Gods of Ivy Hall: Lost Love (Band 2) von Alana Falk
Erin hat einen unverzeihlichen Fehler begangen: Sie hätte sich niemals in Arden verlieben dürfen. Obwohl ihr Herz gebrochen ist, muss die junge Rachegöttin am Ivy Hall College wieder auf die Jagd gehen, um Seelen für Hades zu stehlen. Insgeheim kämpft Erin allerdings mit allen Mitteln um ihre Freiheit, um die Zukunft ihrer Schwester Summer und gegen diese seltsame, zerstörerische Wut in ihrem Inneren, die sie mit jedem Tag stärker zu zerreißen droht. Doch dann steht Arden plötzlich wieder vor ihr – und Erin beginnt zu ahnen, dass ihre Gefühle für ihn vielleicht die größte Gefahr von allen sind.
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Meine Meinung
Nachdem mich bereits Band 1 trotz vieler interessanter Ideen durch seine nicht durchweg interessante Umsetzung nicht überzeugen konnte, wollte ich der Dilogie dennoch die Möglichkeit geben, mich mit diesem Finale vom Hocker zu fegen. Leider ist ihr das nicht gelungen. Tatsächlich hat mich diese Fortsetzung sogar noch etwas mehr enttäuscht als Band 1. Auch wenn ich es sehr genossen habe, vor allem Persephone im Spiel zu sehen, muss ich zugeben, dass auch sie mein Gefallen nicht sichern konnte. Erin als unsere Protagonistin war für mich von Zeit zu Zeit einfach anstrengend, ihre Hass-Liebe-Beziehung zu Arden war es leider auch und an viel zu vielen Stellen hatte ich das Gefühl, dass die Dinge sich nicht wirklich rund und von selbst bewegen, sondern von der Autorin extrem gedrängt werden, um auf bestimmte Szenarien hinauszulaufen, die dadurch eben nicht sonderlich überraschend kamen, sondern mich eher die Augen verdrehen ließen. Auch hat Alana Falk, wie ich finde, in diesem zweiten Band erneut sehr viel Potenzial verstreichen lassen. Besonders coole und interessante Charaktere erhalten kaum Zeit, sich zu entfalten und kommen schlussendlich kaum zum Zug, andere sind so vorrangig da oder werden sogar überraschend wieder ins Spiel gebracht, können aber nicht die Balance halten. Ich glaube, die Geschichte selber ist gewiss nicht schlecht, aber Alana Falk ist es leider nicht gelungen, sie vollends rund zu machen, sowie den Figuren genug Raum zu geben, um mich als Leser zu überzeugen. Die Spannung und die übernatürlichen Elemente waren recht gut umgesetzt, aber auf emotionaler Ebene war ich nicht involviert und das nimmt viel von dem potentiellen Charme dieser Reihe. Schlussendlich konnte mich keiner der beiden Bände dieser Dilogie überzeugen, wobei ich echt einige Hoffnung in diese Idee gesetzt hatte, die aber leider noch in der Wachstumsphase erstorben ist.
Throne of Glass: Kriegerin im Schatten (Band 2) von Sarah J. Maas
Celaena hat sich in einem unerbittlichen Wettkampf gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt und ist nun Champion des Königs. Nach seinen Vorgaben soll sie unliebsame Gegner beseitigen, die dessen grausame Herrschaft beenden wollen. Doch statt sie aus dem Weg zu räumen, warnt Celaena seine Feinde und ermöglicht ihnen so die Flucht. Dieses Geheimnis verbirgt sie zunächst selbst vor Chaol, zu dem sie sich gegen ihren Willen immer mehr hingezogen fühlt. Wie sehr kann sie ihm vertrauen? Schließlich ist Chaol der Captain der königlichen Leibgarde. Soll sie auf ihr Herz oder ihren Verstand hören?
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Meine Meinung
Auch von diesem ersten Band war ich eher mäßig überzeugt, doch meiner Meinung nach fehlte in diesem sogar ich springende Idee, die sich noch weiter entwickeln könnte. Überraschenderweise hat mich die Autorin mit dieser Fortsetzung mehr von sich überzeugen können. Während mir die Dreiecksbeziehung in Reihenauftakt einfach zu aufdringlich war und den Charme und interessanten Funken der Welt, der Begebenheiten und Verwicklungen erdrückt hat, konnte in diesem zweiten Band vor allem der Plot mehr zur Geltung kommen und tatsächlich mein Interesse wecken. Obwohl die Romanze auch hier nicht zu kurz kommt, nimmt sie meiner Meinung nach eine tiefere und dadurch nachvollziehbarere Ebene an und nimmt nicht den Großteil der Handlung ein, sondern lässt dem Leser genug Raum, um sich auf das Geschehen einzulassen. Auch die anderen Beziehungen, die unsere Protagonistin pflegt, habe ich sehr genossen, vor allem da sie ihren Handlungen mehr Motiv verpassen und schlussendlich auch ihren Charakter prägen. Auch konnte mich die Autorin mit einigen Plottwists unerwartet stark überraschen und gar faszinieren, sodass ich zugeben muss, auf die kommenden Bände sehr gespannt zu sein und mich darauf zu freuen, sie zu lesen. Die Magie kann sich nicht nur in dieser Welt, sondern auch innerhalb dieser Seiten merkbar weiter entwickeln und mich mehr überzeugen als im Reihenauftakt. Jedoch glaube ich noch immer, dass mehr Potenzial in dieser Geschichte steckt, auch wenn ich es bereits mehr und mehr erblühen sehen kann, sodass ich auf dessen Verwirklichung sehr gespannt bin!
Liebe Grüße, eure Sophia