[Rezension] Der Monat der Liebe

Hallo ihr Lieben,

in diesem kurzen Monat habe ich mich verhältnismäßig auch von recht kurzen Büchern unterhalten lassen. Diese beiden Romane, die ich euch heute und hier vorstelle, haben es zudem geschafft, mich aus einigen Stimmungsschwankungen herauszuholen und wundervoll zu unterhalten, mir aber auch gemeinsam den Februar als Monat der Liebe näherzubringen. Romantisch und gefühlvoll wird es in ihnen beiden, das kann ich euch versprechen!

 


 

Kuss ins Glück (Greenwater Hill Love Stories 9) – Sarah Saxx

Eigentlich sollte es dem Organisationstalent Lily leichtfallen, für die Bürgermeisterin von Greenwater Hill, Clara, und deren Verlobten Aiden eine Traumhochzeit auf die Beine zu stellen. Allerdings scheint diese Feier unter einem schlechten Stern zu stehen, und eine Panne folgt der anderen. Ein Glück, dass Aidens Trauzeuge Lyonel ihr in dieser turbulenten Zeit nicht nur eine moralische Stütze ist. Denn der Womanizer lässt keine Gelegenheit aus, mit Lily zu flirten, was für Abertausende Schmetterlinge in ihrem Bauch sorgt. Doch ist der gut aussehende Anwalt tatsächlich der Richtige für die Romantikliebhaberin, oder ist sie für ihn nur eine weitere Eroberung?

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Was ich zu sagen habe…

Wie immer kehre ich liebend gerne in jene Städte zurück, die nicht nur Charakteren eine Heimat bieten, die untereinander wahnsinnig neckend und herzlich zugleich umgehen, sondern die sich auch in mein Herz geschlichen habe. Wie auch in Saskia Louis‘ Eden Bay freut es mich auch bei Sarah Saxx‘ Büchern, Neuzugänge in Greenwater Hill begrüßen zu dürfen und mitzuerleben, wie sie sich in die eingeschworene Gemeinschaft – schneller oder langsamer – integrieren. Dieses Hinzustoßen konnte die Autorin auch auf gerade einmal 130 Seiten wundervoll umsetzen. Wir erleben erstmals Lily und „Ein Kuss für Clara“-Protagonist Aidens besten Freund Lyonel und dürfen selbstverständlich miterleben, wie die beiden sich trotz nicht viel Zeit und einigem an Chaos näherkommen. Dabei hat mir in dieser Novelle vor allem gefallen, dass sie sich nicht nur um diese eine sich frisch anbahnende Liebe geht, sondern eben auch um das Happy End in Aiden und Claras Geschichte, wenn man es denn so nennen möchte. Perfekt zum Valentinstag, aber auch zu jedem anderen beliebigen Datum, an dem man sich nach Herzflattern und kleinen, aber auch großen liebevollen Gesten sehnt, lege ich euch diese Novelle deswegen ans Herz. Die Beziehung bahnt sich schleichend an und nimmt nicht die Haupthandlung an, geht nicht mit großem Drama einher und ist auch nicht ausgefallen oder sonderlich originell – jedoch in ihrer Einfachheit wundervoll berührend. Zwei Liebesgeschichten zum Preis von einer, könnte man wohl sagen, doch beide sind auf ihre Weise bezaubernd und bringen alle Leser dieser Geschichte zum Schmunzeln, möglicherweise gar zum Auflachen, vor allem aber zum leisen, gerührten Seufzen.

 


Die Liebesroman-Mission (The Secret Book Club 2) – Lyssa Kay Adams

Echte Männer lesen Liebesromane. Findet zumindest Geschäftsmann Braden Mack. Er gehört einem geheimen Buchclub an, in dem Männer über Romances diskutieren, um Frauen und deren Wünsche besser zu verstehen. Theoretisch klappt das bestens, praktisch stellt ihn Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines Freundes Gavin, vor ein Rätsel. Für sie sind Liebesromane nichts als Zeitverschwendung. Als sie ihren Job verliert, weil ihr Chef sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält, ist das die perfekte Mission für Mack: Er hilft Liv, diesen widerlichen Mistkerl zu ruinieren, und beweist ihr nebenbei, dass es auch im echten Leben Happy Ends gibt …

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Was ich dazu zu sagen habe…

Den ersten Band dieser Reihe habe ich bereits letztes Jahr unheimlich genossen und hatte mich von daher sehr auf die Erscheinung des zweiten Hörbuchs gefreut. Einzig die Meinung einer Freundin, die diese Fortsetzung nicht auf einem Level mit dem Auftakt empfunden hat, ist es wohl zu verdanken oder auch zu verschulden, dass ich ihn nicht direkt gehört habe, als ich ihn erstmals auf Spotify entdeckt habe. Mittlerweile glaube ich jedoch, dass mich dieses Buch zur genau richtigen Zeit gefunden hat, denn in der letzten Woche ging es mit meiner Stimmung hoch und runter, trotz Sonne wollte bei mir manchmal einfach nicht die schlechte Laune weichen. Dieser zweite Band hat mich in diesen Momenten unerwartet gut unterhalten und mehrfach zum Lachen gebracht. Wie mir bereits aus dem Vorgängerband bekannt war, ist die Männertruppe aus dem Secret Book Club ein Phänomen an sich, dabei aber nicht nur erstaunlich authentisch, sondern auch furchtbar amüsant. Obwohl sich die Geschichte um Lic und Mack dreht, würden sie es ohne die Unterstützung dieser Truppe niemals zueinander schaffen, noch hätte mich dieses Buch oder sein Vorgänger so sehr begeistern können. Mack überzeugte bereits im ersten Band der Reihe durch seinen Junggesellen-Charme, der in einer wundervollen Balance (nicht sonderlich gut 😉 ) verstecken konnte, wie sehr sich der Gründer des Buchclubs selbst nach einer festen Beziehung und gar einer realen Romanze sehnt. Nun dürfen wir ihn besser kennenlernen, sowie seine volle Hintergrundgeschichte erfahren, was ich wirklich sehr genossen habe. Weniger sympathisch war mir Liv im ersten Band, wenn sie auch einige auf den ersten Blick sehr rationale Argumente hervorgebracht hat, um ihre Schwester Thia, die Protagonistin im Reihenauftakt, nicht gleich wieder ihrem Ehemann in einer Ehekrise verfallen zu lassen. Auch von ihr erfahren wir nun natürlich einige interessante und tiefergehende Geschichten, während sie mich endlich vollends mit ihrer Schlagfertigkeit und Taffheit überzeugen konnte. Mack und Liv zusammen sind ein wundervolles Gespann, eine Beziehung, die sich langsam entwickelt und nicht mit übermäßigem Drama einhergeht, sondern sich schlussendlich sehr unterhaltsam, gefühlvoll und im angemessenen Maß mit ihren Problemen auseinandersetzt und dabei auch noch soziale Missstände bekämpft. Was will man mehr? Während mir der erste Band fast ein wenig zu viel Drama mitbrachte, war diese Fortsetzung wundervoll ausbalanciert, nicht weniger amüsant und ebenso herzlich.

 

Nachtclubs waren nicht ihr Ding – wegen der Leute. Leute waren auch nicht ihr Ding.
(aus dem Hörbuch übernommen, möglicherweise abweichende Punktion)

 

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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