[Rezension] Zwanzig Zeilen Liebe von Rowan Coleman

Autor: Rowan Coleman
Verlag: Piper
Reihe: –
Seiten: 416
Kapitel: 37
Ausführung: Paperback
Preis: 14,99€
ISBN: 978-3-492-06017-2
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Leseprobe
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Der Klappentext:

Manchmal können zwanzig Zeilen die Welt bedeuten
Sorg dafür, dass dein Vater sich wieder
verliebt. Iss jeden Tag Gemüse. Trau keinem Mann mit übermäßigem
Bartwuchs. Tanz auf meiner Beerdigung zu Dean Martin. Nacht für Nacht
bringt Stella diese und andere Zeilen zu Papier. Doch es sind nicht ihre
eigenen Gedanken und Wünsche. Die Hospizschwester schreibt
Abschiedsbriefe im Auftrag ihrer schwer kranken Patienten und überreicht
deren Nachrichten, nachdem sie verstorben sind. Bis sie einen Brief
verfasst, bei dem sie keine Zeit verlieren darf. Denn manchmal lohnt es
sich zu kämpfen: Für die Liebe. Für das Glück. Für den einen Moment im
Leben, in dem die Sterne am Himmel ein wenig heller leuchten … Q
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Die Autorin:

Rowan Coleman lebt mit ihrer Familie in Hertfordshire. Wenn sie nicht
gerade ihren fünf Kindern hinterherjagt, darunter lebhafte Zwillinge,
verbringt sie ihre Zeit am liebsten schlafend, sitzend oder mit dem
Schreiben von Romanen. Da kann das Bügeln schon mal zu kurz kommen.
Rowan wünschte, ihr Leben wäre ein Musical, auch wenn ihre Tochter ihr
mittlerweile verboten hat, in der Öffentlichkeit zu singen. Sie
veröffentlichte bereits mehrere sehr erfolgreiche Romane. Q
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Meine Meinung zu diesem Roman:

Dieses Buch habe ich gemeinsam mit „Versehentlich verliebt“ von Adriana Popescu beim Piper Verlag angefragt, jedoch aus einem ganz anderen Grund: Das Cover ist schlicht, jedoch gleichzeitig auch sehr interessant. Der Klappentext konnte mich bereits wahnsinnig berühren und mir war klar, dass ich bei diesem Buch wohl an meine Grenzen kommen und auch das eine oder andere feuchte Augen haben würde.

Bereits der wunderschöne und gleichzeitig unheimlich schockierende Prolog hat mich unheimlich mitgerissen. Sobald ich den letzten Satz gelesen hatte, musste ich das Buch ersteinmal zur Seite legen und ein paar Minuten über diese drei Seiten nachdenken. So etwas habe ich wirklich noch nie erlebt!

Eine Besonderheit dieses Buches sind auf jeden Fall die Briefe, die man fast nach jedem Kapitel findet, was bedeutet, es sind über 30 Stück. Jeder einzelne trägt eine kleine Geschichte in sich, über die Liebe, Familie, aber auch Freundschaft und Vergebung. Jedes einzelne Mal konnte ich mittrauern, mitbedauern und sehr oft auch vor Überraschung die Augen weit aufreißen.

Das Buch wird größtenteils aus drei verschiedenen Perspektiven unserer drei Protgonisten erzählt: Stella, Hope und Hugh. Nur ein einziges Mal erhält der Leser auch Einblick in Vincents (Stellas Mann) Kopf. Diese drei Hauptcharaktere sind wirklich recht verschieden. Sie haben alle ihre Eigenarten und ihre spezielle Weise an Dinge und Probleme heranzugehen. Ich habe es sehr genossen, abwechselnd ihre Geschichten zu verfolgen. Wobei ich gestehen muss, dass mit Hughs Rolle in diesem ganzen Buch erst recht spät aufging, wobei ich seine Gedanken jedoch am meisten genoss.

An einer Stelle habe ich mich jedoch richtig über die Übersetzung geärgert: Im achten Kapitel, welches aus Hughs Sicht erzählt wird, spricht dieser eine völlig fremde Frau mit „du“ an, was vermutlich nicht so von der Autorin beabsichtigt war. Das passt irgendwie nicht so wirklich zu Hugh.

Ich muss sagen, dass die Geschichte von Stella und ihrem Mann Vincent, der nach einem Hinterhalt in Afghanistan sein Bein verloren hat, mich am meisten berührt hat. Ihr Höhepunkt liegt wohl in der fünften Nacht, bei der ich wirklich wahnsinnig nah am Heulen war.
Trotzdem konnte mich die Geschichte von Hope, die unter Mukoviszidose leidet, und Ben, ihrem besten Freund, noch mehr begeistern und mitreißen. In der sechsten Nacht ging es zwischen den beiden so ergreifend zu, dass ich wirklich geweint habe. Jedoch kann ich sagen, dass ich jede einzelne ihrer Szene unfassbar genossen habe. Ben und Hope haben einfach eine tolle Chemie, auch wenn sie ja angeblich nur beste Freunde sind.

Auch wenn dieses Buch nie mehr so richtig an dieses Gefühl, das es bereits im Prolog bei mir ausgelöst hat, wieder rangekommen ist, konnte ich es bis zur letzten Seite genießen. Auch wenn ich das Gefühl hatte, zum Scluss würde es etwas nachlassen, finde ich das Ende richtig gelungen und wahnsinnig schön.

Fazit: Drei Protagonisten, die jeder für sich ein Leben leben und deren Geschichten doch unweigerlich verbunden sind. Drei völlig verschiedene Geschichten, die doch in einer Sache übereinstimmen: Liebe. Auch wenn es keineswegs jedes Mal die gleiche Art von Liebe ist.
Emotional, packend, schön, traurig und mitreißend: Das alles ist Rowan Colemans neuer Roman.

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Piper Verlag!
Liebe Grüße, eure Sophia.

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