Der Grund ist, dass ich … nicht will, dass du … verletzt wirst.“
– Della und Burnett, S.200
Della muss sich in ihrem ersten eigenen Band vielen Herausforderungen stellen, mehr als man zuerst glaubt, wird dabei jedoch von ihren Freunden bestens unterstützt. Die Freundschaft zwischen ihr und Miranda und Kylie, aber auch Dellas Beziehung zu Burnett (der baldige Vater, toller Bonus in diesem Band) ist es, was dieses Buch ganz besonders für mich gemacht hat. Denn um ehrlich zu sein, weiß ich nicht genau, wie ich mit dem Ende dieses ersten Bandes stehe. Die Entwicklungen waren sehr originell, auf eine gute Art und Weise, haben mich gleichzeitig aber auch etwas enttäuscht, vor allem wie sie sich auf die Dreiecksbeziehung von Della, Steve und Chase auswirken.

Fazit:

Ein weiteres originelles Buch der Autorin, das mich jedoch nicht völlig überzeugen und mitreißen konnte. C.C. Hunter zeigt, dass sie mit ihrer Fantasy so einige Berge versetzen kann, und bringt diese auch noch leicht lesbar und wunderbar genießbar auf Papier. Ich habe diesen ersten Band der Shadow Falls After Dark – Reihe sehr zu lesen genossen, auch wenn ich mit den letzten Entwicklungen nicht ganz zufrieden bin, denn sie nehmen meiner Meinung nach etwas die Spannung der nächsten Bände. Jedoch glaube ich fest daran, dass C.C. Hunter mich weiterhin begeistern können wird.

Liebe Grüße, eure Sophia!

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