Geneva Lee
Fantasien der Realität vorzieht – vor allem Fantasien, in denen starke,
gefährliche, sexy Helden vorkommen. Mit der Royals-Saga, der
Liebesgeschichte zwischen dem englischen Kronprinzen Alexander und der
bürgerlichen Clara, traf sie mitten ins Herz der Leserinnen und eroberte
die internationalen Bestsellerlisten im Sturm. Geneva Lee lebt zusammen
mit ihrer Familie in Kansas City. Q (Werbung)
Die Location
war wirklich unheimlich schön und alles andere als gewöhnlich. Ich hatte es mir eher so vorgestellt, wie ich es eben auf vielen Bildern gesehen habe: Mehrere Reihen Stühle und ganz vorne einen Tisch, an dem die Autorin und ihre Unterstützerin oder eben Übersetzerin teilnimmt. Doch da der Hugendubel in Leipzig im 2. Obergeschoss ein Café hat, bot sich dieses natürlich wunderbar für diese Lesung an, sodass wir auf bequemen Stühlen an kleinen Tischen oder auch auf Sofas Platz nehmen durften. Die Autorin selber hatte leider nicht gerade das Glückslos gezogen, denn sie wurde auf einem Barhocker platziert, was ihr nicht gerade gefiel, da sie Barhocker hasst und Angst hatte, während der Lesung plötzlich herunter zu kippen. Ab diesem Moment war sie mir einfach unheimlich sympathisch.
Geneva Lee
ist einfach eine unheimlich tolle und sympathische Frau. Innerhalb eineinhalb Stunden hat sie mich und auch die anderen Teilnehmer der Lesung unzählige Male zum Lachen gebracht. Sie war humorvoll und reagierte so auch auf Fragen, die ihr gestellt wurden. Sie stellte sich als unheimlich liebenswürdig heraus, was man auch im Blick ihres Mannes, der sie auch zu dieser Lesung begleitet hat, sehen konnte.
Wir als Leser durften viele neue Informationen über diese unglaubliche Autorin und ihre Musen und auch einiges zum amerikanischen Sexualleben erfahren. So hat uns Geneva zum Beispiel darüber aufgeklärt, warum Amerikaner so oft Sex im Auto haben. Weiterhin habe ich viele interessante Dinge über Geneva erfahren, was aber auch nicht so schwer war, da ich eigentlich noch gar nichts von ihr wusste. Jetzt weiß ich aber zum Beispiel, dass sie Britische Literatur studiert und später auch zwei, drei Jahre selber an der Uni gelehrt hat. Sie hat zwei Kinder und ihre vier Bücher, die vor der Royal – Saga erschienen sind, wurden leider nicht so bekannt.
Sie erzählte uns, wie sie sich fühlte, als sie erfuhr, dass sie auf der New York Times Bestseller Liste steht und auch, dass sie bei jedem Buch erst einmal eine Weile braucht, um sich den Charakteren anzunähern, aber dann irgendwann den Punkt erreicht, wenn sie zu ihrem Mann geht und ihm zitternd erzählt, dass sie sich mal wieder in einen fiktiven Mann verliebt hat.
Kurz haben wir auch das Thema Politik angeschnitten, wobei sich herausstellte, dass sie und ihr Mann überlegen, aus dem extrem konservativen Staat Missouri nach Washington zu ziehen, da sie nicht wollen, dass ihre Kinder in einer solchen Umgebung aufwachsen.
Weiterhin berichtete sie uns, dass sie die drei ersten Bände der Royal – Saga sehr nach der Cinderella Story richten, auch wenn Clara nicht ihren Schuh verliert, sondern dieser eher von ihrem ersten Kuss mit Alexander wiedergespiegelt wird. Band 3-6 richten sich dann nach dem Beauty and the Beast – Märchen, Belle, ihr wisst schon 🙂
Die Veranstaltung
war wirklich toll gegliedert. Auch für nicht-Leser der Bücher war es nicht schwer, ihr zu folgen, denn Geneva und ihre Unterstützerin haben uns schön mitgenommen. Zuerst gab es eine Gesprächsrunde, in der wir die Autorin besser kennenlernen konnten, da sie über sich selbst erzählte und auch auf Fragen ihrer Kollegin antwortete.
Danach hat zuerst Geneva aus der englischen Ausgabe des ersten Royal – Bandes gelesen, wobei ich zugeben muss, nicht alles verstanden zu haben, dann wurde auch aus der deutschen Ausgabe gelesen. An sich konnte man Geneva aber auch ohne Übersetzung unheimlich leicht folgen, zumindest ich mit meinen fast C1 – Englisch – Kenntnissen. Aber auch anderen, nicht so spracherfahrenen Zuhörern fiel es nicht schwer, auch wenn die Übersetzungen ihnen die letzten Fragen beantworteten.
Nach der Lesung an sich durften wir dann noch Fragen stellen, was ich mir selbstverständlich nicht entgehen ließ. Ich fragte Geneva, was für sie das Beste daran ist, ein Autor zu sein, worauf sie antwortete, dass sie es mag, ihr eigener Boss zu sein. Was ich wirklich sehr gut nachvollziehen kann.
Wir kamen auch noch dazu über eine Wunschbesetzung der Rollen von Alexander und Clara zu sprechen, sollte die Royal – Saga eines Tages noch verfilmt werden. Geneva selber hat schon eine ziemlich genaue Vorstellung von Alexander, die man bereits oft auf ihrer Instagram – Seite betrachten konnte, bei Clara ist sie jedoch noch nicht so sicher. Von Jennifer Aniston bis hin zu Natalie Portman wurden aber von den Zuschauern einige tolle Vorschläge eingebracht.
Am Ende durften wir dann selbstverständlich noch unsere Bücher signieren lassen und auch noch neue kaufen. Ich blieb vorerst bei meinem ersten Band und ließ mir diesen signieren, während ich ihr auch noch einmal dafür dankte, dass sie nach Deutschland gekommen ist. Darauf erwiderte sie, dass sie auch gerne hier bleiben würde, wären da nicht die Kinder und die Sprachschwierigkeiten.
Im Anschluss machen wir noch ein Photo zusammen, was, wie ich finde, wirklich schön geworden ist, was nicht zuletzt an der wunderschönen Krone liegt, die Geneva mitgebracht hat.
Wenn ihr noch mehr über diesen Abend wissen oder sehen wollt, könnt ihr gerne auf meinem Instagram Account (sophias_bookplanet) vorbei schauen, auf dem ich auch noch zwei Videos veröffentlicht habe.
Ich fand den Abend mit dieser unheimlich tollen Autorin einfach wunderbar und würde ihn liebend gerne einmal wiederholen, was nach Aussage des Verlags durchaus möglich sein könnte, sollte Geneva mit ihrem siebten Royal – Band vielleicht noch einmal nach Deutschland kommt.
Ich hoffe, ich konnte euch mit zu diesem tollen Abend nehmen, auch wenn ihr selber nicht dabei wart.
Liebe Grüße, eure Sophia!