Hallo ihr Buchreisenden,
heute gibt es einen Beitrag, der nicht direkt mir Büchern in Verbindung steht. Aber allemal hat er damit etwas zu tun. Immerhin habe ich die meisten der wundervollen Darsteller*innen, die ich vor kurzem getroffen habe, überhaupt erst wahrgenommen, da sie in einer Buchadaption mitspielen. Wer meine Stories am vorletzten Wochenende verfolgt hat oder meine Vorlieben insgesamt gut einschätzen kann, weiß , dass es sich nur im die Schauspieler*innen von Shadow and Bone handeln kann. Doch mit diesen ist das Vergnügen, welches sich MagicCon nennt, noch nicht vorbei. Der folgende Post orientiert sich vor allem an den Stargästen, kommentiert aber auch die Organisation und die Con im Allgemeinen.
Bereits bekannte Gesichter
Bereits vor zwei Jahren hatte ich das Vergnügen, Kit Young, Amita Suman, Freddy Carter und meinem allerersten Man Crush Ben Barnes zu treffen. Mit Freddy, Kit, und Ben hatte ich damals auch bereits ein Foto gemacht. Amitas Shoot hatte ich leider verpasst. Von daher war von Anfang an geplant, mir dieses Mal ein Foto mir ihr zu gönnen. Alle vier genoss ich zudem aber auch auf der Bühne. Amita, Freddy und Ben stellte ich sogar jeweils eine Frage, die sie auf eine Weise beantworteten, die mich noch mehr für sie gewann. Freddy und ich platzierten seinen Bruder Tom gemeinsam im Grishaverse. Amita zählte all die Szenen auf, die sie in einer dritten Staffel oder einem Spin Off gerne noch aus dem Buch zum Leben erweckt sehen würde.
Die neuen Gesichter aus dem Grishaverse
Des Weiteren durften wir auf der MagicCon erstmals Calahan Skogman, Dean Lennox Kelley, Anna Leong Brophy und Patrick Gibson. Mit erstem und letzterem hatte ich auch geplant, ein Foto zu machen. Anna begeisterte uns mit ihrer grandiosen, inspirierenden Bühnenpräsenz, die sie vom Theater mitbrachte. Dean tauchte einfach immer und überall auf und entlockte uns so viele Lacher. Zum Beispiel tanzte er auf der Party, crashte Kits Panel oder sang zum Abschluss für uns. Sie beide waren mir unmittelbar sympathisch und ich hoffe, sie in Zukunft erneut zu treffen und mehr mit ihnen zu sprechen.
Auch Calahan hat sein Panel mit überragendem Selbstbewusstsein und Geduld bestritten. Mit ihm habe ich mich sogar während des Panels ganze drei Minuten unterhalten, während er meine Frage zu seinem Buch beantwortete. Auch während der Autogrammstunde wechselte ich dann noch ein paar Worte mit ihm. Während der Foto-Session erkannte er mich dann erstaunlicherweise wieder. Sein Erinnerungsvermögen kann ich ihm somit ebenso sehr anrechnen wie seine liebenswürdige Art. Besonders unterhaltsam war seine Synchronisation für Freddy, der zum Ende der Convention hin seine Stimme schonte. Er gab also nur vor zu sprechen. Ihre wohl kaum geprobte Abstimmung bescherte uns allen einen wundervollen Abschluss.
Mein Highlight: Patrick Gibson
Hatte ich anfangs meine Zweifel, ob ich das Geld für ein Foto wirklich ausgeben will, hat mir Paddy diese mit seinem Panel genommen. Er war einfach das wundervollste menschliche Wesen, das ich je gesehen habe. Jeder Frage stellte er sich voller Enthusiasmus, dankte den Fans für diese, und brachte noch sichtlich Aufregung und Begeisterung für Cons mit. Er gestand zudem ein, wie sehr er Stormhond bewundert und wie gerne er dessen Charme und Selbstbewusstsein hätte.
Mein Foto-Shooting mit Paddy war zudem mein Highlight der ganzen Convention. Aufgrund des hohen Andrangs blieb uns nicht viel Zeit zum kommunizieren. Doch als ich ihm einen Ring reichte, wusste er unmittelbar, was zu tun war. Er sank auf ein Knie und ich setzte ihm eine Krone auf sein wundervoll weiches Haar. Dann bezog ich meine Position mit eher skeptischer Miene. Als er das sah, öffneten sich sein Mund und seine Augen voller Überraschung und Amüsement. Obwohl wir also nur einen kurzen Moment hatten, teilten wir diesen unterhaltsamen Moment. Auch im Gespräch war Paddy immer ungemein begeisterungsfähig, dankbar und aufmerksam. Ich freue mich darauf, ihn mit seinen magischen Fertigkeiten (those who know know) und seiner bezaubernden Persönlichkeit erneut zu treffen.
Fun Fact:
Kit hat uns erzählt, dass Jack Wolfe damit angegeben hat, in „Die Zauberflöte“ die gleiche deutsche Synchronstimme wie Timothée Chalamet zu haben.
Straight Outta Hell
Doch mit den Shadow and Bone-Darsteller*innen war das Wochenende noch nicht getan. Auch drei aus dem Lucifer-Cast begehrten uns mit ihrer Anwesenheit, nicht zuletzt Tom Ellis selbst.
DB Woodside war mir persönlich teils zu ausführlich in seinen Antworten, ohne wirklich auf den Punkt zu kommen. Seine Dynamik mit den anderen beiden war aber einfach göttlich. Besonders schön fand ich den Moment als er Aimee Garcia direkt von den Füßen hob, als er zu ihrem Panel stieß. Sie beide fragte ich, wo sie sich in Mittelerde oder dem Grischaverse sehen würden. Das beantwortete DB eher wage, obwohl er meinte, ein großer Fan zu sein. Jedoch muss ich zu ihrer aller Verteidigung sagen, dass die Akustik auf der Bühne echt bescheiden gewesen sein soll.
Fun Fact:
Aimee Garcia sprach ausführlich darüber, was für ein hässliches Baby und Kleinkind sie gewesen wäre und limitierte auf unterhaltsame Weise ihre Mutter. Außerdem glaubte sie bis 13 noch an den Weihnachtsmann. Ihr Vater nahm ihr in einem ergreifenden Brief diesen Glauben, damit sie in der High School nicht gemobbt würde.
Leider fielen mir Aimee und DB auch negativ auf. Sie schob den guten Geschmack des Fleisches in Deutschland darauf, dass die Tiere hier besonders glücklich wären. Das ist immerhin vollkommener Schwachsinn und verherrlicht nur die Ausbeutung von Tieren. Er hingegen meinte ähnlich, dass er gegen den Klimawandel vorgeht. Dennoch spricht er von den verschiedenen Fleischzubereitungen, die seine Familie an Weihnachten genießt, was auf mich sehr heuchlerisch wirkt. Schade, dass man auch als Schauspieler*in und weltbekannte Person nicht von Irrglauben befreit ist.
Tom Ellis
… hingegen machte sich mit keinem Wort unsympathisch. Er war ein Schatz durch und durch–manchmal ein wenig schmutzig, manchmal sehr ernst, manchmal einfach nur ein hinreißender Cat Daddy. Vor allem wegen ihm entschied ich mich schlussendlich noch dafür, ein Foto mit allen drei Lucifer-Darsteller*innen zu machen. Ich habe es geliebt, ihn live zu erleben und unsere Fragen beantworten zu hören. Nach dreißig Minuten mit zuvor eingeschickten Fragen war ich auch eine der wenigen, die ihm noch eine direkte Frage stellen durften. Somit galt mir allein für wenige Minuten seine Aufmerksamkeit, was den Eintrittspreis allemal wert war. Und seine Erinnerung an das Set von Merlin war auch für alle anderen zum Totlachen.
Ben Barnes über seine finale Szene, die erste mit allen anderen zusammen:
„I was dead but I was just happy to be there.“
Weitere unerwartete Highlights
Da ich noch nie auf einer MagicCon war, waren mir Lori Dungey and Mark Ferguson nicht vertraut. Sie beiden moderieren aber anscheinend bereits seit vielen, vielen Jahren diese Convention. Jetzt kann ich auch verstehen, warum sie das dürfen. Sie beide sind ungemein herzlich und werden zudem noch von Graig Parker ergänzt, der wohl auch fast immer mit dabei ist. Ich kenne Graig seit seiner Rolle als Darken Rahl in The Legend of the Seeker, sodass ich ihm auch dazu eine Frage stellte, die er auf sehr unterhaltsame Weise beantwortete. Insgesamt brachte er uns immer wieder geschickt zum Lachen und nahm auch am Comedy-Panel teil. Darin improvisierten die drei gemeinsam mit Dean O’Gorman und packten dabei einige Schenkelklopfer aus. Insgesamt hatte ich von keiner dieser vier Personen solch wundervolle Momente erhofft, sie aber in Massen bekommen. Vor allem in Erinnerung bleiben wird mein von Graig ausgeführten Größenvergleich mit Dean.
Fun Fact:
Ben Barnes wäre gewillt, eine jede Rolle im Harry Potter Reboot zu spielen. Seine liebsten Filme sind Back to the Future, The Princess Bride und When Harry Met Sally. Sein liebstes Taylor-Album ist Folklore.
Die MagicCon im Allgemeinen
Meine Zeit verbrachte ich, bis auf Sonntag, vor allem in den Panels. Dort hörte ich die schönsten Geschichten und kam aus dem Lachen kaum raus. Alle Stargäste brachten viel Humor und Begeisterung mit nach Bonn. Von anderen hörte ich jedoch, und erlebte das auch selbst am Sonntag, dass die Photo-Sessions sehr gehetzt waren. Einerseits verstehe ich, dass man allen Fans die Chance bieten möchte, Fotos zu machen, andererseits war es für die gesetzten Zeiten einfach zu viel Andrang. Somit wurde aus einem potentiell schönen Moment mit einem Gast eine Massenabfertigung. Ich hoffe sehr, dass die Zeitpläne bei der nächsten Convention besser getaktet werden, sodass Posen immer und nicht nur am Anfang der Sessions erlaubt werden. So erhalten nicht nur diejenigen, die die finanziellen Mittel für mehr als ein Standardticket haben, einen schönen Moment.
Des Weiteren fand ich sowohl die Panels als auch die Merch-Stände ungemein ansprechend. Zwar habe ich keine der Workshops besucht, da mich die Schauspieler*innen zu sehr interessiert haben, doch auch dieses Angebot klang verlockend. Besonders positiv wird mir zudem in Erinnerung bleiben, dass die Parties am Freitag- und Samstagabend kostenfrei zugänglich waren. Diese wurden von Bambi Mercury mit einer einladenden Playlist untermalt, bei der sogar ich abgehen konnte.
Nicht nur auf den Parties sondern den ganzen Tag über traf ich die wundervollsten Menschen. Zwar gab es auch auf dieser, wie auf jeder Con, die eine oder andere Person, die mir mit den immer selben Fragen auf den Keks ging. Doch die schönen gemachten Bekanntschaften überwiegen. Ich bin unfassbar dankbar für dieses grandiose Wochenende und werde es noch lange in Erinnerung behalten. Nicht nur die Stargäste haben sich tief in mein Herz geschrieben, auch die Location und die Con an sich laden zum Wiederkommen ein. Jetzt gilt es nur auf die ersten Gast-Ankündigungen für nächstes Jahr zu warten, bevor ich sehr wahrscheinlich erneut ein Ticket kaufe.
Wart ihr schon einmal auf der MagicCon oder habt es vor? Ich wäre unheimlich interessiert an euren Geschichten und Erfahrungen!
Liebe Grüße, eure Sophia