Saskia Louis
der vierten Klasse nutzt, um Geschichten zu schreiben. Zusammen mit
ihren zwei älteren Brüdern wuchs sie in der Kleinstadt Hattingen auf,
doch über die Jahre hat sie ihr Zuhause in unterhaltsamer
Frauenliteratur und Fantasy gefunden.
meisten Probleme lösen kann und glaubt, dass Tagträumen eine
unterschätzte Profession ist.
den Bürgerfunk, schreibt Songs und wünscht sich, dass Menschen mehr
singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack
zur Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben. Q (Werbung)
Mein Lieblingsbuch von ihr: Liebe auf den ersten Schlag
Luke hat ein Problem. Die Presse denkt, er ist ein Womanizer
und das findet das Management des Baseballspielers überhaupt nicht
lustig. Eine prüde, langweilige und durchschnittliche Freundin muss her …
und wer würde sich da besser eignen als die süße, deutsche
Eventplanerin, der ‚normal‘ und ‚langweilig‘ praktisch auf die Stirn
geschrieben steht?
Emma hat kein Problem. Bis sie von ihrer Firma nach Philadelphia
versetzt wird und sie ausgerechnet ihrem einzigen One-Night-Stand über
den Weg läuft. Dass der Kerl berühmt und reich ist, hat er bei der
letzten Begegnung wohl vergessen zu erwähnen. Und dann kommt er auch
noch mit der wahnwitzigen Idee um die Ecke, sie solle seine Freundin
mimen, damit er sein Image aufpolieren kann. Natürlich wird sie das
nicht tun. Doch der Mann hat einfach ein paar richtig gute Argumente …
Liebe auf den ersten Schlag – Leseprobe
Und hier kommt mein kleines Interview mit der Autorin:
Ich: Zwei Bände, zwei heiße Typen
(eigentlich ja noch einige mehr) und zwei schlagfertige Damen (auch
wenn Dexter mir widersprechen würde): Wenn du einen deiner
Charaktere als deinen besten Freund oder deine beste Freundin haben
könntest, wen würdest du wählen?
Kinder gleich … äh … Charaktere! Ich liebe alle meine Charaktere
und würde am liebsten eine fette Party mit ihnen schmeißen, bei der
ich dann Luke unter den Tisch trinken, mich von Emma im Billard
schlagen lassen und mir von Kaylie und Dexter etwas von Baseball
erzählen lassen könnte. Wenn ich deine Frage jetzt aber beantworten
MUSS … mhm … also, die Kerle könnten nicht meine besten Freunde
sein, weil ich dann versucht wäre, sie Emma und Kaylie auszuspannen.
(Und ich weiß, was sie mögen, wäre dann wahrscheinlich auch
erfolgreich und meine Leserschaft würde mich auf ewig hassen – das
kann ich also nicht riskieren.) Aber zwischen Emma und Kaylie kann
ich mich unmöglich entscheiden. Ich würde sie einfach direkt beide
nehmen!
Ich: Treten bei unseren Protagonisten
Emma und Kaylie Eigenschaften auf, die von deinem eigenen Charakter
inspiriert sind? Oder erinnern sie dich an Personen aus deiner
Umgebung?
jeder Charakter etwas von mir selbst in sich trägt. Das lässt sich
einfach nicht verhindern, denn mein Unterbewusstsein kann ich nicht
ausschalten. Insgesamt glaube ich, wenn ich das bescheiden bemerken
darf, dass ich Emmas und Kaylies Schlagfertigkeit und Humor mit ihnen
teile. Ich liebe Schokolade wie Emma (kann Weingummi allerdings nicht
wirklich viel abgewinnen, vor allem nicht dem Englischen Weingummi,
das einem zwischen den Zähnen klebt), bin dafür katastrophal
schlecht im Billardspielen. Ich bin wie Kaylie eine schlechte
Gewinnerin und wie Emma liebe ich es, zu provozieren. Und manchmal
bin ich wie Emma etwas unsicher darin, was Menschen von mir denken
könnten. Andererseits bin ich oftmals sehr unorganisiert und
verplant. Ich bin übrigens großer Fan von dem Wort Strüh und
verfolge wie Kaylie das Ziel, es im den allgemeinen Sprachgebrauch
einzuführen! Ich habe also Ähnlichkeit mit beiden Charakteren, und
bin gegenteilig zu manchen Eigenschaften.
dass ich wirklich penibel genau darauf achte, keine Charaktere zu
entwerfen, die allzu nah an mir oder an meinen Freunden sind. Gerade
letzteres versuche ich zu verhindern, denn das könnte mich wirklich
in Schwierigkeiten bringen, wenn meine Freunde anfangen zu fragen:
„Du, sag mal … basiert die Figur auf mir?“
Ich: Was verbindet dich persönlich mit
Baseball?
anderem auch diverse Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins, die in den
USA wohnen. Mit achtzehn war ich eine Zeit lang bei Verwandten, die
bei Philadelphia gewohnt und mich dann prompt zu meinem ersten
Baseballspiel mitgenommen haben. Ich fand das total faszinierend,
weil das Spiel anders war als jeder Sport, den ich in Deutschland je
zu Gesicht bekommen hatte. Nachdem mir dann in aller Bandbreite die
Regeln erklärt worden sind (es wurde zumindest versucht, denn du
meine Güte, es gibt so unglaublich viele Regeln!), hatte ich echt
ziemlichen Spaß dabei, zuzusehen. Ich habe außerdem dort öfter mit
meinen Cousins auf der Wiese hinterm Haus Baseball gespielt – und
es kann sehr befriedigend sein, mit einem Stück Holz auf einen Ball
einzuschlagen. Als ich dann zurück nach Deutschland kam, wusste ich,
worum es in meinem nächsten Buch gehen würde.
Ich: Ich persönlich liebe ja die
Teamdynamik der Delphies und was sich so in den Umkleidekabinen
abspielt. Würdest du gerne einmal einen Tag mit dem Team verbringen
und wenn ja, was würdest du mit diesen ganzen Traumtypen anfangen?
Umkleiden-/Fitnessraumgespräche auch mit am meisten Spaß beim
Schreiben und natürlich würde ich gerne eine ganze Woche mit den
Jungs verbringen! Besonders mit Jake würde ich gerne mal ein, zwei
Worte wechseln. Ich glaube, wir hätten da einiges zu bereden.
Außerdem würde ich einfach gerne mal ein Bier mit den Jungs trinken
gehen wollen (Für mich gäbe es Weißwein, ich mag kein Bier), ein
bisschen mit ihnen rumblödeln und lachen.
Ich: Kannst du uns einen kleinen Tipp
darauf geben, was uns im dritten Band erwarten wird?
komplett anders als die Teile davor. Inwiefern anders kann ich noch
nicht so ganz benennen. Vielleicht insgesamt etwas nachdenklicher,
was vor allem an den Hauptcharakteren Chloe und Sam liegt, die beide
einige persönliche Probleme haben – nicht zu vergessen eine nicht
so einfache (gemeinsame und getrennte) Vergangenheit. Zeitlich wird
das Ganze parallel von der Novella „Spiel um deine Hand“ laufen
und es wird auch die ein oder andere Anspielung zu finden sein …
aber mehr verrate ich nicht