Autor: Neil Gaiman
Verlag: Heyne
Seiten: 240
Kapitel: 10
Format: Taschenbuch
Preis: 7,95€
ISBN: 978-3-453-50141-6
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Leseprobe
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Der Klappentext:
Die Geschichte spielt in dem von magischen Wesen bevölkerten Dörfchen
Wall. Ein junger Mann verspricht seiner Geliebten, für sie einen vom
Himmel gefallenen Stern zu finden. Dafür riskiert er den Eintritt in ein
magisches Reich, in dem er mit Hexen und Piraten zu kämpfen hat. Q
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Der Autor:
Der Engländer Neil Gaiman, 1960 geboren, arbeitete zunächst in London als Journalist und wurde durch seine Comic-Serie Der Sandmann bekannt. Neben den Romanen Niemalsland und Der Sternwanderer schrieb er zusammen mit Terry Pratchett Ein gutes Omen und verfasste über seinen Kollegen und Freund Douglas Adams die Biographie Keine Panik!. Er lebt seit einigen Jahren in den USA. Q
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Wie hat mir dieser Fantasy – Roman gefallen?
Dieses Buch wurde mir erneut von einer sehr guten Freundin empfohlen, die es jedoch bisher noch nicht beendet hat 🙂 Genau wie ich hat die die Verfilmung gesehen und fand diese sehr gut, sodass sie das Buch unbedingt lesen wollte. Ein weiterer Grund für ihre Empfehlung ist, dass sie den Autor liebt.
Ich weiß gar nicht mehr so richtig, mit welchen Erwartungen ich an dieses Buch rangegangen bin. Da der Film mir sehr gefallen hatte, waren es wahrscheinlich sehr große Erwartungen. Jedoch war ich auch nicht enttäuscht, als das Buch und der Film sich in einigen Dingen unterschieden.
Der Protagonist, Tristran (was ist das denn für ein Name? Also ich kenn ja Tristan, aber Tristran?), kam mir am Anfang irgendwie „dumm“ rüber. Gleich im zweiten Kapitel versucht er seiner Geliebten Victoria Forester einen Kuss zu entlocken. Als sie ihm diesen jedoch nicht gewährt, fragt er sie, ob sie ihn dann stattdessen heiraten würde, was ich sehr übertrieben fand. Es gab leider keine Anzeichen dafür, das Victoria überhaupt Interesse an Tristran hat.
Doch nach eins zwei Kapiteln habe ich den Jungen ins Herz geschlossen, auch wenn er immer noch manchmal etwas verblödet wirkte. Das ist mir dann nach einer Weile nicht mehr so extrem aufgefallen, da ich mich dran gewöhnte. Manchmal denke ich auch, lag es nicht immer an Tristran, sondern einfach daran, dass die Geschichte in einer Fantasiewelt spielt (gleich neben Wall, einer Stadt nahe London) und dass dort ein paar Dinge anders sind als bei uns. Zum Beispiel fragt sich unser junger Mann einmal, ob „wir“ denn den Sommer schon genau so hinter uns hätten wie den Oktober, was mich wirklich sehr verwirrt hat. Wer dieses Rätsel lösen kann, darf mich gerne aufklären …
Tristran war nie der Traumtyp oder der Kerl, dem jede Frau hinterherrennen würde, trotzdem hat Neil Gaiman es geschafft, dass ich ich ihn ausgesprochen gern mochte.
Ganz im Gegenteil zu dem nicht so schönen Namen unseres Protagonistin mochte ich den Namen von unserem sehr temperamentvollen Stern sehr schön: Yvaine. Er ist meines Wissens nach einzigartig und wunderschön. Obwohl die Sternfreu meistens ziemlich unausstehlich und launisch war, konnte ich sie irgendwie verstehen. Sie wollte ja nicht von einem dummen Amulett getroffen werden und dann auf unserer Erde landen, ohne Möglichkeit in ihren Himmel zurück zu kommen. Also ist sie nun fernab von all ihren Geschwistern und ihrer Mutten, ganz alleine auf der Erde, wo ganz verschieden grausame Menschen und Hexen sie jagen. Und dann kommt da noch so ein Bursche an und will sie seiner großen Liebe vorstellen, als Beweis seiner Zuneigung. Also da hätte ich auch keine gute Laune.
Ich finde es richtig gut, dass die Beziehung der beiden mies startet, was glaube ich, total gemein klingt. Yvaine scheint zuerst nichts anderes zu können, als Tristran möglichst oft und hart zu beleidigen. Außerdem versucht sie, ihm möglichst zur Last zu fallen. Nach einer Weile lockert sich das ganze zum Glück etwas, wobei Yvaine ihn jedoch immer noch beeidigt 🙂
Es ist einfach nicht so eine Beziehung, die mit Liebe auf den ersten Blick beginnt. Es ist nicht zu aufdringlich, wie bei manch anderen „Liebesgeschichten“ und ich verstehe total, was sie aneinander mögen, jedoch hätte der Autor meiner Meinung nach noch etwas mehr darüber berichten können.
Es gab einige Dinge, die mich in diesem Buch sehr irritiert haben. Zum Beispiel habe ich diese nächtlichen Träume von Tristran zumeist nicht verstanden. Jemand schien darin mit ihm zu reden, jedoch kommt meiner Ansicht nach nie raus, wer es ist.
In gerade mal 222 Seiten passiert so unheimlich viel, dass es manchmal wirklich sehr verwirrend wirkt. Ich denke, Neil Gaiman hätte sich an manchen Stellen wirklich etwas mehr Zeit lassen können. Der Autor schreibt in der Er-/ Sie-/ Es- Perspektive aus der Sicht ganz vieler verschiedener Charaktere. Nail Gaiman hat einen einzigartiger Schreibstil, den ich mit niemandes vergleichen kann.
Das Ende fand ich sehr traurig. Ich hätte mir es irgendwie anders gewünscht. Trotzdem gibt es eine Art Happy End, die jedoch nicht so ist, wie man sich das zuerst denkt.
Fazit: Eine meisterhafte Geschichte über den Kampf um eine Krone, verzweifelte Hexen auf der Suche nach ihrer Jugend, einem nutzlosen jungen Mann, der in ein Abenteuer zieht, und einem gefallenen Stern. Neil Gaiman hat so einiges drauf! Eine schöne, fantasiereiche und 100% einzigartige Geschichte, bei der man sich auf so einige Überraschungen bereit machen sollte.
Hey du!
Ich habe dich getaggt: http://mirasbuecherwelt.blogspot.co.at/2015/03/was-wurdest-du-lieber.html
Ich hoffe du machst mit!
Liebe Grüße!
Hallo Mira,
danke fürs Taggen! Leider hab ich den TAG schon einmal gemacht:
http://sophias-bookplanet.blogspot.com/2015/03/tag-wurdest-du-lieber.html
Aber trotzdem danke!
LG
Sophia