Autor: Ava Reed
Verlag: Books on Demand
Reihe: 1/2
Seiten: 344
Kapitel: 30
Ausführung: Taschenbuch
Preis: 12,99€
ISBN: 978-3551300447
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Der Klappentext:
Caitlin weiß nicht, was es bedeutet, sich in einem Spiegel zu sehen,
denn sie erkennt nichts darin. Doch er zieht sie an, ruft sie zu sich,
wo auch immer sie ist. Eines Tages steht sie dem geheimnisvollen Finn
gegenüber, der eine Sehnsucht in ihr weckt, der sie nicht entkommen
kann. Immer wieder begegnen sich die beiden, ohne zu wissen, was sie in
Wirklichkeit verbindet. Bis Caitlins Erbe zu erwachen beginnt und sie
erkennt, dass es mehr auf dieser Welt gibt, als sie ahnt … Q
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Die Autorin:
Hinter dem Pseudonym Ava Reed versteckt sich die junge Sabrina, die seit 2009 in Frankfurt am Main wohnt und dort auch derzeit ihr Studium für Lehramt an Haupt- und Realschulen beendet. Ihre Freizeit verbringt sie damit, Bücher zu lesen, sie zu schreiben, Dinge zu fotografieren oder mit dem Zeichnen. Mehr Informationen
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Meine Meinung zum Auftakt dieser Dilogie:
Auf diesen Fantasy-Roman hatte ich wirklich schon sehr lange ein Auge geworfen, wirkten das Cover und der Klappentext doch geradezu einladend auf mich. Umso enttäuschter war ich dann, als mir das Buch auf den ersten 200 Seiten einfach immer wieder gemischte Gefühle eingebracht hat. Einerseits fand ich die Idee wirklich sehr interessant und frisch, jedoch war sie mir dann einen Tick zu fantasiereich und gewollt besonders. Seit Finn und Cats erster Begegnung ist plötzlich alles anders, alles so besonders, sie können sich nicht mehr vergessen, sie fühlen sich so stark voneinander angezogen. Die beiden fühlten sich plötzlich „außer Kontrolle“ und tun Dinge, von denen sie wissen, dass sie es nicht sollten. Vor allem Cat hat mich da einige Male ziemlich aufgeregt. Die beiden schienen geradezu füreinander geschaffen, was ich nicht von Anfang an und sogar am Ende noch nicht richtig vertreten konnte. Rückblickend sind jedoch viele dieser Dinge verständlicher.
Die Welt, die die Autorin schafft, ist unheimlich fantasiereich und in jedem kleinen Winkel von Magie bestimmt, was leider auch zu einigen Verwirrungen meinerseits führte. So gut wie niemand in Cats Leben stellt sich als „normaler“ Mensch heraus. Auch Finn ist da keine Ausnahme, jedoch möchte ich an dieser Stelle nicht spoilern. Immer wieder kamen neue Fähigkeiten von Finn ans Licht und man wusste nie, was noch kommen wird. Das wirkte auf mich, als wolle man ihn so unheimlich toll aufpuschen, obwohl er auf mich die erste Hälfte des Buches größtenteils wie ein Stalker wirkt.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich leider anfangs auch nicht begeistern. Zum Ende hin konnte ich mich dann an ihn gewöhnen, sodass er mir nicht mehr negativ, jedoch auch nicht positiv aufgefallen ist. Jedes Kapitel in diesem Buch wurde einmal aus Caitlins und einmal aus Finns Sicht in der Ich- Perspektive aufgeschrieben, was manchmal zu Langeweile führte, denn sobald das Kapitel aus Cats Sicht beendet war (manchmal ziemlich spannend), setzte Finns Erzählung wieder am Anfang an (wo es noch langweilig war). Dadurch wurde mein Lesefluss immer wieder abrupt unterbrochen. Jedoch war dieser Perspektivenwechsel nicht immer sinnlos, denn in manchen Szenen konnte man die Beweggründe Finns erst besser verstehen, als man die ganze Situation aus seiner Sicht beschrieben vor sich hatte. Die meiste Zeit begründete er seine Handlungen jedoch mit „Ich muss das tun“, was ja nicht gerade überzeugend klingt.
Erst als Mago, Cats neuer Klassenkamerad, auftrat, hatte ich das Gefühl, dass es richtig losgeht. Da wurde ich jedoch mal wieder enttäuscht, denn es gab trotzdem noch Hoch und Tiefs. Mago mochte ich eine ganze Weile bedeutend mehr als Finn, er wirkte einfach nicht wie ein Stalker und auch viel ausgeglichener und normaler.
Auch Cat, unsere Protagonistin, fand ich manchmal richtig toll, dann wieder richtig nervig. An manchen Stellen fing sie ziemlich grundlos an zu heulen oder benahm sich total bescheuert. Das störte mich vor allem am Ende des 13. Kapitels. Zum Ende hin fand ich sie dann ein Stückchen besser, auch wenn sie immer noch mehr oder weniger grundlos heulte und sich auch ziemlich egoistisch verhielt. Jedoch waren diese Handlungen doch sehr nachvollziehbar und verständlich, immerhin hätte das (fast) jeder andere Protagonist getan.
Fazit: Eine unheimlich (im wörtlichen Sinne) fantasiereiche Geschichte mit einem teilweise sehr nervigen Perspektivenwechsel, die jedoch zum Ende hin besonders mit einer Männerfreundschaft, einer verbindlichen Liebesbeziehung (nicht Cat und Finn) und einem fiesen Cliffhanger punkten konnte. Für mich ein totales Hin und Her zwischen „Toll!“ und „Komm zum Ende!“.