[Filmreview] Buchverfilmungen für Jugendliche

The Big Game (2015)

Als ich diesen Film vor Kurzem im Fernseh-Programm entdeckt habe, war ich kurz konfus und habe dann heraus gefunden, warum. Dieser Film klang sehr nach einem Buch, welches ich vor Jahren einmal in der Hand gehalten, jedoch nie gelesen habe. „Big Game – Die Jagd beginnt“ ist bereits 2014 im Chicken House – Verlag erschienen und kam mir deswegen so bekannt vor. Besetzt mit Samuel L. Jackson und auch mittels des Trailers interessant anmutend, schien der Film eine gute Wahl für den Samstagabend zu sein. Leider hat er mich dann nicht wirklich mitreißen können, die Handlung war ziemlich vorhersehbar, wenn auch spannend, hatte jedoch auch keine überraschend emotionalen oder auch nur berührenden Momente. Der Kontrast zwischen ländlichem, beinahe schon wildem Finnland und der Zivilisation, symbolisiert durch den 13-jährigen Jungen Oskari auf der einen und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten auf der anderen Seite, hatte interessante Züge, jedoch auch bedeutend mehr Potential als jenes, welches tatsächlich genutzt wurde. Leider hat der Film mir nicht viel gegeben außer ein oder zwei lustige Szenen, die aus der Begegnung eben dieser beiden Welten hervorgehen. Da der Film jedoch auf einem Buch basiert, hatte ich mir etwas mehr – Tiefe, Handlung, Spannung, was auch immer – erwartet. Einzig die angedeuteten Intrigen im Pentagon haben mich ein wenig gespannt gemacht und mich mich fragen lassen, ob das Buch vielleicht einiges mehr zu bieten hat.

 

Die Insel der besonderen Kinder (2016)

Als mir die liebe Franzi von Bookish Catlady vor kurzem davon berichtet hat, wie sehr sie diesen Film mochte, habe ich beschlossen, ihn endlich einmal von meiner To-Watch-List auf meine Watched-List zu bringen. Bereut habe ich es definitiv nicht, denn nicht nur spielen in diesem Film Asa Butterfield, Eva Green und erneut Samuel L. Jackson mit, sondern diese Verfilmung des ersten Bandes der Reihe von Ramson Riggs kann auch mit tollen Charakteren, ein wenig Thrill und viel Herz überzeugen. Die Geschichte beginnt in einer Welt wie unserer, die jedoch schon bald für unseren Protagonisten Jacob ganz neue Dimensionen offenbart. Nicht nur er kann die Zuschauer mit seinem Mut und seiner Bereitschaft, für andere zu kämpfen, für sich gewinnen, sondern auch so ziemlich jeder andere der besonderen Kinder. Die Dynamik zwischen den Charakteren in Miss Peregrines Kinderheim nimmt das Publikum unheimlich schnell gefangen und fasziniert es mit kleinen humor- und fantasievollen Details. Selbst Enoch, den etwas egozentrischen Griesgram, schließt man sehr schnell ins Herz und will man schließlich nicht verlieren. Die Handlung konnte mich persönlich ebenso überzeugen wie die Charaktere, hat mich in Atem gehalten und mit ihrem verzögerten, dadurch aber nicht weniger packenden Einsetzen mitgerissen. Aufgrund der Aussage einiger anderen Zuschauer, dass die Bücher sehr anders, aber der Film nicht minder toll sei, habe ich nun einige Lust, die Bücher auch einmal genauer in Augenschein zu nehmen, begnüge mich aber vorerst mit diesem wunder- und unheimlich fantasievollen Film!

Liebe Grüße, eure Sophia

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