[Rezension] New York Diaries: Claire von Ally Taylor

Chaotisch, sexy und hochromantisch: Das sind die New York Diaries!
Im Herzen von New York City steht das Knights Building, ein ziemlich
abgelebtes Wohnhaus. Etwas schäbig und daher nicht ganz so teuer, ist es
perfekt für Frauen, die frisch in die Stadt gekommen sind, um ihre
Träume zu jagen oder vor ihrer Vergangenheit zu fliehen. Weg vom College
oder der Universität, weg von der Familie, weg von der alten Liebe, die
nicht gehalten hat … bereit für alles, was jetzt kommt.
Auch Foodkritikerin Claire Gershwin kommt als Suchende in die
aufregendste Stadt der Welt. Innerhalb kürzester Zeit hat sich ihr
Status von „in einer Beziehung, lebt in London und hat einen tollen Job“
zu „Single, arbeits- und obdachlos“ geändert. Claire ist viel zu
pleite, um sich ein eigenes Appartement leisten zu können, deswegen
zieht sie kurzerhand in den begehbaren Kleiderschrank ihrer Freundin
June, die im Knights Building wohnt. Doch werden sich hier ihr Träume
und Hoffnungen erfüllen?
 Ally Taylor, Knaur Verlag, Band 1
320 Seiten, 53 Kapitel, Klappenbroschür
ISBN: 978-3-426-51939-4, 9,99€, Kaufen
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Ally Taylor

ist das Pseudonym der deutschen Autorin Anne Freytag. Freytag
veröffentlicht Erwachsenen- und Jugendbücher, als Ally Taylor schreibt
sie Liebesromane. Anne Freytag liebt Musik, Serien sowie die
Vorstellung, durch ihre Geschichten tausend und mehr Leben führen zu
können. Q (Werbung)

Meine Meinung

Auf diese Bücher (es wird mehrere geben) habe ich schon sehr lange sehnsüchtig gewartet, denn das Anne Freytag und Adriana Popescu jetzt unter ihren Pseudonymen gemeinsam eine Buchreihe auf die Beine stellen, freut mich einfach unheimlich. Von beiden habe ich bisher ein Buch gelesen, welche mich jedoch beide unfassbar mitreißen und begeistern konnten. Noch begeisterter war ich dann, als ich den Klappentext zu „New York Diaries – Claire“ gelesen habe und dabei ein heutzutage sehr seltenes Exemplar gefunden habe (ein Einhorn, könnte man sagen): Ein Klappentext zu einem Roman, in dem kein Männername fällt! Es gibt nicht einmal eine Andeutung, dass Claire vielleicht einen Typen in diesem Buch kennenlernt, und das hat mich extrem gefreut, denn so musste ich das Buch wirklich lesen, um zu wissen, mit wem sie am Ende zusammenkommt, was bei vielen Romanen heutzutage nicht mehr nötig ist. Später habe ich dann jedoch festgestellt, dass der Verlag vielleicht einfach nicht wusste, oder sich nicht entscheiden konnte, welchen Männernamen sie in den Klappentext nehmen sollten, oder vielleicht sind sie einfach selber ein wenig mit Claires drei Js durcheinander gekommen. Denn Claires drei Ex-Freunde beginnen alle mit J: Jamie, Julian, Jeremy.
Es heißt, wenn man sich zehn Jahre lang intensiv mit einem Thema beschäftigt, ist man Experte auf dem Gebiet. […] Darf ich vorstellen, Dr.Dr.Claire Gershwin, Fachgebiet: gebrochene Herzen.
– S.49
Achja, und ihr Bruder heißt ja auch noch Josh. Also noch ein J in diesem Buch. Aber Claires Bruder habe ich wirklich vom ersten Moment an geliebt und war unfassbar froh, dass er später noch einmal aufgetreten ist. Insgesamt mochte ich die Nebencharaktere in diesem Buch sogar etwas mehr als unsere Protagonistin, die mir am Anfang etwas melodramatisch erscheint. Zum Beispiel Claires neue Mitbewohner June und Danny, mit denen sie bereits seit der Uni (mit Danny sogar noch länger) befeundet ist, mochte ich unheimlich. Vor allem, da sie so verschiedene Charaktertypen wiederspiegeln. In der WG mit diesen beiden tollen Menschen glaubt Claire erst einmal ein sicheres Plätzchen gefunden zu haben, um sich über ihr weiteres Leben und ihren einstigen Plan, der ziemlich in die Tonne gegangen ist, Gedanken zu machen. Doch auch dort im Knights Building wird sie eher oder später von ihrer Vergangenheit eingeholt – auf eine einerseits sehr amüsante, aber später auch schöne Art und Weise.
Ja, ich bin wieder in den Staaten. Jeremy ist Geschichte und ich wieder allein.
– Tagebucheintrag, S.93
Man kann wirklich auf jeder Seite dieses Buches erkennen, wie viel Mühe und Liebe die Autorin in es gesteckt hat. Es gibt zum Beispiel eine Playlist zu dieser Geschichte, deren Songs auch im Buch direkt vorkommen, was in direkter Beziehung zum zweiten Buch steht: Sarah, die Protagonistin im zweiten Band, ist Bloggerin und schreibt über Musik, was mich unheimlich gespannt auf das nächste Buch macht. Außerdem hat Anne in diesem Buch einen mir völlig unbekannten Slang verwendet, den es aber tatsächlich gibt, und den ich wirklich sehr süß finde und der auch zur Handlung passt. Weiterhin gibt es auch tolle Tagebucheinträge von Claire, die dem Leser einen noch besseren Einblick in ihre Gedanken und Gefühle gibt. Was mich in diesem Buch jedoch mit am meisten unterhalten konnte, war der Bezug auf viele Filme und Schauspieler wie Sam Claflin oder Jared Leto. Ich habe mich dadurch noch mehr mit Claire verbunden gefühlt und hätte gerne mal einen richtigen Blick auf Danny geworfen, der angeblich dem The Hunger Games – Darsteller sehr ähnlich sieht.

Fazit:

Eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die den Leser mit einigen sehr gut gelungenen Wendungen mitreißt und durch die 300 Seiten trägt. Ich habe es sehr genossen, die letzten Tage mit Claire und ihren Freunden zu verbringen und mitzuerleben, wie Claire nach all den Jahren endlich zu leben und ihre Träume zu verwirklichen beginnt. Dafür braucht sie nicht unbedingt einen Typen, aber er ist ein wirklich toller Beigeschmack in diesem Roman.
Danke, Anne, für dieses tolle Buch!
Herzlichen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares an LovelyBooks und den Knaur Verlag.
Liebe Grüße, eure Sophia

 

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