»Weißt du, was ich mir wünsche?«, fragte ich ihn. »Nein«, sagte er leise. »Ich will, dass du ohne mich kannst, aber nicht ohne mich willst.« Finn und Anton sind seit Kindheitstagen beste Freunde – und das absolute Gegenteil voneinander. Während sich der charismatische Finn mit Begeisterung seinen Dating-Apps widmet, sucht der stille Anton nach der großen Liebe. Als Antons Beziehung unerwartet in die Brüche geht, sieht Finn seine Chance gekommen und will wieder dort anknüpfen, wo sie vor Jahren falsch abgebogen sind. Eine Freundschaft Plus ist genau das, was er sich wünscht. Doch Anton ist nicht bereit, sich auf Finn einzulassen. Bis sein bester Freund ihm einen Vorschlag macht, den er nicht ablehnen kann …
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Friends to Lovers
Der Klappentext dieses Buches hat mich direkt angesprochen, denn ich liebe den Friends-to-Lovers-Trope. Obwohl wir alle wissen, wie die Geschichten schlussendlich ausgehen, liebe ich einfach die Dynamik darin. Werden sie potentiell ihre Freundschaft ruinieren? Oder wird es funktionieren und sie können diese zu mehr ausbauen? Immerhin sind die besten Beziehungen angeblich jene, die auf Freundschaft basieren, in denen man einander der beste Freund ist. Für unsere Protagonisten in diesem Buch ist es vielleicht ganz ähnlich, vielleicht aber auch viel komplizierter.
Schneller Start, langsamerer Ausgang
Ich bin sehr schnell und leicht in diese Geschichte eingestiegen, doch im Weihnachtstrubel konnte sie mich leider nicht bei sich behalten. So habe ich die erste Hälfte sicher in ein oder zwei Tagen gehört, die andere über zwei Wochen verteilt. Die Freundschaft zwischen Anton und Finn hat mich schnell für sich gewonnen und das mehr konnte ich auch von Anfang an nachvollziehen. Zwar war es zuerst mehr Spaß als ernst, doch dass Drama und Verletztheit daraus entstehen würde, war um der Handlung willen klar. Zwar kann man den Figuren durchaus Misskommunikation vorwerfen–eines meiner weniger geliebten Tropes–doch zugleich mochte ich es auch, ihnen dabei zuzusehen, wie sie für sich selbst herausfinden, was sie wollen. Der Konflikt, könnte man sagen, fand mehr intern statt als zwischen ihnen.
Nebenfiguren
Zwar mochte ich Anton und Finns Familie und Freunde sehr, doch sie fühlten sich für mich recht blass an. Sie waren wahrlich nur Nebencharaktere, die auftauchten, um einen Ratschlag zu erteilen oder in die Handlung einzugreifen. Davon abgesehen konnte ich sie wenig greifen, obwohl ihr Wirken und ihre Dialoge mit den Hauptfiguren sie durchaus als interessante Figuren anteaserte. Ich hätte mir durchaus ein oder zwei weitere Stunden in diesem Buch gewünscht, um die Beziehung zwischen unseren Protagonisten und deren anderen Beziehungen mehr zu erkunden. Die Geschichte fokussiert selbstverständlich unsere Hauptfiguren, die von Julius Fähndrich und Benjamin Herold wundervoll belebt werden, wäre aber mit lebendigeren Nebenfiguren noch etwas unterhaltsamer und realer geworden.
Fazit
Eines meiner liebsten Tropen wurde ihr wundervoll umgesetzt. Finn und Antons Freundschaft ist die Basis für ihre erstarkenden Gefühle, doch zuerst müssen sie sich diese eingestehen und sich mit deren Konsequenzen auseinander setzen. Rührend, unterhaltsam, aber dennoch mit etwas Luft nach oben.
Die Autorinnen:
Die Sprecher:
Julius [Fähndrich] ist ein erfahrener Sprecher mit über 40 abgeschlossenen Hörbuchprojekten sowie zahlreichen Voice-over- und Synchronaufträgen. Seine markante Stimme und sein professionelles Auftreten machen ihn zu einer gefragten Wahl für verschiedene Audio- und Videoproduktionen. Kunden sollten Julius buchen, weil er nicht nur über umfassende Erfahrung und eine vielseitige Stimme verfügt, sondern auch für seine Zuverlässigkeit und sein Engagement bekannt ist. Mit seiner Fähigkeit, Emotionen und Charaktere authentisch zu vermitteln, bringt er jede Produktion auf ein neues Niveau und begeistert das Publikum. Q