[Filmreview] Disney Prinzessinnen der neuen Art

Rapunzel: Neu verföhnt (2010)

Diesen Film habe ich viele Male, wenn auch nur zerstückelt und nie vollständig gesehen. Nun kann ich jedoch sagen, ihn von vorne bis hinten in der richtigen Reihenfolge angesehen und lieben gelernt zu haben. Rapunzel ist auf ihre quirlige, naive Weise einfach wundervoll, doch der wahre Held dieses Filmes ist doch eindeutig Flynn Ryder bzw. Eugene. Er ist nicht nur unheimlich gut aussehend – wozu angeblich sogar Umfragen unter den Angestellten in den Studios stattgefunden haben, sondern auch noch unheimlich liebenswürdig und auf die richtige Weise charmant – eben jene, die Rapunzel in ihrer Abgeschiedenheit nicht sogleich für ihn gewinnt. Auch die Chemie zwischen den beiden und ihre Abenteuer stimmen einfach, die Lieder im Film sind wundervoll, die finalen Ereignisse sind herzzerreißend und zugleich sehr humorvoll. Ich mochte die Mischung aus dem alten Märchen und neuen Elementen, die diese Neuerzählung hinzugebracht hat. Man könnte durchaus sagen, dass dieser Film Potential hat, als einer meiner liebsten aus den Disney-Studios zu gelten, zumindest was die animierten anbelangt. Aber vermutlich bin ich einfach zurzeit so sehr im Disney-Fieber, dass mir wohl jeder ans Herz wachsen könnte.

 


 

Küss den Frosch (2009)

Und nur wenige Tage später ging es dann mit dieser wundervollen, starken Frau weiter: Tiana. Vielleicht ist sie gar meine liebste „Prinzessin“, wenn man sie denn so nennen mag. Eigentlich wird diese Bezeichnung ihrer wunderbaren Persönlichkeit gar nicht gerecht. Mal davon abgesehen, dass in diesem Film erstmals Diversität präsentiert wird, zeigt Tiana auch, wie wundervoll Frauen anpacken können. Sie ist ehrgeizig wie keine andere und so entschlossen, mutig und wirklich badass. Allein ihre erste Begegnung mit Naveen hat mich von ihr überzeugt. Und ja, auch Naveen habe ich nach und nach ins Herz geschlossen, auch wenn es mich eine ganze Weile gekostet hat, durch seine Macho-Schiene hindurch zu blicken. Hinzu kommen Ray und Louis, die dem Film einfach viel Charme und Humor schenken. Sie sind definitiv zwei meiner liebsten Side-Kicks! Leider muss ich gestehen, dass mir zum Schluss nur eines der Lieder wirklich im Kopf geblieben ist, aber sicher wird sich das noch ändern, wenn ich den Soundtrack ein paar Mal gehört haben. New Orleans wird nicht nur durch diese Musik, sondern auch in seiner ganzen Kultur und mystischen Ausstrahlung wundervoll und vielseitig dargestellt. Auch die Animation ist einfach fantastisch farbenfroh und lebendig, die Geschichte berührend und süß, der Film im Allgemeinen sehr unterhaltsam und ansprechend. Ich habe absolut nichts an ihm auszusetzen, viel mehr gibt es aber einiges an ihn zu entdecken, sodass wohl jeder Zuschauer an ihm etwas für sich finden kann.

 


 

Nur dank meinen unglaublich tollen Freunden habe ich endlich die Motivation gefunden, diese beiden Filme zu schauen, nachdem ich lange nur um sie herum geschlichen bin. Mehr und mehr schließen sich meine Disney – Lücken und ich erhalte ein einheitliches Bild, lerne viele coole Lieder und Geschichten kennen. Welche der neuen, also nach etwa 2005 erschienenen Disney-Filme gefallen euch am besten?

Liebe Grüße, eure Sophia

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