[Filmreview] Musikalisch und rührend

Mary Poppins‘ Rückkehr (2018)

Diesen Film wollte ich bereits im Kino ansehen, doch irgendwie ist immer etwas dazwischen gekommen. Und tatsächlich war ich auch ein wenig davon abgeschreckt, dass die deutsche Gesangsstimme von Lin-Manuels Rolle, Jack, einfach schrecklich klingt, wenn man eben Lins Stimme praktisch im Schlaf hört. Im Gegensatz zu Lisa Antoni, der deutschen Gesangsstimme von Mary Poppins, kommt mir die Stimme von Sebastian Winkler so vollkommen anders als die von Lin vor. Das wollte und will noch immer nicht so recht in meinen Kopf, weswegen ich den Film nach dem ersten Mal Anschauen mit meiner Mom und daher auf Deutsch von nun an nur noch im Originalton sehen werde. Der Film selber ist toll, lustig, berührend, im Blick auf die Musik einfach wundervoll und doch fehlt ihm das gewisse Extra, vielleicht ein wenig Charme im Vergleich mit seinem Vorgänger. Dennoch hat es sich für mich bereits jetzt gelohnt, den Film auf DVD zu besitzen, denn allein für Lin werde ich ihn wieder und wieder schauen, dabei waren auch Emily Blunt, Ben Whishaw, Emily Mortimer, Meryl Streep, Colin Firth, sowie Dick Van Dyke einfach grandios! So ein brillianter Cast in einem absolut wundervollen Film!

 

Hedwig and the angry inch (2001)

Seid ich Neil Patrick Harris‘ Performance von „Sugar Daddy“ bei den Tony Awards auf Youtube entdeckt habe, wollte ich entweder das Musical oder eben erst einmal den Film sehen. Jetzt habe ich es dank einer Leihgabe endlich geschafft und bin emotional sehr hin und her gerissen. Einerseits ist der Film äußerst berührend, andererseits aber auch so schräg, dass es mir schwer fällt, Hedwig wirklich ins Herz zu schließen. Sie musste so viel durchmachen und doch lässt sie auch andere in ihrem engen Umfeld einiges durchleiden, was einfach nicht sein müsste. Es ist eine aufreibende und vielschichtige Story, die mit fantastischen, ehrlichen und mitreißenden Liedern unterlegt wird. Eine Empfehlung für jedermann, schlicht und einfach darum, weil dieser Film eine für viele unbekannte Perspektive auf die Alternativen des Genders aufzeigt.

 

Miss Americana (2020)

Ich glaube, ich habe selten zuvor einen Film so schnell nach seiner Veröffentlichung angesehen. Keine 24 Stunden sind vergangen, dann hatte ich ihn bereits durch und mehr als einmal in den eineinhalb Stunden Tränen in den Augen. Die Zusammenschnitte aus Taylors Leben sind berührend und wundervoll, die zahlreichen Bckstage – Aufnahmen bewegen und eröffnen ein zum Teil ganz neues Bild auf den Weltstar. Es wurde einiges offenbart, von dem vermutlich auch viele Fans noch keinerlei Wissen hatten. Mich konnten vor allem die Songwriting – Sessions begeistern, die im Zusammenhang mit den Geschehnissen in Taylors Leben den einzelnen Liedern eine noch tiefere Bedeutung verliehen haben. Ich persönlich bin schon lange ein Fan von Taylors Musik, aber jetzt sehe ich auch sie als Person nicht nur als grandiose Künstlerin, sondern als Legende von einer Person. Schaut euch diese Dokumentation unbedingt an (und das nicht nur wegen Brendon Urie un den Fab5)!

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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