[Rezension] Big Rock: Sieben Tage gehörst du mir! von Lauren Blakely

Die Frauen denken, ich bin ein arrogantes Arschloch und ein
unverbesserlicher Playboy. Und das war ich auch. Bis eine Woche mein
Leben für immer veränderte …
Meiner Familie zuliebe soll ich mich eine Weile zusammenreißen: Keine
Sexskandale mehr! Und als perfekter braver Sohn brauche ich eine
Schein-Verlobte für sieben Tage. Was läge da näher als meine beste
Freundin Charlotte zu fragen? Mit so einer scharfen Frau fällt es mir
nicht schwer, den verliebten Softie zu mimen. Leider kann ich seit wir
im Bett gelandet an nichts anderes mehr denken als an ihren heißen
Körper. Charlotte spielt ihre Rolle als meine Zukünftige perfekt – doch
bei mir ist es längst viel mehr als ein Spiel … Q (Werbung)
Lauren Blakeley, Harper Collins, Einzelband
304 Seiten, 28 Kapitel, eBook
8,99€, ISBN:
9783955766474

Lauren Blakeley

New York Times Bestsellerautorin Lauren Blakelys Markenzeichen sind sexy
Liebesromane, voller Herz, Humor und heißer Bettszenen. Die Kuchen- und
Hundeliebhaber hat die meisten ihrer Erfolgsromane beim Gassigehen mit
ihren vierbeinigen Freunden geplottet. „Big Rock – Sieben Tage gehörst
du mir!“ stürmte direkt nach Erscheinen sämtliche amerikanische
Bestsellerlisten. Q (Werbung)

Meine Meinung

Das Erste, was ich an diesem Buch gutheißen konnte, war,
dass es durchgängig aus der Sicht des Protagonisten geschrieben ist, auch wenn
die Autorin selber eine Frau ist. Dabei hat mir der Schreibstil unheimlich gut
gefallen und Spencers zugegebenermaßen manchmal recht primitiven Gedanken haben mich
amüsiert. Leider nehmen diese Gedanken, die mich wirklich zum Lachen gebracht
haben – oder zumindest zum Schmunzeln – im Laufe des Buches immer weiter ab.
Spencer verändert sich sehr, was zwar nicht schlimm ist – sogar ein wenig
wünschenswert, obwohl ich ihn bereits ab der ersten Seite geliebt habe -, was
aber auch eine Veränderung seiner Gedankengänge mit sich zieht. Ob von der
Autorin gewollt oder nicht – ich fand das ein wenig schade.
„Das stimmt. Trotzdem
betrüge ich nicht – weder in falschen noch in echten Beziehungen.“
Sie zieht eine Braue
hoch. „Hattest du jemals eine echte Beziehung?“
„Sicher. Mit  ‚echt‘ meinst du die Art von Beziehung, bei
der ich ihren Nachnamen kenne, richtig?“, scherze ich.
– Spencer und
Charlotte, S.63
Weiterhin habe ich an unserem Protagonisten zu bemängeln,
dass er immer zuerst handelt und dann nachdenkt (und bereut), was zwar für die
Geschichte essentiell ist, ihn jedoch ein wenig unsympathischer werden lässt.
Hingegen wirkt seine Begriffsstutzigkeit an einigen Stellen unglaublich
authentisch, denn ganz ehrlich: Man weiß eben nicht immer, was im Kopf seines
Gegenübers vor sich geht! Außerdem habe ich im Deutschen ein wenig den Titel zu
bemängeln, da er meiner Meinung nach nicht einmal ansatzweise zum Inhalt dieses
Buches passt, wobei mich vor allem das Ausrufezeichen stört. Man erwartet einen
extrem dominanten Spencer, der sich Charlotte zu Eigen macht, doch so war es
überhaupt nicht. Spencer ist unglaublich liebenswert und auch nur seinen
männlichen Bedürfnissen unterworfen, welche in diesem Buch auch sehr zum Tragen
kommen.
Sie rollt mit den
Augen. „Das ist doch wohl klar. Wir dürfen uns nicht verlieben“, sagt sie mit
offensichtlicher Verachtung für den bloßen Gedanken.
Ich kann nicht
anders, als ebenfalls verächtlich zu schnauben. „Natürlich. Als würde das
jemals geschehen.“
– Charlotte und
Spencer, S.120
Diese Geschichte ist randvoll mit prickelnden und nicht
jugendfreien Szenen, die jedoch wirklich unheimlich schön geschrieben sind. Es
ist zwar ein wenig vorhersehbar, wie sich die Beziehung zwischen Charlotte und
Spencer entwickeln wird, doch gleichzeitig freut man sich unheimlich darauf,
sie mit zu verfolgen. Jedoch muss ich auch zugeben, dass ich mich nach einer
gewissen Zeit unwohl dabei gefühlt habe, denn irgendwie hatte ich das Gefühl,
in ihre Privatsphäre einzudringen, indem ich solch intensiven Momenten
beigewohnt habe. Man könnte meinen, ich sehe Spencer und Charlotte als reale
Menschen an…

Fazit:

Ein Buch, dem der Übergang von Erotik zu Romantik wunderbar
gelingt und das seine Leser durch die Seiten trägt, jedoch gleichzeitig ein
paar Mängel aufweist, die dem Lesevergnügen jedoch kaum einen Abbruch tun.
Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Verlag und Netgalley!
Liebe Grüße, eure Sophia

3 thoughts on “[Rezension] Big Rock: Sieben Tage gehörst du mir! von Lauren Blakely

  1. Hey Sophia,

    das Buch steht auf meiner Wunschliste, weil mich die Perspektive hier sehr anspricht. Ich lese zwar oft Bücher aus Männerperspektive, aber das sind dann entweder Thriller oder Gaybücher. Daher finde ich das in dem Genre sehr interessant.

    Der Untertitel ist in der Tat ein bisschen seltsam. Da erwartet man einen Christian Gray 2.0

    Ich freu mich jedenfalls drauf, dass Buch irgendwann zu kaufen 🙂

    Liebe Grüße
    Julia

  2. Hallo liebe Sophia:)
    das Buch habe ich schon bei ein paar anderen gesehen, die waren sehr angetan davon.
    Ich selbst werde mir das Buch aber nicht zulegen. Irgendwie packt es mich nicht so wirklich 🙂
    Trotzdem tolle Rezi sehr gelungen.
    Einen schönen Nachmittag- ich hoffe bei Dir scheint ein bisschen die Sonne, denn hier regnet es seit heute morgen:)
    Liebe Grüße
    Andrea

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