[Kurzrezension] Bewussteres Leben und Essen

The Easy Green Way von Magdalena Muttenthaler

THE EASY GREEN WAY zeigt auf entspannte Art, wie genussvoll und aufregend nachhaltiges Leben aussehen kann. Mit Veggie-Rezepten, die simpel und saisonal sind. Mit verblüffend unkompliziert hergestellten Haushaltsreinigern, Waschmitteln, Kosmetik. Und mit vielseitigen Anregungen für alle Aspekte des Alltags. Die Autorin Magdalena Muttenthaler lebt ihre Überzeugung konsequent und vermittelt Vorfreude und Ansporn für eine angesagte und zeitgemäße Lebensweise. Einen Namen gemacht hat sie sich als gut vernetzter Profi: als Keynote-Speakerin, Hochschul-Dozentin für Nachhaltigkeits-Seminare, Start-up-Coach und als engagierte Unternehmerin unter dem Label freemindedfolks, das sich ausschließlich mit nachhaltigen Konzepten beschäftigt.

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Meine Meinung

Dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an begeistern und zu einem neuen, besseren, wenn auch Stück für Stück erreichbaren Lebenstil inspirieren und motivieren. Beginnend mit dem Einkaufen und kleinen Veränderungen, die bereits dort etwas bewirken und der Umwelt zugute kommen lassen, über Rezepte bis hin zu Haushaltsmitteln und Kosmetik: Magdalena Muttenthaler hat wirklich an alles gedacht und es ihren Lesern noch einmal besonders einfach gemacht, indem sie ihre Sammlung an Rezepten und Ideen saisonal gliedert und anordnet. Dieses Buch kann einen somit wundervoll über das ganze Jahr begleiten und zu einem umweltfreundlicheren und gesünderen Lebensstil motivieren. Nachhaltig? – sehr! Einfach – mehr als du denkst! Zu empfehlen? – Allemal!

 


Happy Eating: Emotionales Essen überwinden und dauerhaft satt und zufrieden werden von Anastasia Zampounidis

Warum bleibt es nie bei der Handvoll Chips, dem einen Riegel Schokolade, warum essen wir auch ohne Hunger? Als Anastasia Zampounidis dem Zucker abschwor, begab sie sich auf eine Odyssee von Ärzten über Motivationsgurus bis zur Kräuterhexe, um die Verbindung zwischen Ernährung und Seele zu verstehen – denn bleibt die hungrig, wird der Körper niemals satt. So kochte sie für ihr inneres Kind, meditierte mit scharfen Messern und plauderte mit Bäumen, um schließlich nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Emotionen zufriedenzustellen.

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Meine Meinung

Da ich mich selber als eine Person sehe, die immer wieder mit emotionalem Essen zu kämpfen hat, hat mich dieses Buch unmittelbar angesprochen. Bisher hatte ich weder von der Autorin, noch von ihren bisherigen Veröffentlichungen sonderlich viel gehört, war aber gewillt, ihr und ihren Ideen eine Chance zu geben. Leider hat es mich eine ganze Weile gekostet, mich mit dem sehr ausschweifenden Schreibstil von Frau Zampounidis anzufreunden und aus ihren langen persönlichen Anekdoten etwas für mich selbst mitnehmen zu können. Auch wenn die Autorin versucht, den Lesern den Kern ihrer jeweiligen Erfahrungsberichte schließlich vor Augen zu führen, hatte ich das Gefühl, dass der Großteil des vorher erzählten vor allem Seiten füllen soll. Ich kann zwar nicht angreifen, dass einige der erwähnten und diskutierten Themen nicht unheimlich wichtig sind und definitiv in dieses Buch gehören – vielleicht sogar noch mehr Platz verdient gehabt hätten -, aber hätte man aber gewiss bedeutend kürzer fassen und den Leser auf demselben Platz Bedeutenderes vermitteln können. Auch wenn die Autorin betont, dass eben nicht jeder Weg für jeden zum Erfolg führt oder auch nur ansprechend wirkt und Kräuter und Pflanzen sicher auch unheimlich bedeutsame Dinge für den Körper tun können, hätte ich mir an diesen Stellen doch etwas mehr Präzession gewünscht. Das kurz vorm Ende folgende Kapitel zum Thema Body Shaming hingegen fand ich bedeutend ansprechender und universeller anwendbar. Man kann herauslesen, dass sich die Autorin viel mit dem Thema und mit verschiedensten Ansichten diesbezüglich auseinander gesetzt hat, und genau wie bei ihr wird wohl nicht jeder Leser mit ihnen allen etwas anfangen (wollen) können. Dennoch vermittelt dieses nicht allzu umfangreiche Buch viele interessante Einblicke, persönliche Erfahrungen und sowie Inspiration und Motivation für den Versuch eines glücklicheren Lebens. Dass man allein auf Grundlage dieses Buches dorthin gelangen kann, bezweifele ich jedoch, aber vielleicht muss man zum glücklichen Leben, wie es auch bei der Autorin der Fall war, etwas mehr Zeit investieren und verschiedene Ratgeber und vermeintliche Experten, sowie deren Ideen hinzuziehen.

 

Wer aber immer noch glaubt, nicht auf das Urteil anderer verzichten zu können, der sei daran erinnert: Das objektive Urteil, den unbestechlichen, neutralen Blick gibt es nicht. Jeder, der sich zu einer Sache – und selbst zu einer scheinbar Banalen wie dem Äußeren der Mitmenschen – äußert, hat eine eigene Agenda.

 


 

Glücklicher und gesünder steht bei diesen beiden Büchern im Mittelpunkt, wobei mich dennoch das hier zuerst kommentierte mehr motivieren und faszinieren konnte. Persönliche Erfahrungsberichte können durchaus inspirieren, aber im zweiten hier besprochenen Buch habe ich sie vor allem als ermüdend und streckend empfunden. Was denkt ihr darüber? Sind die persönlichen Erzählungen anderer wichtig, wenn es darum geht, das eigene Leben ein wenig umzukrempeln?

Liebe Grüße, eure Sophia

 

 

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