Autor: Melissa Marr
Verlag: Piper
Englischer Titel: The Arrivals
Reihe: –
Seiten: 336
Kapitel: 39
Ausführung: Kartoniert
Preis: 12,99€
ISBN: 978-3-492-26941-4
Der Klappentext:
Feuerspuckende Lindwürmer, von Dämonen besessene Mönche und weitaus
schrecklichere Wesen lauern in der ewigen Wüste Wasteland. Hier ist
Chloe gestrandet, ohne zu wissen, wie sie dorthin kam. Um zu überleben,
schließt sich die junge Frau den Arrivals an, einer Gruppe kämpferischer
Menschen, die unsterblich zu sein scheinen: Niemand von ihnen altert,
ihre Wunden heilen in kürzester Zeit, und wenn sie sterben, wachen sie
nach sechs Tagen wieder auf. Kann Chloe ihnen vertrauen? Ist sie eine
von ihnen? Und warum will ihr Anführer Jack sie um jeden Preis auf seine
Seite ziehen? Gefangen in einer fremden Welt, muss Chloe nicht nur um
ihr Leben kämpfen, sondern auch um eine unsterbliche Liebe. Q
Wer ist Melissa Marr?
Wie hat mir „Arrivals – Fürchte die Unsterblichkeit“ gefallen?
Dieses Buch war das Zweite von den beiden Büchern die ich mir vom Piper – Verlag zusenden lassen habe. Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Buch, da ich den Klappentext und auch das Cover sehr interessant fand.
Das Cover wurde sehr schlicht, jedoch recht schön gestaltet. Im Vordergrund kann man eine Frau sehen, die höchstwahrscheinlich Kitty oder Chloe (wohl eher) darstellen soll. Insgesamt finde ich es gut ausgeschmückt, da auf ihm auch die zwei Monde, die man im Wasteland sehen kann, abgelichtet sind. Im Hintergrund kann man auch die Wüste, die immer mal wieder eine Rolle spielt, sehen.
Vor diesem Buch hatte ich noch kein anderes Buch von Melissa Marr gelesen, obwohl ich „Gegen das Sommerlicht“ in meinem Regal stehen habe. Das wird jetzt bestimmt noch länger dort stehen als gedacht. Ich hatte wirklich viel von diesem Buch erwartet. Eine neue Welt, neue interessante Charaktere, vielleicht eine schöne Liebesgeschichte, und eine spannende Handlung. Jedoch habe ich kaum etwas von meinen Wünschen auch in diesem Buch verwirklicht bekommen.
Die Charaktere haben mich mehr oder weniger alle ziemlich aufgeregt. Am besten gefallen haben mir von ihnen Edgar, Melody und Ajani, obwohl der Letztgenannte teilweise ziemlich verrückt war. Die beiden Geschwister Katherine und Jackson konnte ich nicht so wirklich in ihrem Denken und Handeln verstehen.
Kathrine, Kitty genannt, war wohl der Schlimmste von allen Charakteren. Sie war teilweise richtig nervig. Das ganze Buch über hat sie immer wieder gesagt (gedacht), sie könnte Edgar nicht mehr näher kommen, sie darf das nicht. Jedoch wurde bis zu 250. Seite (oder so) nie gesagt, warum das so ist. Die folgende Erklärung war mir auch nicht ganz schlüssig. Außerdem hat Kitty mehr als die Hälfte des Buches eine sehr starke Abneigung gegenüber Bloedzuigern und im Rest des Buches sieht sie sich als Teil des Rudels und vergöttert Garuda, den Anführer der Bloeszuiger, geradezu. Das war mir auch sehr unlogisch.
Die Neue unter den Arrivals, Chloe, konnte ich einigermaßen gut verstehen. Sie war nicht so nervig wie die beiden Geschwister, hatte jedoch auch ihre Macken, die sie mir nicht gerade sympathisch machten.
Melody hat trotz ihrer Verrücktheit und Mordlust doch irgendwie sympathisch auf mich gewirkt. Sie schien manchmal wie ein kleines Mädchen, dem man ein Eis kauft, so freut sie sich, wenn ihr versprochen wird, dass sie jemanden töten darf. Trotzdem mochte ich sie irgendwie.
Ajani war der „Bösewicht“ in diesem Buch. Er war der erste Arrival, was die anderen jedoch nicht wissen. Er kam vor, glaube ich, 30 Jahren ins Wasteland und ist seitdem unsterblich. Die Arrivals (Jack, als ihr Anführer) haben einen Packt mit ihm geschlossen, jedoch wechseln immer wieder ein paar Arrivals, auf der Suche nach Macht und Reichtum, auf Ajanis Seite. So richtig viel über seine Ziele oder Antriebe erfährt man jedoch auch nicht.
Insgesamt waren mir die Charaktere jedoch alle ziemlich fremd, auch am Ende des Buches. Ich konnte mich nie ganz in sie hineinversetzten, da ich sie einfach nicht richtig verstehen konnte.
Die Story an sich war in Ordnung, teilweise jedoch langatmig, sodass man durchaus mehr hätte rausholen können.
So war es eigentlich mit allem im Buch. Das Potenzial war durchaus da, eine neue Welt mit gutem Namen, Charaktere, die aus unserer Welt in eine andere geschickt werden, und so weiter. Jedoch hätte man aus dieser Idee etwas viel Mächtigeres und Spannenderes machen können als das, was man jetzt in diesem Buch finden kann.
Auch anzumerken ist außerdem, dass sich am Ende dem Leser einige Fragen stellen, die man mit dem Buch nicht beantworten kann. Ich möchte nicht spoilern, daher nenne ich jetzt hier keine Beispiele.
Was wahrscheinlich jedem Leser auffallen wird, ist, dass auf Seite 317 und dann auf Seite 322 von Ajani fast genau das Gleiche sagt. Dies umfasst ganze vier Sätze. Da hat wohl jemand nicht so richtig aufgepasst, was er schreibt.
Fazit: Neue Idee, neue Welt, neue Charaktere, neue Monster, … schlechte Umsetzung! So kann man dieses Buch kurz und knapp beschreiben. Melissa Marr hat sich einiges gedacht, nur nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ein recht mittelmäßiges Buch für Zwischendurch, von dem man jedoch nicht zu viel erwarten sollte.