Autor: Jessica Sorensen
Verlag: Heyne
Reihe: 1/3
Seiten: 400
Kapitel: 23
Preis: 8,99€
ISBN: 978-3-453-41801-1
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Leseprobe
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Der Klappentext:
Als Teenager wollte Nova Drummerin werden und ihre große Liebe Landon
heiraten. Aber dieser Traum wurde in einem einzigen Moment zerstört.
Nova ist überzeugt, dass sie nie wieder jemanden lieben wird. Bis sie
den unverschämt attraktiven Quinton Carter kennenlernt. Er fasziniert
und verwirrt sie. Und Nova ahnt, dass sie besser die Finger von ihm
lassen sollte … Q
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Die Autorin:
Die Bestsellerautorin Jessica Sorensen hat bereits zahlreiche Romane
verfasst. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in den Bergen
von Wyoming. Wenn sie nicht schreibt, liest sie oder verbringt Zeit mit
ihrer Familie. Q
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Meine Meinung:
Ein paar Bücher von Jessica Sorensen standen schon sehr lange auf meiner inneren Wunschliste, doch bis vor kurzem sind sie nicht bis ganz noch oben gerückt, sodass ich sie unbedingt hätte kaufen wollen. Doch dann hat eine meiner besten Freundinnen (Sabine von Bienes Bücherinsel) angefangen, mir die ganze Zeit von Sorensens Schreibstil und ihren tragischen Geschichten vorzuschwärmen, sodass ich dann beschlossen habe, beim Verlag eines ihrer Bücher anzufragen. Am meisten hätte ich Interesse an „Nova und Quinton – True Love“, schrieb ich, was ich dann auch wirklich zugeschickt bekam. Dafür ein herzliches Dankeschön an den Verlag.
Ich habe mich wirklich sehr darauf gefreut, dieses Buch endlich lesen zu können, da es wirklich sehr interessant geklungen hat und das Cover für mich auch sehr einladend wirkte.
Leider war diese ganze Vorfreude nach wenigen Kapiteln bei mir schon verblasst.
Der Prolog von Nova, und auch der von Quinton, hat mich sehr beeindruckt. Sie haben meine Leselust nur noch vorangetrieben. Leider muss ich sagen, dass der Prolog meiner Meinung nach der beste Teil des ganzen Buches war, der leider nur 14 Seiten umfasste.
Nova tat mir wirklich vom Anfang an sehr leid. Sie hat schlimme Dinge hinter sich, die sie auch nicht richtig zu verkrapften scheint, was natürlich ganz normal ist in ihrer Situation. Gleich zu Beginn des Buches fing sie jedoch an, mich mit ihrer deprimierten Art und Weise runterzuziehen. Versteht mich nicht falsch, ich hab nichts gegen traurige Charaktere, die mich traurig stimmen und mich auch mal zum Heulen bringen, aber Nova hat mich einfach total angestrengt. Sie schien nur noch vor sich „hinzusterben“, lebte nicht mehr wirklich und versank irgendwie ein bisschen in ihrem Selbstmitleid.
Außerdem ist Nova mit Delilah befreundet, die auf mich nur total oberflächlich gewirkt hat und sich von ihrem Freund alles gefallen lässt. Nur an sehr wenigen Stellen hat sie mir gefallen, was jedoch nicht überwiegend war. Ihre Freundschaft war irgendwie auch ein Minuspunkt in meinem Bild dieses Romans.
Einer der schlechtesten Charaktere, von denen ich bisher gelesen habe, ist auf jeden Fall Quinton. Ich konnte ihr wirklich nicht ausstehen, zumindest nicht nach dem Prolog. Er war ein totaler Junkie und hat sich auch außerhalb seines Rausches idiotisch und teilweise auch gemein verhalten. Er fühlte sich, wie er es immer wieder betonen musste, nichts wert. Sein Leben sei sinnlos und er könne es genau so gut beenden. Diese Einstellung mag ich bei Protagonisten einfach nicht. Sie sollten schon ein bisschen Selbstachtung besitzen.
Die Beziehung zwischen Nova und Quinton war auch nicht gerade stichfest. Er findet sie faszinierend und ihre Augen so schön groß (oder so was in der Art). In einer Szene wird sogar ganz eindeutig beschrieben, wie schön er die Wölbung ihrer Brüste findet. Das war bei einer ihrer ersten Begegnungen, bei denen er mal wieder total zugekifft war.
Das war auch eigentlich der Dauerzustand der meisten Charaktere dieses Buches: bekifft. Nova und Quinton kamen sich auch immer nur näher, wenn mindestens einer von ihnen bekifft war, wenn nicht sogar beide.
Der Schreibstil war zum Glück ausgesprochen gut, sodass ich das Buch sehr schnell lesen konnte. Sonst hätte ich es wahrscheinlich schon nach kurzer Zeit abgebrochen. Für mich ist einfach bis zur Hälfte des Buches nichts passiert, außer ein paar Besuche in einem zugekifften Trailer, in dem Quinton und die anderen Jungs wohnen. Erst in ungefähr Dreiviertel des Buches passiert meiner Meinung nach etwas.
Das Ende des Buches ist ihm auf jeden Fall zugutezuhalten. Ich war sehr positiv überrascht von Nova, wie sie auf ein paar Ereignisse reagiert hat, sodass sie in meiner Skala wieder ein ganzes Stück nach oben gestiegen ist.
Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass Jessica Sorensen mit Absicht ihre Charaktere am Anfang richtig depremiert und „unausstehlich“ gestaltet, damit sie sich positiv verbessern können. Aber falls es so sein soll, dann hat sich auch nur ein Charakter verändert, was auch zu wenig ist.
Fazit: Ein Roman, der mit seinen Charakteren und Handlungen bestimmt viele Leser begeistern kann. Jedoch habe ich es nicht so mit depremierenden Charakteren, die ihre Beziehung auf einem Rausch aufbauen. Leider war dieses Buch überhaupt nichts für mich. Sogar der Cliffhänger, für die Jessica Sorensen ja bekannt ist, hat mich einfach nicht wirklich neugierig gemacht.
Ich weiß noch nicht so richtig, ob ich dem zweiten Teil eine Chance gebe …