In der vergangenen Woche habe ich mich vor allem darauf verlegt, Reste aufzubrauchen, die ich eben nicht stehen lassen wollte, wenn ich nach Schottland aufbreche, und die meine Mitbewohnerin wohl auch nicht verwenden wird: eine Avocado, restliche Pilze und eine angebrochene Dose Tomatenmark.. Oder auch Kokosmilch. Dabei sind sehr leckere Kombinationen entstanden, die ich – angelehnt an gefundene Rezepte – modifiziert habe. Auf der Suche nach Inspiration bin ich dabei auch auf eine sehr zu empfehlende Instagram-Seite gestoßen, die ich euch als allererstes kurz verlinken möchte. Bei Susi (@susas.food.diary) habe ich verlockende Gerichte entdeckt, die ich gleich mal nachgekocht habe oder es zumindest demnächst zu tun gedenke. Mit ein paar kleinen Drehs waren sie – wenn nicht bereits von Anfang an – auch vegan.
Die Wikinger-Pfanne
Wir haben für gute drei Portionen dabei 180g Rügenwalder Mühle – Hack genommen, was mir leider nicht so gemundet hat. Dafür konnte mich aber unsere etwas größere Menge an Erbsen & Möhren überzeugen, die wir dem Glas entnommen haben, was uns beim Kochen auch noch etwas Zeit erspart hat. Zudem habe ich statt Sahne 50g der angebrochenen Creme Vega mit 100 ml heißem Wasser gelöst und gut gewürzt. Nach ein paar Minuten köcheln war alles sehr schnell durch und wurde von uns dann mit Spätzle serviert. Trotz Gehacktem, das eben nicht ganz meinem Geschmack entsprochen hat, hat es uns sehr gut gemundet.
Eine Portion hatte bei uns 690 kcal, davon 13g Fett, 101g Kohlenhydrate und 34g Proteine. Eine sehr große Mahlzeit, die aber auch lange satt hält.
Champignonrahmsoße
Diese Kombi aus Pilzen und Tomatenmark hat mich unmittelbar angesprochen und dann auch geschmacklich sehr überzeugt. Durch die Sojasoße erhielt das Ganze die richtige Würze und durch das Mehl die perfekte Konsistenz. Auch hier habe ich etwas Creme Vega anstatt der Sahne genommen und diese mit der Gemüsebrühe gelöst. Dieser Ersatz hat wunderbar funktioniert und wurde fertig gekocht dann bei uns mit einem veganen Filet von Rügenwalder Mühle und Reis serviert. Ein Geschmackstraum, wie ich finde!
Die Rahmchampignons selber hatten pro Portion 142 kcal, davon 8g Fett, 9g Kohlenhydrate und 8g Proteine. Mit Reis und dem veganen Filet bin ich bei dieser Mahlzeit schlussendlich auf 485 kcal gekommen.
Mexikanische Quinoa-Pfanne mit Avocado
gefunden auf Kaffee & Cupcakes
Ich persönlich bin ein riesiger Fan von jeder Art von Chili Sin Carne bzw. Chili Con Carne (mit Fleischersatz), doch diese Pfanne hat mich vor allem durch ihre One-Pot-Fähigkeit, aber auch ihren Geschmack ungemein begeistert. Dieses Mal habe ich mich auch recht strikt an das Rezept gehalten und lediglich die Menge an Quinoa um einen Viertel reduziert, um insgesamt eher drei Portionen zu kochen, die dann auf je etwa 430 kcal kommen. Auch hat der Quinoa bei mir nicht ganz so lange köcheln müssen, sodass ich sicher bereits nach etwa 20 Minuten fertig mit dem Gericht war und wir es genießen konnten.
Dieses Gericht brachte pro Portion 429 kcal auf, welche sich unter anderem aus 15g Fett, 51g Kohlenhydraten und 16g Proteine zusammensetzen.
Kichererbsen Tikka Masala
Als riesen Fan von indischen Gerichten – auch wenn ich noch nicht von mir behaupten kann, sonderlich vieles versucht zu haben oder auch nur öfter indisch essen zu gehen -, hat mich diese Möglichkeit sogleich angesprochen, die frisch gekaufte Masala Paste zu testen. Gemixt wurde sie in diesem Fall mit stückigen Tomaten, Knoblauch, Ingwer, sowie einigen Gewürzen, die ich tatsächlich nicht alle da hatte. Dennoch hat die Mischung auch mit lediglich Paprika, etwas Curry, Sojasoße, einer Chilischote (ein wenig Herumexperimentieren muss sein) und eben vor allem der Paste wahnsinnig gut geschmeckt. Auch die Kombination aus Kichererbsen, Zwiebel, Champignons und in unserem Fall gestückelter Paprika hat uns extrem gut gemundet. Wir haben für die angegebenen und auch erzielten drei Portionen etwas weniger Kokosmilch genommen (250 ml anstatt 400 ml), sodass das Gericht nicht ganz so fetthaltig und kalorienreich geworden ist, aber dennoch eine fantastische Konsistenz hatte. Der Zitronensaft macht es noch etwas frischer, wenn ich damit auch etwas gespart habe, da ich nicht ein allzu großer Fan von jeglichen Zitrusgeschmäckern bin. Dennoch war das Gericht alles in allem sehr erfrischend und schmackhaft. Während es im Original serviert mit Reis oder auch Naanbrot empfohlen wird, haben wir auf zusätzlichen Aufwand oder Töpfe verzichtet und direkt nach den Zwiebeln eine klein geschnittene Süßkartoffel angebraten und dann noch etwas mitköcheln lassen, als alles andere ebenfalls im Wok war.
Bei einer Portion kommt man etwa auf 465 kcal mit 25g Fett, 41g Kohlenhydraten und 13g Fett.
Zucchini Rigatoni
von mamaskochzauber
Bei Raphaela habe ich ebenfalls zuletzt sehr viele schmackhaft aussehende Rezepte entdeckt, jedoch noch nicht so viel ausprobiert. Dieses Nudelgericht war jedoch perfekt für mein Projekt der Resteverwertung. Da Raphaela viele Fleischgerichte vorstellt, bin ich in sehr vielen Fällen von vorne weg raus, doch dieses Rezept ließ sich wundervoll und vor allem schnell zubereiten. Wir haben Vollkornpenne verwendet, Zucchini und Erbsen aufgebraucht und dieses Essen auch noch mit Creme Vega vegan gestaltet. So simpel und doch war die Konsistenz der Soße einfach ein Traum und mit ein wenig Salz und Pfeffer war es ihr Geschmack ebenso. Diesem Rezept kann wirklich jeder folgen und mit ihm kann dann auch jeder Amateur oder angehender Hobby-Koch beeindrucken.
Auch dieses Gericht bietet bei gerade einmal 478 kcal pro Portion ganze 18g Proteine, 63g Kohlenhydrate und 15g Fett.
Und auch zum FRÜHSTÜCK gab es bei mir eine bunte Mischung aus vielerlei Zutaten, die ich nicht ungegessen zurücklassen wollte. So sind – im Gegensatz zu meinen sonstigen Morgengerichten – Kiwis, Apfelmus, Kakao-Nibs oder auch gefrorene Beeren in pürierter Kombination mit Proteinpulver in meiner Bowl gelandet.
Eine meiner liebsten Bowls findet ihre Basis ganz simpel in Früchten (ganz nach Geschmack) und 20g Proteinpulver (Vanille kann ich sehr empfehlen), die ich zusammen püriert habe, sodass sie eine wunderbare, jogurtähnliche Konsistenz annehmen. Dazu Granola, Haferflocken, Chiasamen, weitere Früchte oder auch Nüsse und fertig ist die perfekte, schmackhafte und belebende Bowl zum Frühstück.
Für den nächsten Post dieser Art plane ich euch zu zeigen, was ich ganz simpel und mit nicht vielen Zutaten, jedoch in größeren Portionen zubereite, um mich in Schottland ein paar Tage zu versorgen und eben Essen vorzubereiten, um nicht jeden Tag kochen zu müssen. Seid gespannt auf diese einfachen und doch unheimlich leckeren Tipps!
Liebe Grüße, eure Sophia