aseball und Frauen: Das sind die Dinge, die Jake Braker liebt und versteht.
Kinder gehören definitiv nicht zu seinem Feld der Expertise. Als er gerichtlich zu Sozialstunden im Kindergarten verurteilt wird, rechnet er mit einem katastrophalen Ausgang der Situation. Wie sich herausstellt, sind die Bazillenschleudern jedoch gar nicht das Problem. Die Erzieherin, die sich weder von seinem Aussehen noch von seinem Geld beeindrucken lässt, geht ihm viel mehr auf die Nerven. Sie hat nichts in seinem Leben und erst recht nichts in seinen Träumen zu suchen!Geld und Zeit: Das sind die Dinge, die Olivia Green in ihrem Leben fehlen.
Der arrogante Baseballer, auf den sie plötzlich aufpassen muss, gehört definitiv nicht auf diese Liste. Beschäftigt mit Geld- und Familienproblemen hat sie wenig Geduld für den selbstgerechten Egomanen, der ihr Vertrauen mit seinem schmierigen Lächeln und blöden Muskeln erkaufen will. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr muss sie einsehen, dass sie ihn möglicherweise unterschätzt hat …Quelle, Leseprobe, Kaufen (Werbung)
Meine Meinung
Diesen finalen Band der Baseball Love – Reihe zu lesen ging die ganze Zeit über mit einem emotionalen Chaos Hand in Hand. Nicht nur muss man sich als Leser Stück für Stück mit dem Gedanken anfreunden, das es nach dieser Geschichte bis auf Weiteres keine andere aus Philadelphia aus der Feder von Saskia Louis geben wird, andererseits saugt die um Liv und Jake einsetzende Handlung die Leser ein und lässt sie vor allem die Selbstzweifel der Protagonisten spüren, aber auch das verflucht grandiose Gefühl, als sie diese überwinden. Jake ist der wohl letzte Junggeselle und Playboy in den Reihen der Delphies, der Baseball Mannschaft, um die sich die gesamte Reihe dreht, weswegen man von Anfang an weiß, dass es nun an sein Herz gehen wird und das es ganz neue Ebenen der Tiefe entdecken wird. Dennoch war die Geschichte keineswegs vorhersehbar. Die Wendungen waren nicht so packend wie die in Saskias Louisa Manu – Romanen, aber dennoch herzerwärmend und manchmal auch zermürbend, da sie alles, womit man sich gerade so schön angefreudet haben, wieder über den Haufen geworfen hat.
„Bist du sicher, dass du das willst?“
„Was? Aus Philadelphia weggehen?“
Luke schüttelte den Kopf. „Nein. Frei sein.“
Jake blinzelte irritiert. „Warum sollte ich nicht frei sein wollen?“
„Weil die schönsten Dinge im Leben die sind, die einen festhalten… und nicht freigeben.“
– S.199
Das Wiedersehen mit den anderen Delphies war sehr herzlich, ebenso wie das Ende dieses Bandes, was auch zugleich das Ende der gesamten Reihe ist. Dank Jake bekamen wir einige interessante Einblicke in das sehr private Leben einiger zuvor zusammen gekommenen Pärchen, dank Liv erneut ein paar wundervolle Girlpower – Momente. Und wie immer habe ich vor allem die Momente genossen, in denen unsere Protagonisten den Mut finden, nicht nur für sich selbst, sondern auch für den jeweils anderen einzutreten und damit, ohne es selbst zu realisieren, die Zuneigung, die sie für ihr Gegenstück empfinden, präsentieren. Die Bände folgen alles in allem sehr ähnlichen Mustern, grenzen sich aber dank wundervoller Eigenheiten der Protagonisten voneinander ab und machen jede Geschichte für den Leser nicht nur zu etwas Besonderem, sondern auch zu einem Vergnügen während des Lesens.
Fazit
Ein fantastischer Abschlussband für diese Reihe, der noch einmal alles in sich vereint, wofür ich die Autorin mit dieser Reihe lieben gelernt habe. Danke, Saskia, dafür, dass du mich immer wieder nach Philadelphia gezogen und mir mit jedem Band eine wundervolle Zeit bereitet, mit jedem weiteren Band ein Wiedersehen mit diesem fantastischen Protagonisten-Set ermöglicht hast.
Saskia Louis
lernte durch ihre älteren Brüder bereits früh, dass es sich gegen körperlich Stärkere meistens nur lohnt, mit Worten zu kämpfen. Auch wenn eine gut gesetzte Faust hier und da nicht zu unterschätzen ist … Seit der vierten Klasse nutzt sie jedoch ihre Bücher, um sich Freiräume zu schaffen, Tagträumen nachzuhängen und den Alltag einfach mal zu vergessen. Q