[Rezension] Licht & Schatten – Die Entscheidung von Katharina Gansch

Autor: Katharina Gansch
Seiten: 234
Kapitel: 20
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 9,50€
ISBN-13: 978-1484030769

 

Um was geht es in „Licht & Schatten – Die Entscheidung“?

Kara besucht die Schule für heranwachsende Gebieter, die lernen eines der vier Elemente zu beherrschen: Wasser, Erde, Feuer und Luft. Alle anderen aus ihrem jahrgang haben schon ihr Element erhalten, doch Kara scheint wie ein hoffnungsloser Fall, denn ihr magisches Element ist noch nicht hervorgetreten. Dadurch wird sie immer wieder zur Zielscheibe von den „besseren“ Schüler, die ihre Elemente schon hervorragend beherrschen. Eines Tages trifft sie jedoch den neuen Schüler Richard und beide wissen sofort, dass sie für einander geschaffen sind. Doch Richard verbirgt ein dunkles Geheimnis. Schon bald träumt Kara von den Legenden über Licht und Schatten und ahnt noch nichts davon, in was für eine Gefahr diese Träume sie bringen.

Über Katharina Gansch:

Katharina Gansch, geboren 1984 in Niederösterreich, lebt seit 2008 gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten im Land der Berge, Tirol. Ihre Verbundenheit zur Natur brachte sie 2009 dazu, ihren ersten Roman „Licht & Schatten“ zu verfassen.

Wie hat mir dieser Roman gefallen?

Das Cover wirkt im Gegenteil zu der Geschichte sehr friedlich, ist aber trotzdem sehr schön gestaltet und gefällt mir sehr gut. Es stellt meines Ermessens jedoch keinen Ort aus dem Buch oder ähnliches zum bUch gehörend dar, deshalb verstehe ich es nicht ganz.

Der Prolog ist eine sehr schöne Einleitung in die Story dieses Buches, gleichzeitig auch in die Legende über das Licht und den Schatten, die für das Gleichgewicht der Welt zuständig sind. Es ist einer dieser Träume die Kara während des Fortschreitens des Buches immer mal wieder hat.

Den Schreibstil würde ich als sehr lieblich und schlicht bezeichnen, andererseits aber als außergewöhnlich und leicht poetisch. Er lässt sich sehr leicht lesen und zeigt dem Leser das Vorgehen auf eine ganz eigene Art. Ganz, ganz selten fand ich ihn etwas abgehackt. Manche Dinge passierten (sehr selten) ohne einen richtigen Grund und wirkten daher leicht unrealistisch und verwirrend.
Geschrieben wird aus der Sicht der 17- jährigen Kara.

Kara war meiner Meinung nach eine wirklich tolle Protagonistin, in die ich mich wirklich sehr gut hineinversetzen konnte. Sie zieht sich sehr vor allen zurück, da sie in der Schule nicht gerade auf Zuversicht und Freundschaft trifft. Die meisten Schüler sehen sie als Schande der Schule, da sie die Einzige ist, die ihr Element noch nicht erhalten hat. Das setzt ihr sehr zu.
Kara hat nur wenige Menschen in ihrem Leben, die sie nehmen, wie sie ist. Darunter ist zum Beispiel Erin, ihre beste Freundin. Sie war mir gleich von Anfang an sympathisch und ist, glaube ich, auch mein Lieblingscharakter in diesem Roman. Sie stand Kara immer zur Seite, egal was passierte und konnte ihr in jeder Situation Mut machen.

Die „fiesen“ Charaktere fand ich leider etwas schwach. Lindsay, die wohl größte Schulfeindin von Kara, war mir aber irgendwie sympathisch, obwohl sie ja eine Anti-Heldin war. Es muss doch immer einen Gegenspieler geben, sonst ergibt so ein Buch doch keinen Sinn.
Den richtig starken Anti-Heden konnte ich aber überhaupt nicht verstehen. Er war schon leicht verrückt 🙂

Karas Familie und auch ihr Zuhause (der Umgang miteinander und mit anderen) war sehr einfach und so, wie man es sich in einer Familie mit einem Teenager vorstellt. Das gab dem Buch oft einen Touch Realität, denn leider fand ich dieses Buch manchmal zu fantasievoll. Was nicht unbedingt schnell war.

Die erste Schlüsselszene, die als Kara das erste Mal auf Richards Vater trifft, fand ich sehr gut gestalten, jedoch etwas verwirrend.
Die zweite Schlüsselszene, in der Kara sich schon fast tot sieht und ihrem größten Feind gegenübersteht, war für mich sehr knapp und wechselte manchmal zu schnell von einem zum nächsten Geschehen. Kara wusste nicht, wem sie vertrauen kann, und wer auf ihrer Seite steht.

Ich merke, ich bin manchmal ziemlich von einem zum anderen gesprungen und ich hatte einiges Auszusetzen . Jedoch hat mir dieses Buch sehr viel Freude bereitet und konnte mich fast immer in sein Geschehen mit hineinziehen.

Fazit: Eine Geschichte zum Mitfühlen, Mitbangen und Abtauchen. Sie erzählt von einem Mädchen, das sich von den anderen abgegrenzt fühlt, da sie nicht so ist, wie man von ihr erwartet, jedoch ist sie etwas ganz Besonderes. Katharina Gansch hat eine wunderbare Fantasy-Welt geschaffen, in die ich gerne weiter abtauchen würde.

Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an Katharina Gansch.
Liebe Grüße, eure Sophia

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu