[Kurzrezension] Kabale und Liebe von Friedrich von Schiller

Autor: Friedrich Schiller
Verlag: Reclam (nicht mehr käuflich)
-> Hamburger Lesehefte Verlag
Seiten: ca. 120
Kapitel: 37 (5 Aufzüge)
Preis: 1,90€
ASIN: B00FNAZN04

Um was geht es?

In Friedrich Schillers Werk, welches in der Zeit des Absolutismus spielt, verlieben sich die bürgerliche Luise und der adelige Major Ferdinand von Walter ineinander. So eine Beziehung war zur damaligen Zeit äußerst untersagt, da eine uneheliche Schwangerschaft für Luise mit dem Tode enden würde und auch ohne Schwangerschaft in Verruf geraten würde. Luises Familie, vor allem ihr Vater ist strikt gegen diese Beziehung, doch ihre Mutter scheint in dieser Angelegenheit hinter ihr zu stehen, auch wenn Luise bereits einem anderen Mann versprochen ist.

Der Autor:

Johann Christoph Friedrich von Schiller (* 10. November 1759 in Marbach am Neckar, Württemberg; † 9. Mai 1805 in Weimar, Sachsen-Weimar), 1802 geadelt, war ein deutscher Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Viele seiner Theaterstücke gehören zum Standardrepertoire der deutschsprachigen Theater. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. Q

 

Meine Meinung zu diesem Klassiker:

Dieses Buch habe ich mal wieder im Deutschunterricht gelesen, jedoch wollte ich euch dennoch kurz meine Meinung dazu preisgeben. Normalerweise bin ich wirklich nicht für Klassiker oder vor allem deutsche Klassiker zu haben, außer vielleicht Faust. Jedoch hat mich dieses Werk schon stark an William Shakespeares „Romeo und Julia“ erinnert, welches ich ja bereits im letzten Schuljahr durchgenommen habe.

Doch während Shakespeare für sein Drama gedanklich nach Italien gereist ist und es dort spielen lassen hat, blieb Schiller in seiner nahen Umgebung und nahm für sein Werk Dinge, die er kannte. Soweit ich das beurteilen kann, ist sein Werk wirklich sehr zeitgemäß, auch wenn natürlich die Charaktere ihrer Zeit voraus sind, aber das kennen wir ja schon von Romeo und Julia.

Die beiden Protagonisten mochte ich einigermaßen gerne. Ferdinand konnte ich mehr nachvollziehen als Luise, da sie mir einfach zu weinerlich und naiv war. Doch auch die Lady Milford, Ferdinands Versprochene, mochte ich sehr. Sie hatte ihren eigenen Kopf und wollte sich nicht unterdrücken und in bestimmte Bahnen zwängen lassen, ähnlich wie Sissi.

Von der Sprache her konnte man das Werk insgesamt recht gut verstehen, auch wenn ich ein paar wenige Worte nachschlagen musste, damit die Sätze Sinn ergeben. Doch würdeich empfehlen, lieber das kurze Buch zu lesen, statt das Hörbuch zu hören, denn ich habe mir einige Stimmen und Personen dadurch sehr anders vorgestellt, als vor dem Hören, was ich an sich als etwas störend empfand.

Fazit: „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller ist ein klassisches Werk der „Sturm und Drang“ – Epoche und meiner Meinung nach auch sehr gut für den Schulunterricht geeignet. Es gibt wirklich schwerer zu begreifende Werke, die wir bereits in tieferen Klassen lesen mussten, sodass dieses hier eine Erholung war. Trotz der recht alten Sprache kam dennoch nie Langeweile auf und ich musste sogar an manchen Stellen schmunzeln.

Liebe Grüße, eure Sophia

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