[Rezension] Wild Mafia King von Annika Martin

Er wurde von Wölfen großgezogen und von Menschen gefoltert. Er ist der verlorene Bruder und er ist in Gefahr …
Obwohl es nicht ihr erster Undercover-Einsatz
als Journalistin ist, macht Ann dieser Job im Fancher Institut für
Geisteskrankheiten und Kriminelle zu schaffen. Und das nicht nur wegen
des penetranten Geruch des Antiseptikums. Als Krankenschwester
verkleidet, erregt vor allem Patient 34 ihre Aufmerksamkeit. So
verloren, so wild, so animalisch … und ohne jegliche Informationen
über seinen Namen oder seine Vergangeheit. Ann wittert, dass etwas nicht
mit rechten Dingen zugeht und gerät direkt ins Kreuzfeuer der Mafia.
Ihre einzige Chance ist der Patient, dessen animalisches Verlangen sie
mehr und mehr in seinen Bann zieht. Q (Werbung)
Annika Martin, Lyx Digital, Band 3
444 Seiten, 42 Kapitel, eBook
8,99€, ISBN: 978-3-7363-0524-3

Annika Martin

ist eine New-York-Times-Bestseller-Autorin, die mit ihrem
wundervollen Ehemann und ihren zwei Katzen in einem Haus voller
Pflanzen, Sonnenschein und Büchern lebt. Sie ist ganz versessen darauf,
Liebesgeschichten über Kriminelle zu schreiben – manche schmutzig und
lustig, andere dunkel und intensiv. Sie schreibt außerdem unter dem
Namen der RITA-Award-Gewinnerin Carolyn Crane. Q
(Werbung)

Meine Meinung

Endlich, endlich dürfen wir den dritten Dragusha – Bruder kennenlernen, nachdem Aleskio und Viktor ihn bereits seit dem ersten Band zu finden versuchen. Und ja, er hat mir ebenso schnell das Herz gestohlen wie die anderen Männer seines Blutes. Kiro ist wild – wer hätte bei diesem Buchtitel auch etwas anderes vermutet? – und das bringt die Autorin wirklich unglaublich authentisch herüber. Kiro denkt primitiv, so könnte man es schon bezeichnen, denn er macht sich keine Gedanken über Wenns und Abers, sondern nur darüber, wie er jetzt das bekommt, was er will. Freiheit.

„Kiro.“ Sie kniet sich neben mich und legt etwas Weiches über meine Taille. Ein Handtuch. „Alter, im Moment ist es am besten für uns, unauffällig zu bleiben. Um sechs Uhr morgens nackt auf dem Picknickplatz eines Motels zu liegen? Ähm …“
– Ann, S.122

Es war ein pures Vergnügen, in diesem Roman gleich in die Köpfe von so vielen verschiedenen Charakteren blicken zu dürfen. Wir erleben die Geschichte nicht nur aus Anns und Kiros, sondern auch aus Lazarus‘, Aleskios und Tanechkas Sicht. Einfach grandios! Sie alle denken und fühle auf ganz verschiedene Weise, wobei ich am meisten die Episoden aus Kiros Perspektive genossen habe. Er befindet sich in einer Irrenanstalt, die mich sehr an American Horror Story erinnert hat – auf positive Art. Ich konnte einen Schauer meinen Rücken hinabfahren fühlen. Auch das Gefühl, in Kiros Kopf mitzuerleben, wie er es schließlich schafft, wieder in die Wildnis zu gelangen, ist überwältigend.

Mein Rudel ist größer, als ich mir je erträumt habe.
– S.294

 

Auch Ann ist ein sehr authentischer Charakter, obwohl ich zu Beginn der Handlung das Gefühl hatte, sie würde selbst verrückt werden bei ihrer Arbeit in der Anstalt. Vor allem jedoch ihre Arbeit als Reporterin, ihre Recherche, habe ich liebend gerne mitverfolgt. Das Wiedersehen mit den anderen beiden Dragusha – Brüdern und ihren Freundinnen ist total gelungen, wenn auch schmerzhaft, da man als Leser weiß, dass es das letzte Mal sein wird. Doch dieser Abschluss der Trilogie ist der Autorin einfach nur hinreißend und emotional gelungen!

 

Fazit:

Annika Martin hat ein Talent dafür, tiefe Gefühle und prickelnde Anziehung in Worte zu fassen. Ein gelungener und grandioser Abschluss dieser Trilogie um die prophezeiungsumwobenen Mafia – Brüder. Viel Gefühl und noch mehr Prickeln und Spannung!

 

Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an Lyx Digital!

Liebe grüße, eure Sophia

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