[Hörbuch] Children of Blood and Bone. Goldener Zorn von Tomi Adeyemi

Zélie wurde nicht nur ihrer Mutter beraubt, sondern auch der Magie ihres gesamten Volkes. Ihr Volk, das ohne diese in ihm ruhende Macht unterdrückt wird von dem Königshaus von Orisha. Nun bekommt die junge Kosidan eine einzige Chance, die Magie zurückzuholen, bevor sie für immer verloren ist. Auf ihrer Mission bekommt sie Hilfe von erhofften und unverhofften Freunden, während ihre Feinde ihr jederzeit auf den Fersen sind – unter ihnen der Kronprinz Orishas.

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Tomi Adeyemi

ist eine amerikanische Autorin nigerianischer Herkunft. Von ihren Wurzeln hat sie sich zum stärksten Fantasy-Debüt der letzten Jahre inspirieren lassen, das direkt auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste einstieg. Nachdem sie ihr Literaturstudium in Harvard erfolgreich abgeschlossen hatte, widmete sie sich der westafrikanischen Mythologie und Kultur. Gerade schreibt sie am zweiten Band der »Children of Blood and Bone«-Trilogie. Q

 

Meine Meinung

Wie wohl sehr viele deutsche Leser bin ich mit sehr großen Erwartungen an dieses nur allzu sehr gehypte Buch herangegangen, die kaum erfüllt wurden. Zu vieles war mir einfach zu Mainstream. Nach dem sehr direkten und schnellen Einstieg kam ich zwar gut in die Geschichte hinein, habe mich für unsere Protagonistin selber aber lange nicht begeistern können. Ihre Handlungen sind zumeist geradezu schmerzhaft vorhersehbar und idiotisch. Man kann sie als Leser zwar nachvollziehen, will sich aber zugleich immer mal wieder vor den Kopf schlagen, oder eben Zélie.

 

In Gegensatz zu unserer Protagonistin und wohl am häufigsten auftretenden Perspektivträgerin konnte mich Tzain, der Kronprinz von Orisha, ab seinem ersten Auftreten begeistern und faszinieren, auch wenn es mich zuerst irritiert hat, seine Gedanken durch die Synchronsprecherin erzählt zu bekommen. Im Gegensatz zu meinem letzten Hörbuch, muss ich sagen, hat Vanida Karun nicht allzu sehr zwischen den Charakteren und deren Kopfstimmen variiert. Aber auch daran konnte ich mich schnell gewöhnen – ganz im Gegensatz zu der übertrieben auftretenden und ebenfalls mehr als vorhersehbaren Liebesgeschichte, die sich nicht nur zwischen zwei der wichtigsten Charaktere anbändelt. Die Bedeutung, die dieser zugetragen wird, ist vollkommen unsinnig und übertrieben, denn bald schon scheint sich alles nur noch darum zu drehen, was mir zum Ende hin sehr auf die Nerven gegangen ist.

 

Die Handlung an sich ist in Ordnung, konnte mich aber nicht immer bei sich halten, was dazu geführt hat, dass ich hin und wieder zurückspringen musste, um alle wichtigen Details auch mitnehmen zu können. Hin und wieder konnte sie mich auch tatsächlich überraschen, aber die vorhersehbaren Wendungen haben doch überwogen. Daher habe ich zum Ende hin auch eher auf ein schnelles Ende gehofft, auch wenn mich das letzte Kapitel dann doch noch einmal mitreißen konnte.

 

Fazit:

Eine Geschichte, die an sich gar nicht so schlecht ist, durch den Hype aber so sehr aufgepumpt wurde, dass sie vor meinen Augen Stück für Stück mehr zerplatzt ist aufgrund der nicht erfüllten Erwartungen. Die Charaktere lassen sich sehr schnell von ihren guten Zügen ablenken und haben die gute Idee der Autorin mit gesellschaftskritischen Ansätzen etwas herunter gezogen und nicht ausgelebt.

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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