[Kurzrezension] A Monster Calls von Patrick Ness

The monster showed up just after midnight. As they do. But it isn’t the monster Conor’s been expecting. He’s been expecting the one from his nightmare, the one he’s had nearly every night since his mother started her treatments, the one with the darkness and the wind and the screaming… This monster is something different, though. Something ancient, something wild. And it wants the most dangerous thing of all from Conor. It wants the truth.

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Meine Meinung

Als mir ein Freund dieses Buch ans Herz gelegt hat, habe ich mich mehr von der Gestaltung und seinen Worten überzeugen lassen, als dass ich wirklich interessiert war. Denn normalerweise kann ich Kinderbüchern nicht viel abgewinnen, auch wenn sie etwas düsterer und tiefgründiger anmuten wie dieses hier. Die gesamte Aufmachung des Buches deutet darauf hin, dass es kein leichtes Buch wird, auch wenn es definitiv für Kinder geschrieben wurde, das merkt man sehr schnell. Doch die Thematik ist ernst und das wird sie nur noch mehr mit jeder weiteren Seite.

It is most unusual, it said. Nothing I do seems to make you frightened of me.
„You’re just a tree„, Conor said […]
And you have worse things to be frightened of, said the monster, but not as a question.
– S.60

Auch wenn man nur einen recht simplen Blick auf die meisten Charaktere erhält, sind sie doch lebendig und erzählen mit ihren Handlungen zumeist mehr als tausend Worte. Einzig in Conor kann man ein wenig mehr hinein blicken, doch auch er erlaubt sich scheinbar nicht alle Gedanken, die ihn in Wahrheit quälen. Und die Wahrheit ist genau das, was das Monster, das ihn immer wieder besucht, von ihm verlangt. Auf dem Weg zu ihr erzählt es ihm Geschichten, die nicht nur Conor, sondern auch den Leser überraschen und so bildhaft beschrieben sind, dass man vollkommen in sie eintauchen kann. Das gilt im Allgemeinen für das gesamte Buch. Patrick Ness hat eine so simple und doch faszinierende Sprache, die es jedermann leicht macht, in die Geschichte erst einmal hinein zu finden und sie dann im Nachhinein noch lange in den Lesern nachklingen zu lassen.

 

Meine Fazit

Eine Geschichte, die einem unter die Haut geht und zugleich tief im Herz hinein berührt, von einem Autor, der mit Worten nicht nur Bilder, sondern auch Gefühle malt wie kaum ein anderer, von dem ich bisher etwas gelesen habe.

 

Patrick Ness

wuchs in den Vereinigten Staaten und auf Hawaii auf. Seit Ende der 90er-Jahre lebt er in London und ist dort als Literaturkritiker für die Tageszeitung The Guardian tätig. Für seine Jugendbücher wurde er mehrfach ausgezeichnet, er gewann unter anderem den renommierten Costa Children’s Book Award und bereits zweimal die Carnegie Medal. Für »Sieben Minuten nach Mitternacht« erhielt er als erster Autor gleichzeitig die Carnegie Medal und den Kate Greenaway Award sowie neben unzähligen anderen Auszeichnungen den Deutschen Jugendliteraturpreis. Q

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