[Rezension] The Romantics oder wie Gael das mit der Liebe lernte

Gael ist ein Romantiker*. Das heißt, er war ein
Romantiker – bis seine Eltern sich scheiden ließen und seine Freundin
ihn mit seinem besten Freund betrog (direkt nachdem er ihr zum ersten
Mal „Ich liebe dich“ gesagt hat). Jetzt fällt es ihm zugegebenermaßen
schwer, an so etwas wie ein Happy End zu glauben. Oder die einzig wahre
Liebe. Dabei ist diese doch direkt vor ihm …
*RomantikerIn: jemand, der unbeirrbar an die
Liebe in ihrer reinsten Form glaubt. Kann dazu führen, dass man sich in
den/die Falsche/n verliebt und verzweifelt versucht, das Leben in einen
Hollywood-Streifen zu verwandeln. Kann aber auch zur schönsten,
inspirierendsten und tief gehendsten Liebesbeziehung weit und breit
führen. Q (Werbung)
Leah Konen, LYX Digital, Einzelband
329 Seiten, 80 Kapitel, eBook
9,99€, ISBN: 978-3-7363-0476-5

Leah Konen

wuchs auf einem Bauernhof in Washington auf, bevor sie nach North
Carolina zog. Nach ihrem Studium an der UNC, verfolgte sie in New York
ihren Traum, Autorin zu werden. Wenn sie nicht schreibt, liebt sie es,
mit dem Fahrrad in Brooklyn herumzufahren oder fernzusehen. Q (Werbung)

Meine Meinung

Ein Buch, das aus der Sicht der Liebe geschrieben wird? Klingt interessant! Nur leider wusste ich davon nichts, bis ich das Buch nach einigen Monaten dann tatsächlich begonnen und von Beginn an genossen habe. Leah Konens Schreibstil ist leicht und schnell lesbar, ihre Charaktere sind mir sympathisch geworden, ihre Geschichte konnte mich innerhalb weniger der sehr kurzen Kapitel begeistern.

Regel Nummer eins:
Ich würde niemals von euch verlangen, Gift zu trinken oder euch in das Schwert eures Liebsten zu stürzen. Genauso wenig müsst ihr euch in eine nichtmenschliche Spezies verwandeln, einen Krieg beginnen oder euch oder andere verletzten.
– S.9

Gael ist ein hoffnungsloser Romantiker – der Begriff, sowie viele andere Bezeichnungen für Beziehungstypen werden umfassend erläutert – und darüber scheint sich die Autorin auch einige Gedanken gemacht zu haben. Aus der Sicht der Liebe analysiert sie Beziehungen und Gründe, warum diese auseinander brechen – jedoch nicht auf so trockene und langweilige Art, wie ihr es euch womöglich vorstellt, sondern unterhaltsam und inspirierend in eine Liebesromanze verpackt. Als etwas anderes kann man dieses Buch auch kaum beschreiben – es ist kitschig und doch authentisch und schön.

„Boah, Alter, du bist so ein Spinner.“
„Dann ist dein bester Freund eben ein Spinner“, erwiderte Mason.
„Danke, Mann“, sagte Gael.
„Jederzeit gern.“ Mason klimperte mit seinen getuschten Wimpern.
– Gael und Mason, S.97

Sowohl Gaels, als auch Masons, oder Sammys oder auch Johns Gedanken und ihre Gänge sind greifbar und verständlich, auch wenn man nie direkt in ihren Kopf hinein blicken kann. Ihre Geschichte aus der Sicht der wohl stärksten Macht dieser Welt zu erleben, ist nicht nur romantisch, sondern auch zugegebenermaßen ernüchternd und vor allem unterhaltsam. Noch dazu habe ich die wenn auch etwas schwankende Freundschaft zwischen Mason und Gael gerne mitverfolgt und ihnen beiden fest die Daumen gedrückt!

Fazit:

Während ich dieses Buch gelesen habe, konnte ich sehr oft schmunzeln und lächeln, mich mit den Protagonisten freuen und das Buch in wenigen Tagen verschlingen, auch wenn es mir gesundheitlich in dieser Zeit ziemlich mies ging. Dieses Buch konnte mich wundervoll aufmuntern und durch und durch begeistern.

Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an NetGalley!

Liebe Grüße, eure Sophia!

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