[Dies und Das] auf der [Leipziger Buchmesse] Woche 12 in 2024

Hallo ihr Buchreisenden,

meinen Wochenrückblick möchte ich dieses Mal einem ganz wunderbaren Wochenende widmen. Alles was neben der Leipziger Buchmesse angefallen ist, bespreche ich dann in der kommenden Woche noch zusätzlich. Ich möchte nämlich ausreichend Platz haben, um über die schönen Veranstaltungen und Wiedersehen zu sprechen, die sich von Donnerstag bis Sonntag ereignet haben. Denn dieses Jahr war ich ganz vier Tage auf der Messe, was zuvor noch nie vorgekommen ist. Umso mehr gibt es dementsprechend zu erzählen. Seid euch gewiss, dass dieser Post voller Links sein wird, denn ich möchte euch meine Neuentdeckungen ebenfalls ermöglichen. Dann lege ich mal schleunigst los…

 


Donnerstag, 21.03.

Ich war zuerst etwas hin- und hergerissen, ob ich diesen vierten (bzw. vordersten) Tag mitnehmen würde. Im Nachhinein bin ich aber sehr froh, bereits einige der Lesung besucht zu haben. Auch ist es Donnerstag in den Hallen noch verhältnismäßig leer. So konnte ich mir die Zeit nehmen und bei dem ein oder anderen Stand sogar länger verweilen und abtauchen. So entdeckte ich mir neue Verlage, aber auch ein paar Self-Publisher*innen.

Vom ersten Eindruck her solltet ihr auf jeden Fall WunderZeilen einen Besuch abstatten, denn dies ist nicht nur ein Verlag, sondern auch eine Quelle für unglaublich schöne Buchschnitte. Diese werden zudem handgefertigt. Außerdem hatte ich ein wenig Zeit, um bei Vajona und dem ganz frischen Leaf Verlag zu stöbern. Außerdem entdeckte ich die wundervollen, regenbogenenfarbenen Sapphic Romance-Bücher von Alina Joelle. Am Stand neben ihr stand zudem Tessi Wolf, sodass ich mit beiden eine sehr anregende Unterhaltung führte.

Ich lernte einiges über vegane Bücher dank der Präsentation des Veganen Kinderbuchverlags in Kollaboration mit dem V-Label. Ein weiteres Event mit dem Namen Relaxt Vegan führte mich an das neue Kochbuch von Alexa Hennig von Lange heran. Sowohl die nicht nur inhaltlich, sondern auch physisch veganen Bücher des ersteren, als auch de Neuerscheinung des Dumont Verlags gehören ab jetzt auf meine Wunschliste. Zwei weitere wundervolle Veranstaltungen trugen mir ebenfalls neue Informationen bei. Und das, obwohl ich wohl nicht das Zielpublikum von Christine und Benjamin Knödlers Whistleblower Rebels bin. Wie ich es jedoch nicht anders erwartet habe, konnten das Mutter-Sohn-Gespann ihre Zuhörer*innen wundervoll mitreißen.

Besonders engagiert war auch das Publikum bei Tarkan Bagcis Gespräch mit Leonie Schöler. Ihr Debüt „Beklaute Frauen“ und dessen Inhalt hat mich in diesen 45 Minuten so von sich überzeugt, dass ich es im Anschluss direkt am Stand durchstöbert habe. Als ich mich danach erkundigte, ob noch ein Kontingent an Rezensionsexemplaren verfügbar wäre, haben mit Lea und Katharina vom Bloggerportal direkt eine Ausgabe mitgegeben. Dieses Geschenk weiß ich sehr zu schätzen und werde ich schon bald ungemein genießen!

 

 

Danach durchstöberte ich weiterhin die Hallen und traf dabei noch einige bekannten Gesichter sowie Freund*innen. Mit ihnen schlenderte ich noch etwas umher und genoss das Messegefühl im Allgemeinen, bevor ich kurz nach 17 Uhr aufbrach und mich zur Erholung nach Hause begab. Dafür dass ich beinahe nicht gegangen wäre, ist dieser erste Tag bereits ein voller Erfolg gewesen!

 

Freitag, 22.03.

Am nächsten Tag startete ich noch zeitiger zur Messe, um das Streik-Chaos zu umgehen. Etwa gegen neun Uhr traf ich ein und genoss dann noch in Ruhe mein Frühstück. Dabei tauschte ich mich auch mal wieder ein wenig mit Sandra von Piglet and Her Books aus. Um richtig wach zu werden nahm ich im Anschluss das Gespräch und den Auftritt von Sänger Friedrich Rau mit. Die Lesung zu Romeos Tod konnte mich persönlich nicht nachhaltig begeistern, dafür aber die Diskussionsrunde zum Thema Heldinnenreise. Nicole Böhm, Elvira Zeißler und  Erin Wilde sprachen darin über ihre geschriebenen Heldinnen und befassten sich mit dem Fantasy-Genre im Allgemeinen.

Zwischen den Veranstaltungen hielt ich immer mal Ausschau nach Yvonne Merschmann am Droemer Knaur-Stand. Dabei begegneten mir zum ersten Mal Elya Adair, Nina Bilinszki und Katharina Mittmann, deren Bücher nun alle auf meine Wunschliste gewandert sind. Mit etwas Glück zieht Elyas Buch auch bald schon bei mir ein und leistet den selbstgezeichneten, wunderschönen Charakterkarten der Autorin Gesellschaft. Beim weiteren Herumstöbern begegnete ich Sarah-Maria Köpf, die viele wohl von wohl als Giirl wih the Book kennen. Da sie im Sommer aber nun auch ihr Debüt veröffentlicht, findet ihr sie auf Instagram nun über ihren vollen Namen.

 

 

Mit Sarah zusammen besuchte ich die Blogger-Lounge, aber auch erneut ein paar Verlagsstände. Bei arsedition versorgte uns Rebecca mit den schönsten Goodies!  Im Anschluss verbrachte ich noch eine gute Stunde mit Saskia Louis, die Autogramme gab und einfach immer eine tolle Stimmung mitbringt. Auch die nächsten Tage werde ich sie und ihre wundervolle Ausstrahlung nicht missen wollen. So bot ihre Anwesenheit mir einen tollen Abschluss auf der Messe.

Anschließend war der Tag aber noch nicht beendet. Stattdessen ging ich mit der ehemaligen Leipziger Bloggerinnen-Truppe Abendessen. Obwohl sich die einzelnen Mitglieder mittlerweile verstreut haben, kommen wir zur LBM immer wieder zusammen und tauschen uns aus. Dieses Mal dabei waren Josy von fiona_fabelhaft, Katja von bookishblades, Tina von buchpfote, Luise von luise.librarian, und zuletzt noch einmal die wundervolle Sarah-Maria.

 

 

Samstag, 23.03.

Am dritten Messetag entwickelte sich mein Morgenmeeting mit Sandra von Piglet and Her Books zur Tradition und gab mir Elan für den Tag. dies vermochte auch meine erste Veranstaltung, der Lesung von Kostas Kind und darkvictory zu ihrem gemeinsamen Debüt „Secondhand Toyfriend“ bei den Fischer-Verlagen. Im Anschluss traf ich mich mit Franzi von bookish.catlady und Katja/leia.mercer, um der Lesung von Franzi Kopkas „Honesty. Was die Wahrheit verbirgt“ beizuwohnen. Danach verbrachte ich etwas Zeit mit Saskia Louis und Christian Handel während derer Signierstunde bei überreuther, bevor ich mich zu einem Talk über Queere Literatur mit Gabriella Queen und Sarah Natusch in Halle 5 begab. Danach gönnte ich mir nach vielem hin und her endlich mal eine Verschnaufpause, wobei mir diese von den Massen nicht wirklich vergönnt war.

 

 

Also verließ ich die Hallen für eine Weile und genoss etwas Zeit mit den wundervollen Grishaverse-Cosplayer*innen, die ich letztes Jahr kennengelernt habe. Diese haben nun auch den ravkas_crows_council gegründet: eine Cosplayer*innen-Gemeinschaft mit viel Liebe für Leigh Barduos Bücher und Charaktere. Schaut auf jeden Fall bei ihnen vorbei und entdeckt diese einzgartigen Talente und liebenswerten Menschen!

Mein einzig verbliebener Termin war schlussendlich ein Gespräch von Saskia Louis und Angélina Schienke von tore.derzeilenwelt. Darin lernte ich viel darüber, wie man auch als Self-Publisher*in im Buchhandel landen kann–wenn es auch sicher nicht einfach ist. Dort traf ich mich auch noch einmal mit Sarah-Maria, mit der ich im Anschluss noch etwas umher stöberte. Als Abschluss schaute ich noch einmal bei Rebecca und dem ArsEdition-Stand vorbei, wo auch mein Messetag für ein weiteres Bild im Photobooth begonnen hatte. Noch vor vier verließ ich die Messe um für den letzten Tag Genügens Energie zu sammeln!

 

Sonntag, 24.03.

Der letzte Messetag startete wieder recht zeitig, aber in der wundervollen Gesellschaft von Sandra, Tina, und Paulina von @novemberschreiberling für mich. Wir schlenderten gemeinsam durch Halle 2 und 4. Dann setzte ich mich ab und wohnte Anna Bennings Lesung zu Dark Sigils 3 bei. Auch das anschließende Gespräch/Interview zum Thema „How to New Adult“, organisiert von Moon Notes, hat mich sehr begeistern können. Anwesend waren Mimi Heeger, Juli Dorne und Rebecca Humpert, die mich auf ihre jeweiligen Romane gespannt machten.

 

 

Leider hatten viele bei der Signierstunde mit Ali Hazelwood nicht sonderlich viel Glück. Der Andrang war einfach riesig, doch die Zeit der Autorin nur begrenzt. Jedoch fand ich es sehr schön, dass die Aleksandra und eine weitere Person signierte Autogrammkarten verteilt haben. Als Trost war dies allemal eine schöne Idee. Da ich merkte, dass es keinen Sinn hatte, mich anzustellen, lauschte ich Nina MacKay und Laura Labas bei der Lesung aus ihren beiden neuen Titeln bei Piper. Meine letzte Veranstaltung war schlussendlich das Gespräch dreier Hörbuchsprecher*innen über ihre Darbietung im Fantasy, organisiert von Lausch Medien.

Danach war meine Messe aber auch noch nicht zu Ende. Ich schlenderte noch einmal zum Abschied von einem mir vertrauten Verlag zum nächsten und nahm dabei noch ein paar wundervolle Neuzugänge mit. Am Längsten verweilte ich bei ArsEdition, wo ich das Messeende dann auch noch mit den Mitarbeiter*innen feierte. Auch danach verließ ich das Gelände noch nicht. Stattdessen chillte ich mich mit ein paar Freund*innen zusammen und ließ ein grandioses Wochenende ausklingen. Sie zeigten mir mal wieder, dass es bei der Buchmesse weniger tatsächlich im Bücher, sondern viel mehr um Begegnungen geht.

 

 

Nichtsdestotrotz freue ich mich ungemein über diese buchigen Neuzugänge:

I’m So (Not) Over You – Manchmal braucht die große Liebe eine zweite Chance von Kosoko Jackson
The Love Code. Wenn die widersprüchlichste Theorie zur großen Liebe führt von Susannah Nix
Liebe oder gar nicht von Nikola Hotel
Beklaute Frauen. Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte von Leonie Schöler
Song of Silver – Das verbotene Siegel von Amélie Wen Zhao

 

In den nächsten Wochen und Monaten kommen sicher noch einige neue Bücher und Geschichten inspiriert von diesem wundervollen Wochenende hinzukommen. Für den Moment werden mich jedoch diese fünf über den Post-Fair-Blues hinweg tragen, wie ich hoffe. Es verbleiben zahlreiche besondere Momente und Erinnerungen und die Vorfreude auf das nächste Jahr. Oder vielleicht ja schon auf Frankfurt!

 

Liebe Grüße, eure Sophia

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