[Rezension] Vampire Academy: Blutschwestern von Richelle Mead

Autor: Richelle Mead
Verlag: Egmont-Lyx
Englischer Titel: Vampire Academy
Seiten: 304
Kapitel: 24
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 12,95€
ISBN: 978-3-8025-8201-1

Was steht im Klappentext?

 

St. Vladimir’s ist eine Schule für junge Vampire. Auch Rose Hathaway –
halb Mensch, halb Vampirin – wird hier zur Wächterin ausgebildet. Sie
hofft, eines Tages ihre beste Freundin Lissa zur Seite zu stehen, der
letzten Überlebenden der Vampirfamilie Dragomir. Da kommt es zu einer
Reihe merkwürdiger Vorfälle. Irgendjemand scheint es auf Lissas Leben
abgesehen zu haben. Der Einzige, dem sich Rose anvertrauen kann, ist der
attraktive Wächter Dimitri… QUELLE
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Was solltet ihr über die Autorin wissen?

 
Richelle Mead (Werbung) wurde in Michigan geboren. Sie hat Kunst, Religion und Englisch studiert. Mit der Succubus-Serie und ihrer Jugendbuchserie Vampire Academy gelang ihr der Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten.
Weitere Infos zur Autorin gibt es unter: www.richellemead.com
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Wie ist meine Meinung?

Meiner Meinung nach ist diese Welt, die Richelle Mead in diesem Buch geschaffen hat, atemberaubend. Es wirkt zwar am Anfang wie ein Abklatsch der Twilight-Saga, doch nach spätestens der Hälfte des Buches bemerkte ich, das dieses Meisterwerk besser ist.
Man wird im ersten Kapitel einfach in das Geschehen hinein gezogen, ohne so richtig zu wissen, was Sache ist. Dies baut unheimlich viel Spannung auf. Die Idee der Moroi, Strigoi und Dhampire fand ich sehr erfrischend, da man meist nur von guten und bösen oder Menschen tötenden und vegetarischen Vampiren hört. Ich gehe bei der Auswahl eines Buches sehr oft nach dem ersten Satz, und dieser hat bei mir alle Gehirnzellen aktiv werden lassen.
„Ich spürte ihre Angst, noch bevor ich ihre Schreie hörte.“

In diesem Buch geht es vor allem um Freundschaft und um die Rose´ Gabe, ihre eigenen Gefühle zu verdrängen, um Lissa ihre in den Vordergrund zu stellen. Und als noch die Gefühle für Dimitri dazu kommen, wünscht sich Rose so sehr, mit jemanden darüber reden zu können, doch „Sie kommen zuerst.“, wie das Wächtermantra so schön sagt.
Es ist wirklich eine tolle Story und man kann während des Buches großartig mitfiebern, wer wohl hinter den grausamen Spielchen, die man Lissa antut, steckt. Es gibt einen klaren Spalt zwischen Freund und Feind, dessen Seiten jedoch manchmal über einander ragen.
Das ganze Konzept wird von vielen lustigen und auch heiklen Szenen, Sprüchen von seitens Rose und gefühlvollen Übungsstunden von ´Romitri´ abgerundet.

Okay, das war im Groben das Positive.
An Negativem habe ich nicht sehr viel, aber diese Sachen merkt man im Laufe des Buches immer wieder. Und was das Ganze schwierig macht, ist, dass alles Schlechte wieder rum etwas Gutes an sich hat.
Erstens kommt Rose im ersten Teil sehr egoistisch rüber, als müsse es sich immer alles um sie drehen, ausgeschlossen natürlich, wenn es um Lissa geht. Doch nur dadurch bemerkt man ihre Veränderung, die größtenteils durch Dimitri zustande geführt wird.

Wie sind die Charaktere?

Rose ist ein wirklich tolles Mädchen, deren Gefühle den Leser sehr stark mitfühlen lassen. Ihre Zuneigung gegenüber Lissa und Dimitri wirkt so real und loyal, wie man es sich nur vorstellen kann. Meine Lieblingsfigur ist natürlich Dimitri, wie es den meisten Mädche gehen wird, die diese Reihe lesen (bis Adrian kommt). Er ist einfach alles, was man sich in einem Mann wünscht: Groß, stark, gutaussehend, sexy, beschützerhaft, liebevoll streng, insgeheim jedoch empfindlich und total cool. Und das ist noch nicht mal alles: Durch seine wunderbare Art wird jeder weibliche (wenn nicht auch männliche) Leser sich bald wünschen, genau wie es Rose tut, in diesen starken Armen einzuschlafen und aufzuwachen. Das klingt jetzt vielleicht schnulzig, ist aber die harte Realität.
Rose würde man mit Wörtern wie impulsiv, aktiv, auch beschützerhaft, sexy, schlagfertig, … beschreiben, was alles zu 100% zutrifft, aber auch sie hat eine wirklich schöne, freundschaftliche, liebenswerte Seite, die sie jedoch meist mit frechen Bemerkungen zu überdecken versucht. Ihr Beschützerinstinkt gegenüber der süßen, leicht einzuschüchternden, wunderschönen (wie Moroi halt sind) Lissa kommen immer wieder zum Vorschein, doch manchmal sieht Rose Gefahr, wo keine ist, wie im Falle von Christian, oder Freunde, wo Feinde sind. Das alles ist ja sehr wichtig, aber das beste habe ich ja noch gar nicht genannt: die tiefe Freundschaft zwischen ihr und Lissa.
Auch die „bösen“ Charaktere sind nicht so oberflächlich wie manch andere, denn alle haben für das was sie tun einen guten Grund, zu mindestens meistens.

Wie war der Schreibstil?

In der Schulzeit komme ich kaum zum Lesen, und deswegen kann man sagen, dass ich dieses Buch in gut drei Tagen förmlich verschlungen habe. Was aber auch nicht schwer war, immerhin kann man durch Meads einzigartige Weise, dem Leser die Vampire- Academy- Welt zu erklären, sich kaum von diesem Fantasy- Roman los reißen. Die Story ist nicht immer im Vordergrund und lässt dabei Platz für Erinnerungen der Hauptfigur Rose. Diese sind manchmal traurig, manchmal lustig, manchmal tragisch, aber immer sehr spannend.
Richelle Mead hat eine unglaubliche Art uns Rose´ Leben mitzuteilen, die süchtig macht.

Fazit:

Ein Buch zum Verlieben ist wohl noch sehr untertrieben. ´Ein Buch zum Erleben´, das trifft es wohl eher. 100% Suchtgefahr; 100% Spannung; 100% Spaßgarantie; 100% Gefühlschaos! Ein Buch für Freunde von Vampiren, Liebesgeschichten und Spannung.

Schreibstil: 2
Handlung: 2
Charaktere: 1
Vergnügen/Spannung: 1
Preis zur Leistung: 2

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