Autor: Stephanie Perkins
Verlag: Usborne
Deutscher Titel: Herzklopfen auf Französisch
Reihe: 1/3
Seiten: 400
Kapitel: 47
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 8,09€
ISBN: 978-0142419403
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Leseprobe
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Der Klappentext:
Anna can’t wait for her senior year in Atlanta, where she has a good
job, a loyal best friend, and a crush on the verge of becoming more. So
she’s not too thrilled when her father unexpectedly ships her off to
boarding school in Paris – until she meets Etienne St. Clair, the
perfect boy. The only problem? He’s taken, and Anna might be, too, if
anything comes of her crush back home. Will a year of romantic
near-misses end in the French kiss Anna awaits?
„Magical. Anna and the French Kiss really captures the feeling of being
in love.“ – Cassandra Clare, author of The Mortal Instruments series
“Anna and the French Kiss charms [readers] with its Parisian setting and très bien boy.” – MTV.com
„Very sly. Very funny. Very romantic. You should date this book.“ – Maureen Johnson, New York Times bestselling author
Informationsquelle
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Die Autorin:
Stephanie Perkins, geboren in North Carolina, ist in Arizona
aufgewachsen und hat in San Francisco and Atlanta studiert. Sie hat
schon immer mit Büchern gearbeitet – erst als Buchhändlerin, dann als
Bibliothekarin und jetzt als Autorin. Sie liebt spannende Abenteuer,
Mocca Latte, Märchen, laute Musik, Nachmittagsschläfchen und Küssen.
»Rendezvous in Paris« ist ihre dritter Jugendroman. Q
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Meine Meinung zu Annas Liebesgeschichte in der Stadt der Liebe:
Dieses Buch musste einfach sein! Ich habe es in „dem coolsten Buchladen überhaupt“ (diesen Titel habe ich ihm eben verliehen) in Schweden gesehen und konnte einfach nicht widerstehen. Immerhin habe ich schon so gute Meinungen über dieses Buch gehört und andererseits wollte ich in diesem unheimlich tollen Bookstore einfach etwas kaufen. Jedoch bin ich überglücklich, dass es ANNA and the FRENCH KISS geworden ist.
Obwohl ich wohl nicht die begabteste Englischleserin bin, habe ich dieses Buch geradezu durchgesuchtet. Die englischen Worte waren schließlich nicht schwieriger zu verstehen, als unsere deutschen. Auch wenn ich ganz sicher nicht jedes einzelne Wort verstanden haben, kamen die Gefühle und Eindrücke bedeutend besser zu mir durch als in manchen deutschen Büchern. Gefühlsmäßig würde ich diesen Roman sogar auf eine Stufe mit Weil ich Layken liebe stellen, auch wenn die beiden Liebesgeschichten wirklich nicht viel gemein haben.
Ach, wo soll ich nur anfangen mit dem Schwärmen? Ohja, bei Anna, unserer Protagonistin in diesem Buch, natürlich! Anna hat einen wirklich wahnsinnig tollen Charakter. Sie ist emotional aber gleichzeitig stark und mit einem richtig guten Maß an Selbstbewusstsein übersteht sie sogar Zicken wie Amanda. Was sie meiner Meinung nach vor allem auszeichnet, ist, dass sie ein Realist ist und keinen Wunschvorstellungen hinterherjagt, von denen sie weiß, dass sie sowieso nie eintreffen (oder doch?). Sie weiß, was richtig ist und was nicht, und daran hält sie sich auch. Besonders gemocht habe habe ich sie, als ihr Wunsch, den sie auf einem Wunschstern in Paris macht, nicht ihre Gefühle für einen Jungen, oder ihre Zukunft als Filmkritikerin betrifft, sondern „the thing that is best for me“ (S.96). Das zeugt meiner Meinung nach von einer unheimlichen Reife.
Jedoch steht sie Probleme in ihrem Leben nicht immer alleine, sondern hat treue Freunde an ihrer Seite. Von allen, die der Leser kennenlernen darf, finde ich Josh und Rashmi einfach am besten und das liegt nicht daran, dass die beiden zusammen sind, was ich nämlich an manchen Stellen wirklich nervig fand (positiv). Josh hatte einfach eine unheimlich coole Art an sich, sehr kreativ und in seiner eigenen Welt versunken, andererseits konnte er manchmal klarer sehen als alle anderen. Rashmi mochte ich vor allem, als sie Anna mit einem Arschtritt aus ihrer Hilflosigkeit befördert hat.
Bei anderen Charakteren jedoch war ich eher enttäuscht davon, wie sie sich entwickelt haben. Jedoch mochte ich ihre Entwicklung zum „Negativen“, da sie Anna mit der Nase auf ihr Problem stießen und sie so neue Lektionen für ihr Leben lernte. Was mich jedoch wahnsinnig glücklich gemacht hat, ist, dass Isla, die Protagonistin aus Band 3 bereits in diesem Teil aufgetaucht ist und dann sogar eine mehr oder weniger bedeutende Rolle spielte.
Aber kommen wir nun endlich zu der wohl wichtigsten Person in diesem Buch: Étienne St. Clair! Und danke, Gott, für diesen abgöttigen Charakter!
Wenn alleine das kein Grund ist, ihn zu lieben, dann findet ihr in diesem Roman noch hundert andere Gründe, das verspreche ich euch. Er vereint einfach so viele tolle Eigenschaften in einem noch dazu wirklich tollem Körper.
Seine Freundschaft zu Anna war so süß, leicht und lieblich, andererseit jedoch auch herzbrecherisch und stürmisch und lebensfroh. Jedes Detail war so ergreifend, sei es ein Witz oder ein Blick. Jedes Mal blieb mein Herz für einen Moment stehen. So stell ich mir einfach eine perfekte Junge-Mädchen-Freundschaft vor.
Wer sich jetzt denkt, dieses Buch würde nur so vor sich hin schmelzen und den Leser immer mehr einlullen, der hat sich geschnitten. Mit vielen krassen Wendungen und seiner unglaublichen Aufregung kann es ganz sicher nicht nur mich verzaubern. Als ich mir dieses Buch gekauft habe, hatte ich nicht das erwartet, was es mir gegeben hat. So etwas erwartet man einfach von keinem Buch.
Wenn dieses Buch in einen Ort dieser Welt passt, dann hat ihr Stephanie Perkins richtig erkannt. Auch wenn diese Geschichte vermutlich in anderen Städten ebenfalls seine Wirkung hätte, war es ein mutiger, jedoch auch genialer Schritt der Autorin, die Handlung in die Stadt der Liebe zu setzten. Diese Entscheidung hat das Gefühl in der Geschichte noch ein Stück verstärkt.
Auch wenn das Ende für meinen Geschmack bereits wieder etwas zu schnulzig ausgefallen ist, hat mich dass während des Lesens nicht weiter gestört, immerhin habe ich bis spät in die Nacht gelesen, nur um zu erfahren, was nun aus Anna und Étienne wird. Das Ende und vor allem das allerletzte Zitat wird mir wahrscheinlich noch eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben.
Fazit: Ihr habt nicht zufällig das Zitat von Cassandra Clare oben gelesen? Dann holt das auf jeden Fall nach, denn ich stimme der City of Bones – Autorin wirklich ohne Kompromiss zu. Dieser Roman beschreibt die Gefühle, die man hegt, wenn man sich so richtig verliebt, einfach wie kein zweites. Jedoch spielt nicht nur die Liebe eine bedeutende Rolle in diesem Buch, sondern auch mit dem Erwachsenwerden, dem Auf-eigenen-Füßen-Stehen, dem Aus-Fehlern-Lernen und mit der Frage „Is it possible for home to be a person and not a place?“ (S. 271).