[Rezension] Philadelphia Millionaires 3: Liebe und andere Lügen von Saskia Louis

Callum Panther ist der schrecklichste Mensch, dem Lara je begegnet ist. Er mag ein lästig attraktives Technik-Genie sein, doch leider ist er ebenso der arrogante Vollpfosten, von dem ihre Karriere abhängt. Wenn sie innerhalb des nächsten Monats nicht herausfindet, wie er bei seinem aktuellen Projekt vorankommt, blüht ihr auf Ewigkeit ein langweiliges Leben hinterm Schreibtisch. Um ihren Willen zu bekommen, muss sie Cal nur eine klitzekleine Lüge erzählen – und bei ihm einziehen.

Lara Evans ist die nervigste Frau, die Callum je das Pech hatte kennenzulernen. Mit ihrem spöttischem Lächeln und ihrem losen Mundwerk raubt sie ihm jegliche Konzentration. Zu dumm, dass sie plötzlich auch noch sein Gästezimmer belegt. Doch wenn Lara schon da ist, kann sie ihm wenigstens dabei helfen, die Dates zu überstehen, zu denen seine Geschwister ihn zwingen. Cal weiß seit Jahren, dass sein anspruchsvoller Job keine Beziehung zulässt… aber vielleicht ja eine kleine Affäre mit der Frau, die er wirklich endlich zum Schweigen bringen muss?

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Was ich zu sagen habe…

Der dritte und wohl finale Band der Philadelphia Millionaires-Reihe erzählt die lang ersehnte Geschichte von Lara und Callum. Der jüngste Panther-Sprössling begegnet uns bereits seit Band 1 immer wieder und amüsiert uns mit seiner zumeist gesitesabwesenden, da arbeitsfokusierten Art. Lara bringt ihn fast genauso lange bereits zur Weißglut. Die funkenspruhende Chemie zwischen ihnen war faszinierend und unumgänglich. Hier dürfen wir sie noch einmal von ihrer ersten Begegnung im Prolog bis zum Happy End verfolgen.

Durch Lara und Callums Augen entdecken wir ganz neue Seiten an unseren ProtagonistInnen. Nicht allein können wie die Anspannung zwischen ihnen endlich nachvollziehen. Wir dürfen auch hinter die Fassade blicken, die Callum seinen Geschwistern zeigt. Ihn lernen wir ganz neu als fest entschlossenen und loyalen Menschen kennen, Lara hingegen als nicht weniger gerissen und stur. Dass sie immer wieder aneinander stoßen, sich aber dabei einen besseren Weg aufweisen, hat beim Lesen unheimlich viel Spaß gemacht.

Unsere ProtagonistInnen könnte man in ein leeren Raum sperren und für Unterhaltung wäre ausreichend gesorgt. Schlagfertig, provokant, aber auch einfühlsam und aufmerksam lernen sie einander lieben. Doch auch die restlichen Panther-Familienmitglieder – sogar Delphi-Mitglieder – tragen ihren wundervollen Teil dazu bei, dass Saskia Louis sich erneut in mein Herz schreibt. Die Familiendynamik ist humorvoll, aber auch vorgeprägt von Kummer und Enttäuschung. Mit Callum dürfen wir die Familienprobleme neu betrachten und weiter ihrer Schlichtung beiwohnen. Herzlich und authentisch erzählt die Autorin von tiefwurzelnden, festgefahrenen Bildern und Aufopferung sowie dem Mut, endlich für sich selbst einzustehen.

 

Fazit

Ein fantastischer, emotionaler und wie immer humorvoller finaler Band einer großartigen Trilogie. Ich werde die Panther-Geschwister und ihre sie auf die richtige Weise provozierenden Gegenstücke vermissen. Unsere ProtagonistInnen dürfen in Saskia Louis‘ authentischen Geschichten immer wieder auf mitreißende Weise über ihre Selbstzweifel und Ängste hinauswachsen.

 


Die Autorin:

Saskia Louis kam 1993 mit einer Menge Fantasie zur Welt, die sie seit der vierten Klasse nutzt, um Geschichten zu schreiben. Zusammen mit ihren zwei älteren Brüdern wuchs sie in der Kleinstadt Hattingen auf und über die Jahre hat sie ihr Zuhause in unterhaltsamer Frauenliteratur und Fantasy gefunden.

Heute wohnt sie in Köln, schreibt Songs und wünscht sich, dass Menschen mehr singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zur Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben. Q

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