The Music of what happens – Bill Konigsberg
Max: Chill. Sports. Video games. Gay and not a big deal, not to him, not to his mom, not to his buddies. And a secret: An encounter with an older kid that makes it hard to breathe, one that he doesn’t want to think about, ever.
Jordan: The opposite of chill. Poetry. His „wives“ and the Chandler Mall. Never been kissed and searching for Mr. Right, who probably won’t like him anyway. And a secret: A spiraling out of control mother, and the knowledge that he’s the only one who can keep the family from falling apart.
Throw in a rickety, 1980s-era food truck called Coq Au Vinny. Add in prickly pears, cloud eggs, and a murky idea of what’s considered locally sourced and organic. Place it all in Mesa, Arizona, in June, where the temp regularly hits 114. And top it off with a touch of undeniable chemistry between utter opposites.
Over the course of one summer, two boys will have to face their biggest fears and decide what they’re willing to risk — to get the thing they want the most.
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Meine Meinung
Dass ich dieses Buch auf Spotify entdeckt habe, war wohl echter Zufall und doch ein wenig Schicksal, wie ich vermute. Denn wer mich kennt, weiß wie wahnsinnig gerne ich mich in Geschichten verliere, die von ganz gegensätzlichen Persönlichkeiten erzählen, die doch irgendwie für einander gemacht sind. Oder etwa nicht? Die Geschichte von Jordan und Max beginnt bereits bei diesem wundervollen und wirklich perfekt passenden Cover. Es zeigt die beiden Protagonisten und das auch noch in einer sehr eigenen Weise, sodass man einen wunderbaren ersten Eindruck von ihnen und vor allem Jordans schüchternen Charakter bekommt. Zugegebenermaßen ist es mir nach diesem ansprechenden Cover und Klappentext etwas schwer gefallen, mich in die Geschichte zu finden, was jedoch weniger auf den Schreibstil oder die Sprecher, sondern schlicht und einfach die englische Sprache der Aufnahme zurück zu führen ist. Meine Konzentration wollte nicht durchgängig auf einem Level bleiben und hat mich immer wieder im Stich gelassen. Doch voller Begeisterung kann ich berichten, dass das spätestens dann nicht mehr der Fall gewesen ist, als mich dieses Buch und das Geschehen in ihm vollends mitgerissen hat. Der Plot ist süß und mutet romantisch und locker an, hält aber durchaus die ein oder andere sehr tiefreichende Wendung für die Leser parat. Die Protagonisten mochte ich ebenso sehr wie die Nebencharaktere, namentlich die besten Freunde der beiden Protagonisten, sowie ihre Familien, die trotz ähnlicher Konstellation schlussendlich vollkommen verschieden in Aktion treten. Die Gedanken, die man sich als Leser und besonders auch Jordan selbst sich später im Buch macht, sind unglaublich intensiv und konnten mich zutiefst berühren. Das vermochte auch die Beziehung, die sich zwischen Jordan und Max anbahnt, denn zu meiner großen Begeisterung wird sie nicht überdramatisiert oder durch dieses und jenes möglichst kompliziert gestaltet. Sie ist herzlich und von Unsicherheiten bestückt, jedoch gerade deswegen so unheimlich realistisch und ans Herz rührend. Zuletzt möchte ich auch ein großes Lob für die beiden Sprecher anklingen lassen, denn sie haben es unheimlich gut geschafft, die Persönlichkeiten der beiden Protagonisten, aus deren Perspektiven wir die Geschichte erleben dürfen, wiederzuspiegeln: Anthony Rev Perez hat eine sehr beruhigende, dennoch nicht monotone oder gar emotionslose Stimme, die Max Gelassenheit, ebenso wie seine manchmal kreisenden Gedanken einzufangen weiß, während Joel Froomkin perfekt Jordans innerlich sehr quirlige, dafür nach außen eher schüchterne Persönlichkeit wiedergibt. Mit diesem Hörbuch kann man wirklich einige wundervollen und emotionalen Stunden verbringen. Jene, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind, sollte interessieren, dass dieses Buch in Kürze auch auf Deutsch erscheinen wird.
The Raven Boys (The Raven Cycle 1) – Maggie Stiefvater
Every year, Blue Sargent stands next to her clairvoyant mother as the soon-to-be dead walk past. Blue never sees them–until this year, when a boy emerges from the dark and speaks to her.
His name is Gansey, a rich student at Aglionby, the local private school. Blue has a policy of staying away from Aglionby boys. Known as Raven Boys, they can only mean trouble.
But Blue is drawn to Gansey, in a way she can’t entirely explain. He is on a quest that has encompassed three other Raven Boys: Adam, the scholarship student who resents the privilege around him; Ronan, the fierce soul whose emotions range from anger to despair; and Noah, the taciturn watcher who notices many things but says very little.
For as long as she can remember, Blue has been warned that she will cause her true love to die. She doesn’t believe in true love, and never thought this would be a problem. But as her life becomes caught up in the strange and sinister world of the Raven Boys, she’s not so sure anymore.
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Meine Meinung
Als mir diese Reihe ans Herz gelegt wurde, war ich noch etwas skeptisch, da mich die letzte Reihe von Maggie Stiefvater, die ich versucht habe zu lesen, vollkommen kalt gelassen hat. Aber der Kontrast zwischen der Wolfs of Mercy Falls – Trilogie und allein diesem ersten Band zeigt ganz deutlich, wie sich die Autorin in den Jahren dazwischen weiterentwickelt und ihren Stil verbessert hat. Ab der ersten Seite war ich vollkommen gefangen von den mystischen und packenden Begebenheiten rund um Blue, dann auch um Gansey, aus deren Sicht wir den Großteil der Geschichte erleben dürfen. Auch wenn aufgrund einer Prophezeiung bereits von Anfang an sicher scheint, dass sich die beiden Protagonisten ineinander verlieben werden, habe ich sowohl die Szenen, die sie sich langsam annähern lassen, als auch jene, in denen es absolut nicht in diese Richtung geht, ungemein genossen. Denn Blue und Gansey sind nicht die einzigen Handelnden in diesem Buch, sodass ich auch Adam, Ronan und Noah nicht als Nebenfiguren, sondern ebenfalls als Protagonisten der Geschichte beschreiben würde. Ohne sie wäre das Buch und seine Geschichte nicht einmal annähernd so packend und ergreifend wie ich es nun erleben durfte. Alle vier Raven Boys sind fantastisch gestaltet, bleiben ihrem Charakter auf berührendeste Weise treu und sind dennoch unabtrennbar miteinander verbunden. Die Freundschaft der vier macht einiges durch und wird – zum Glück! – auch nicht von Blues zutun in der Gruppe unnötig dramatisiert. Die Welt, die Maggie bereits in diesem ersten Band schafft, birgt so viele Geheimnisse und unerforschte Ebenen, welche in diesem ersten Teil wohl nur angekratzt werden, weswegen einige Fragen offen bleiben. Dennoch kann ich mich in diesem Fall absolut nicht beschweren, denn ich liebe die Offenheit und unendliche Weite, in die sich die Geschichte um die Jungs und Blue noch entwickeln kann. Ich liebe die Chemie zwischen den fünf und jeden einzelnen von diesen Charakteren mit ihrem jeweiligen sozialen Umfeld und wie sie sich darin zu behaupten wissen. Sie alle sind so fantastisch, gefüllt mit Träumen, Wünschen, Ängsten, Komplexen, alles, was es braucht, um einen großartigen Charakter zu bauen. Und Maggie hat bereits mit diesem Reihenauftakt bewiesen, dass sie das nun mehr als kann. Ich bin wahnsinnig gespannt darauf, die folgenden Bände zu lesen und kann es kaum erwarten, tiefer in die Geschichte einzutauchen, noch mehr Abenteuer mit den fünf Jugendlichen zu erleben und sie gemeinsam wachsen zu sehen. Eine absolute Lese- oder auch Hörempfehlung für alle Fantasy-Fans, die viel Wert auf Charakterentwicklungen legen, aber auch bereit sind, eine vollkommen unbekannte Welt in unserer zu entdecken.
Zwei Geschichten, die mich jede auf ihre Art überzeugen und berühren konnten. Jedoch vermochte es der erste Band der Raven Cycle – Quadrilogie zudem, mich vollkommen vom Hocker zu reißen und das Hörbuch gar nicht mehr stoppen wollen zu lassen. Einfach grandios! Und ich habe gehört, dass die Reihe noch besser werden soll!
Liebe Grüße, eure Sophia