Der Grinch (2000)
Nachdem bei mir auf Arbeit an den Wochenenden immer ein verkleideter Grinch umhergelaufen ist und dabei mein Kindheitstrauma wieder befeuert hat, war ich mir unsicher, ob ich diesen Film wirklich noch einmal sehen möchte. Doch mit einigem Abstand und einigen Lebensjahren mehr habe ich ganz andere Details in dem Film wahrgenommen. Den Grinch selbst finde ich immer noch etwas gruselig, aber der Film selbst hat einige äußerst gute Standpunkte, viel Herz und auch unheimlich viel Witz. Nun, da ich mittlerweile etwas reifer und weniger ängstlich bin, kann ich mit sogar vorstellen, diesen Film als Art Weihnachtstradition einzuführen, denn er erinnert die Zuschauer daran, wofür Weihnachten eigentlich steht und was zumeist fäschlicherweise darauf gemacht wird.
King Arthur (2017)
Diesen Film wollte ich schon längere Zeit sehen und habe mir doch etwas ganz anderes darunter vorgestellt als das, was ich schließlich erhalten habe. Der Film ist um Welten humorvoller und Arthur viel großmäuliger und badass, als ich es mir von jeglichen Filmen dieser Art hätte vorstellen können. In gewisser Weise ist es ein historischer Film, viel mehr jedoch wird er von fantastischen Begebenheiten und Wesen bestimmt. Einige Kampfszenen waren ebenso grandios wie die Zeitraffer, die sogar taktvoll mit dem Gesprochenen gespielt haben und dadurch sogar einmal das nur allzu deutlich an Arthurs Lippen ablesbare „What the fuck“ überspielt bzw. ausgeblendet. Eine unterhaltsame und doch bildlich beeindruckende Mischung. Des Weiteren war der namenhafte Cast ziemlich cool, was man auch von der grundlegenden Idee sagen kann. Eine gelungene Mischung aus Kampf und Strategie, Magie und Realismus.
Mord im Orientexpress (2017)
Nachdem ich die top besetzte, noch relativ neue Verfilmung von „And then there were none“ gesehen habe, stand dieser Film, ebenfalls auf Grundlage eines Agathe Christie – Romans, auf meiner Liste. Der Film ist ebeno grandios besetzt und hält ganz in der Who-dunnit-Manier seine Zuschauer in Atem. Zugleich baut man aber eine gewisse Sympathie für unseren Detektiv auf und vielleicht auch für den ein oder anderen der Mordverdächtigen. Und so sehr man auch glaubt, alles Stück für Stück zu durchschauen, wird man immer und immer wieder überrascht, bis man uns schließlich die grandios durchdachte Auflösung mitteilt. Spannend, durchdacht und toll verfilmt!
Wunder (2018)
Zugleich wusste ich, dass ich diesen Film unbedingt und auch bald schauen möchte, aber auch, dass er mich unweigerlich sehr emotional stimmen würde. Etwas anderes konnte ich mir von diesem Trailer schon nicht versprechen. Und auch der Cast mit Julia Roberts, Owen Wilson, meinem verehrten Daveed Diggs und dem sehr jungen, aber vielversprechenden Jacob Tremblay schrie geradezu nach einem grandiosen Film. Ich habe die Buchvorlage noch nicht gelesen und werde es vermutlich auch nicht tun, finde es jedoch äußerst geschickt, wie sie die verschiedenen Perspektiven aus diesem übernommen und umgesetzt haben. Das hat der gesamten Geschichte noch einen tieferen, besonderen Schliff versetzt. Insgesamt kann ich den Film auch wirklich jedem ans Herz legen, denn von Augi und seiner Familie, seinen Freunden und auch „Feinden“ können wir alle viel lernen.
Liebe Grüße, eure Sophia