[Rezension] Fighting to be Free: Nie so begehrt von Kirsty Moseley

Seit Jamie Cole die Liebe seines Lebens von sich gestoßen hat, ist er ein anderer Mann geworden. Ohne Hoffnung auf eine bessere Zukunft verstrickt er sich tiefer in die Bandenkriege der New Yorker Unterwelt. Doch plötzlich ist Ellie zurück. Obwohl es Jamie zu zerreißen droht, versucht er sich, von ihr fernzuhalten, um sie zu schützen. Jamie würde alles für sie tun. Aber seine Feinde haben nur darauf gewartet, dass er endlich eine Schwachstelle offenbart.

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Meine Meinung

Wenn ihr einen weiteren Beweis dafür haben wollt, wie sehr ich manche meiner Bücher in Vergessenheit geraten lassen habe, dann ist dieses wohl das perfekte Opfer. Die von mir hier gezeigte Ausgabe ist mittlerweile nicht einmal erhältlich, auch wenn das wohl eine Ausnahme an sich ist nach gerade einmal zwei Jahren. Dafür könnt ihr hier tatsächlich eine unheimlich schöne Taschenbuch-Neuauflage des ersten Bandes finden. An diesen konnte ich mich, bevor ich die Fortsetzung begonnen habe, kaum noch erinnern. Ich wusste noch, dass unser Protagonisten-Paar nicht mehr glücklich zusammen war, sondern – wie so oft – etwas in ihren Weg getreten und sie auseinander gerissen hatte. Jedoch kamen die Erinnerungen nach wenigen Kapiteln zurück, auch wenn die Autorin keine ausführliche Rekapitulation niedergeschrieben hat. Viel mehr konnte der Leser sich den vergangenen Geschehnissen über die aufgezeigten Gefühle – vor allem Jamies – wieder annähern. Aber auch Ellies Emotionen sind ganz deutlich spürbar, als sie sich einer der härtesten Zeiten ihres Lebens stellt. Dabei kehrt sie nach New York zurück – Jahre nachdem sie von dort praktisch geflohen ist, um ihrem Schmerz und dem Verlust Jamies zu entgehen – und trifft dort natürlich kurze Zeit später wieder auf ihren Ex. Dennoch hat es mir sehr gut gefallen, wie ihr Leben vor diesem neuen, einschneidenden Erlebnis beschrieben und nun auch bildhaft aufgeführt wird. Natürlich wird dieses wiedergewonnene Glück in vielerlei Hinsicht auf die Probe gestellt und in seinen Grundmauern erschüttert. Dass Jamie dabei einen nicht unwesentlichen Teil spielt – und diesen auch noch bewusst -, ist ebenso klar und hat mich am Anfang etwas aufgeregt. Doch bald konnte er seine vergangenen Fehler offen eingestehen und Ellie zur Seite stehen, anstatt ihr Leben – zumindest willentlich – noch komplizierter zu machen. Dadurch erschien er mir in diesem zweiten Band kaum mehr als der beschriebene Bad Boy, denn charakterlich weißt er kaum mehr die angenommenen und dafür wohl notwendigen Züge auf. Insgesamt beschreibt dieses Buch und die darin eingefangene Geschichte zwei bedeutend reifere und zugleich offenere, aber auch geprägtere Charaktere, was mir im Gegensatz zu den wenigen Erinnerungen, die ich noch an Band 1 habe, sehr gut gefällt. Dennoch glaube ich nicht, dass mir dieses Buch sonderlich lange in meinen Gedanken herumschwirren wird. Nett für zwischendurch mit dem Potenzial, seinen Leser einzufangen und durch die Seiten zu ziehen – aber auch nur, wenn man diese Art von Dark Romance/New Adult-Mischung wirklich mag. Weiterhin gibt es vor allem auf Jamies Seite ein paar wundervolle Freundschaften, die ich hier gerne lobend nennen möchte, auch wenn sie nur im Ansatz angebracht werden und vermutlich noch – wie der gessamte Roman – Potenzial für mehr Tiefe und mehr Emotionen haben. Dennoch kann ich dem Buch wirklich nicht viel Schlechtes anrechnen, wenn man eben davon absieht, dass es sich nicht sonderlich hervorzuheben vermag. Dennoch ist die Geschichte schön, ergreift den Leser sogar von Zeit zu Zeit und ist durchaus ein Versuch für Zwischendurch wert.

 

Fazit

Es ist eine nette und durchaus spannende Geschichte mit einigen recht guten und schönen Szenen, hebt sich aber nicht aus der Masse hervor. Vielleicht ist das Buch deswegen mittlerweile schon nicht mehr in dieser Ausgabe erhältlich… Dennoch kann ich diesen zweiten Band, aber auch die gesamte Dilogie, jedem ans Herz legen, der dramatische und doch zugleich die ruhigen Momente genießende Liebesgeschichten mit einem leichten Mafia-Hauch mag.

 

Kirsty Moseley

„Fighting to be Free – Nie so geliebt““ ist der erste gedruckte Roman von Kirsty Moseley. Zuvor veröffentlichte die Autorin aus Norfolk ihre spannenden und gefühlvollen Geschichten als E-Books im Selbstverlag – und fand Millionen begeisterter Leserinnen und Leser. Kirsty Moseley ist verheiratet und Mutter eines Sohnes. Eines der Geheimnisse ihrer Romane: Ein klein wenig ähneln fast alle ihrer Helden ihrem Ehemann Lee. Natürlich nur in seinen besten Eigenarten. Q

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