[Hörbücher] Save You + Save Us (Maxton Hall – Band 2 und 3) von Mona Kasten

„Du hast mir das verdammte Herz rausgerissen. Und ich hasse dich dafür.
Aber ich liebe dich auch, und das macht das Ganze so viel schwerer.“
Ruby ist am Boden zerstört. Noch nie hatte sie für jemanden so tiefe Gefühle wie für James. Und noch nie wurde sie so verletzt. Sie wünscht sich ihr altes Leben zurück ― als sie auf dem Maxton Hall College niemand kannte und sie kein Teil der elitären und verdorbenen Welt ihrer Mitschüler war. Doch sie kann James nicht vergessen. Vor allem nicht, als dieser alles daransetzt, sie zurückzugewinnen …

 

Was ich zu sagen habe…

Der Auftakt dieser Trilogie hat mich mit einiger Verzögerung und nach einiger Skepsis doch überraschend gut unterhalten können, obwohl mir einige Genre-Charakteristika zu aufdringlich waren. Deswegen beschloss ich, die Reihe weiter zu verfolgen, wenn der Drang dazu bzw. die Freude auf diese Reihe auch nicht groß genug war, um sie mir in gedruckter Form ins Regal zu stellen. Stattdessen hörte ich Band 2 und 3 über Spotify und konnte die durchaus rührende Geschichte von Ruby und James somit zu Ende verfolgen.

Band 2 beginnt wie erwartet nach dem von mir eher kritisch beäugten und meiner Meinung nach zu dramatischen Abschluss des ersten Bandes in einem emotionalen Choas. Zu meiner freudigen Überraschung erfuhren wir zu allererst nicht durch Rubys oder James‘ Augen davon, sondern erhalten zugleich Einblicke durch zwei neue Perspektivträger: Ember, Rubys Schwester, sowie Lydia, James‘ Schwester, nehmen uns in diesem zweiten Band immer wieder mit auf ihrer eigenen gefühlsgeladenen Reise durch wenige weitere Monate in Rubys letztem Schuljahr an der Maxton Hall. Die beiden neuen Protagonistinnen sind uns bereits im ersten Band vorgestellt und vertraut gemacht wurden, sodass der Blick durch ihre Augen uns nicht irritiert, sondern lediglich weitere Einblicke ermöglichst. Embers Perspektive erscheint mir derweil vor allem aufbauend für ein weiteres großes Drama im finalen Band, während Lydias Blickwinkel bereits jetzt sehr aussagekräftig anmutet. Beide neuen Sichtwinkel haben mich unterhalten, aber leider ebenso wenig wie Rubys oder James‘ wirklich gefangen genommen.

Die Handlung in diesem Zwischenspiel der viel gehypten Liebesgeschichte schleicht eher ruhig vor sich hin und wird von vielen emotionalen Dialogen getragen. Wie erwartet endet er erneut in gefühlt totalem Chaos für einige unserer liebgewonnen Charaktere, wobei ich hoffe, dass Mona Kasten nicht erneut den Weg geht, der mich am Ende des ersten Bandes bzw. am Anfang des zweiten eher die Augen verdrehen als ehrlich mitfühlen lassen hat. Ich habe große Hoffnungen für den finalen Band, würde aber momentan nicht davon ausgehen, dass er mich nach einem interessanten ersten und einem seichten, wenn auch nicht zu verachtenden zweiten Teil noch umhauen können wird. Einige Nebencharaktere und ihre Entwicklung interessieren mich zeitweilig sogar mehr als die Protagonisten, denn in gewisser Weise scheint mir ihr Weg vorhersehbar, weswegen ich nicht einmal den unstillbaren Drang verspüre, ihn weiter zu verfolgen. Dennoch gebe ich Band 3 eine faire Chance, mich vom Gegenteil zu überzeugen und mich emotional auf eine Achterbahnfahrt mitzunehmen.

 

Meine Bewertung:

 


Können sie sich retten? Oder werden sie sich gegenseitig zerstören?

Ruby steht unter Schock: Sie wurde vom Maxton-Hall-College suspendiert. Und das Schlimmste: Alles deutet darauf hin, dass niemand anders als James dafür verantwortlich ist. Ruby kann es nicht glauben – nicht nach allem, was sie gemeinsam durchgestanden haben. Sie dachte, dass sie den wahren James kennengelernt hat: den, der Träume hat, den, der sie zum Lachen bringt und ihr Herz mit einem einzigen Blick schneller schlagen lässt. Doch während Ruby dafür kämpft, trotz allem ihren Abschluss machen zu können, droht James einmal mehr unter den Verpflichtungen gegenüber seiner Familie zu zerbrechen. Und die beiden müssen sich fragen, ob die Welten, in denen sie leben, nicht vielleicht doch zu verschieden sind …

 

Was ich zu sagen habe…

Der finale Band folgte bei mir unverzögert auf den zweiten, sodass ich mich nach dem kleinen Cliffhanger nicht lange gedulden musste und meine Hoffnung schnell bestätigt fand: die Autorin hat, Gott sei Dank, nicht denselben Weg gewählt, der mich beim Übergang von Band 1 zu Band 2 etwas genervt hat. Damit beweist und zeigt uns deutlich, wie sich Ruby und James‘ Beziehung bereits entwickelt hat. Dies ist einer der Punkte, der mich am Finale der Maxton Hall – Trilogie immer wieder mit Wärme erfüllt und überzeugt hat. Hinzu treten jedoch weitere Beziehungen, die nun endlich die richtigen und hoffnungsbringenden Formen annehmen, welche wir uns schon lange gewünscht haben. Wir erleben die Geschichte erstmals auch aus Alastairs und aus Grahams Sicht und bekommen so weitere Einblicke in deren Gefühlswelt. Beide sind unabdingbar notwendig und interessant, um das Ende dieser Reihe zu erzählen, und überfordern die Leser nicht, da man mit den bestehenden vier Perspektiven bereits vertraut ist.

Doch nicht nur auf Beziehungsebenen entwickelt sich in diesem Band einiges. Wir dürfen weitere neue Charaktere kennenlernen, tiefer in das Beaufort-Unternehmen von James‘ Familie blicken und setzen uns dabei unweigerlich mit der Zukunft unserer Protagonisten auseinander, die noch stärker als zuvor ins Schwanken geraten ist. Für den Abschluss der Reihe hat sich die Autorin noch einige Verwicklungen einfallen lassen, um die Spannung zum Ende hin noch einmal bedeutend zu heben und ihre Leser noch einmal fiebern zu lassen, jedoch konnten sie mich persönlich nicht sonderlich fesseln oder überraschen – dafür war der Ausgang der Konflikte vielleicht einfach zu vorhersehbar. Insgesamt habe ich diesen finalen Teil der Geschichte mehr genießen können als beide vorherigen Bände und mich auch mit den Charakteren gefreut, sowie mit ihnen gelitten, wenn es dazu kam. Den übermäßigen Hype um Maxton Hall kann ich zwar noch immer nicht vollends verstehen, schiebe dies aber vor allem auf meine recht neutrale Begeisterung für das Genre selbst.

 

Meine Bewertung:

Liebe Grüße, eure Sophia


Über die Autorin:

Mona Kasten wurde 1992 geboren und studierte Bibliotheks- und Informationsmanagement, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Katzen sowie unendlich vielen Büchern in Hamburg, liebt Koffein in jeglicher Form, lange Waldspaziergänge und Tage, an denen sie nur schreiben kann. Q

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