The Secret Book Club: Ein fast perfekter Liebesroman – Lyssa Kay Adams
Die erste Regel des Book Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Book Club!
Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen …Die Ehe von Profisportler Gavin Scott steckt in der Krise. Genau genommen ist sie sogar vorbei, wenn es nach seiner Frau Thea geht. Und das darf nicht sein. Thea ist die Liebe seines Lebens! Und er versteht, verdammt noch mal, nicht, was überhaupt passiert ist. Eigentlich müsste SIE sich bei IHM entschuldigen! Gavin ist ratlos und verzweifelt – bis einer seiner Freunde ihn mit zu einem Treffen nimmt. Einem Treffen des Secret Book Club. Hier lesen und diskutieren Männer heimlich Liebesromane, um ihre Frauen besser zu verstehen. Gavin hält das für Schwachsinn. Wie sollen Liebesschnulzen ihm helfen, seine Ehe zu retten? Doch die Lektüre überrascht ihn. Und Thea steht eine noch viel größere Überraschung bevor!
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Meine Meinung
Nachdem ich dieses Buch zu allererst im englischen Original erblickt und mich unmittelbar in den Klappentext verliebt habe, stellte ich überrascht fest, dass das Buch nicht nur bereits auf Deutsch erschienen ist und auch extrem gehypet wird, sondern auch bereits als Hörbuch erhältlich. Innerhalb der nächsten Tage hatte ich es dann durchgehört und geradezu verschlungen. Das Konzept ist einfach herzerwärmend und genau das, was man sich als Romantikerin wünscht – irgendwie. Männer, die Liebesromane lesen, um ihre Frauen besser verstehen zu können, sind einfach ein gefundenes Fressen und es ist wirklich eine Schande, dass noch niemand vor Lyssa Kay Adams – meines Wissens nach – darauf gekommen ist. Aber selbst wenn, verleiht gerade diese Autorin der Geschichte unheimlich viel Humor, Herz und Stärke. Auch wenn der Roman vor allem komödiantisch anmutet, steckt doch noch einiges mehr dahinter. Wir begleiten Gavin und Thea in einer Ehekrise, die nicht zuletzt auf die Scheidung hinaus läuft, doch wie so oft steckt mehr hinter ihren Problemen, als sich zuerst erahnen lässt. Wir kehren mit den beiden Protagonisten und aus deren Sicht nicht nur in ihr Leben, ihre Beziehung und in ihre unglaublichen Freundschaften mit anderen bezaubernden Charakteren ein, sondern setzen uns auch mit vielerlei Zwickmühlen ihrer Vergangenheiten und auch ihrer Gegenwart auseinander. Während wir einiges über sie beide erfahren und uns mit ihnen anfreunden und mit ihnen mitfiebern, während sie unsere Herzen zum Schnellerschlagen bringen, lernen wir auch viel über Stärke und Ängste und wie beides unmittelbar verbunden ist. Ich kann diesen Roman nur jedem ans Herz legen, denn dieses wird er ohne jeden Zweifel erreichen und erwärmen. Nicht einmal das leicht schnulzige Ende war mir zu viel, sondern wunderbar ausbalanciert und ein krönender Abschluss des ersten Bandes. Der zweite wird als Hörbuch hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen!
Kirschroter Sommer – Carina Bartsch
Würdest du deiner ersten Liebe eine zweite Chance geben?
Die erste Liebe vergisst man nicht. Niemand weiß das besser als Emely. Nach sieben Jahren trifft sie wieder auf Elyas, den Mann mit den leuchtend türkisgrünen Augen. Der Bruder ihrer besten Freundin hat ihr Leben schon einmal komplett durcheinander gebracht, und die Verletzung sitzt immer noch tief. Emely hasst ihn, aus tiefstem Herzen. Viel lieber lenkt sie ihre Aufmerksamkeit auf den anonymen E-Mail-Schreiber Luca, der mit seinen sensiblen und romantischen Nachrichten ihr Herz berührt. Aber kann man sich wirklich in einen Unbekannten verlieben?
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Meine Meinung
Auch dieser Roman wurde mir mehrfach empfohlen, weswegen ich ihn mir als Hörbuch gegönnt habe. Mit dem Wissen, dass es noch zwei weitere Bände gibt, deren Erscheinen die Fans aufgerüttelt und begeistert haben, war ich zugegebenermaßen gespannt und bin mit einigen Erwartungen an die Geschichte von Emely und Elias heran gegangen. Wie so oft steht natürlich mehr oder minder schon fest, dass die beiden irgendwann ihr Happy End finden werden, aber da es immerhin mehrere Bände gibt, steht wohl im Raum, wann das der Fall sein wird und wie sich insgesamt ihre Beziehung entwickelt. Emely trägt in diesem ersten Band auf jeden Fall viel dazu bei, dieses Happy End heraus zu zögern, wenn auch aus sehr guten Gründen. Auch wenn wir erst sehr spät erfahren, was genau zwischen unseren beiden Hauptfiguren passiert ist, steht von Anfang an fest, dass Emely dem großen Bruder ihrer besten Freundin nicht über den Weg traut und schon gar nicht daran denkt, ihm gegenüber auch nur freundlich zu sein. Auch wenn ich ihre Einstellung sehr gut verstehen kann und Elias Verhalten am Anfang extrem aufdringlich und fast schon nervig ist, muss man auch ihm einräumen, dass sie ihn wirklich von vornherein abblockt. Nicht zuletzt tut Emelys beste Freundin Alex ihr Übriges, um die Situation zwischen den beiden immer wieder unwissentlich zu verschärfen. Wenn man mich nach einem Charakter fragen würde, dem ich eine scheuern würde – mehrmals in diesem Fall -, dann würde ich leider ohne zu zögern Alex nennen. Nur in wenigen Momenten konnte ich verstehen, warum Emely überhaupt mit ihr befreundet ist, mal von ihren sehr sympathischen und liebenswerten Eltern abgesehen. Doch wer Freunde wie Alex hat, die sich so wenig darum scheren, was Emely will und eben nicht will, der braucht keine Feinde. Natürlich steht immer im Raum, dass Emely zu viel hinter ihren Büchern steckt und bla bla, aber mal ehrlich… Alex, hör auf sie immer wieder zu Dingen zu drängen, die sie nicht will, selbst wenn du es gut meinst. Leider hat das Buch mir bis auf ein paar Mal Schmunzeln mehr Stirnrunzeln und Anstrengung abverlangt. Das Ende hält noch ein paar schöne Szenen bereit und auch zwischendurch gibt es immer mal ganz gute Momente, aber alles in allem könnte mich die Geschichte bis hierhin noch nicht begeistern. Und trotz der – meiner Meinung nach sehr offensichtlichen – Wendung auf den letzten Seiten, die wohl die Leser zum Hinfiebern auf die Fortsetzung bewegen soll, bin ich noch unschlüssig, ob ich die Geschehnisse um Emely und Elias überhaupt weiter verfolgen werde.
Liebe Grüße, eure Sophia