Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft! Q (Werbung)
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Meine Meinung
Jennifer L. Armentrout Bücher haben immer etwas an sich, das ich einerseits sehr interessant, andererseits aber auch nervig finde. Die Welt, die sie mit ihren Worten schafft, kann mich so gut wie jedes Mal von sich überzeugen, zuletzt in der Götterleuchten – Reihe, nun aber auch im ersten Band der Dark Elements – Trilogie. Dahingegen gehen mir zumeist ab einem gewissen Punkt unsere Protagonisten auf die Nerven, sei es die weibliche und zumeist erzählende Hauptfigur oder einer ihrer männlichen Kompagnons. Dieses Mal hat mich jedoch keiner der Hauptfiguren genervt, eher einige kleine Mängel um sie herum. Angefangen bei der mehr als offensichtlichen Wendung ihrer Interaktionen zu einer Dreiecksbeziehung, war mir das Zwischen-Ihnen an, wenn auch nur wenigen Stellen, etwas too much. Als wären sie vollkommen hormongesteuert und sich von zeit zu Zeit nicht der Situation bewusst, in der sie sich befinden, kommt es so zu sehen, die mir grob gegen den Strich gingen.
Damit bin ich aber auch schon am Ende meiner Kritik. Ich muss hingegen loben, dass mich die Idee mit Gargoylen und Damönen sehr gepackt hat und auch einige Wendungen für mich unerwartet kamen. Andere, die ich vorhersehen konnte, wurden zum Glück nicht unnötig überspitzt oder überdramatisiert. Das alles hat sehr meinem Geschmack entsprochen und wurde dadurch noch unterstützt, dass unsere Protagonistin Layla, die ich doch recht gerne mag, wenn ich mich auch nur auf wenigen Ebenen mit ihr identifizieren kann, kein einziges Mal während des Buches meinte, in einen ihrer beiden Typen verliebt zu sein. Eine äußerst willkommene Abwechslung, wie ich finde. Zusätzlichen waren auch diese beiden jungen Männer, an die Layla und auch die Leser wohl ein wenig ihr Herz verlieren, ebenfalls nicht zu viel, zu aufdringlich, zu Bad-Boy oder sonst etwas Derartiges. Sie wirken einfach wie Männer, die eben in kein bestimmtes Muster passen, auch wenn man natürlich immer welche finden wird. Doch Roth ist eben mehr als der vermeintlich nette Dämon und Zayn mehr als der große Ziehbruder/Love Interest/Beschützer.
Für den nächsten Band würde ich mir wünschen, die anderen Wächter noch etwas mehr kennen lernen zu dürfen, die bisher nur hin und wieder aufgetreten sind, doch so wie ich die Autorin kenne, werden wir sie nicht das letzte Mal zu Gesicht bekommen haben. Ich bin durchaus auf die nächsten beiden Bände gespannt und hoffe, dass Mrs. Armentrout mir, nachdem ich die Götterleuchten – Reihe bereits kenne, dennoch einiges Neues zu bieten hat.
Fazit:
Ein fantasievoller und sogar kurzweilig emotionaler Reihenauftakt, dem ich Jugendlichen mit einem Hang zu Dreiecksbeziehungen empfehlen kann. Wenn man davon eher abgestoßen wird, kann ich nicht ohne Einschränkung zu diesem Buch raten, obwohl es wirklich gut gelungene und spannungsaufbauende Fantasy – Elemente vorzuweisen hat.
Jennifer L. Armentrout
Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan New York Times und SPIEGEL-Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene – und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals… Q (Werbung)