[Buch – Film] Der Hüter der Erinnerung

Heute habe ich mal wieder einen Buch – Film – Vergleich für euch. Dieses Mal handelt es sich um Lois Lowrys „Hüter der Erinnerung“ („The Giver“), das von Phillip Noyce 2014 gleichnamig verfilmt wurde. In den Hauptrollen spielen Jeff Bridges (Der Geber) und Brenton Thwaites (Jonas). Weitere wichtige Rollen wurden besetzt mit Meryl Steep, Alexander Skarsgard und Taylor Swift.

 

Da mir das Buch leider nicht so ganz zugesagt hat, erhoffte ich mir von der Verfilmung, dass sie mich überraschen und etwas aufmuntern könne.
Das hat sie auch geschafft!

 

Die Besetzung in der Verfilmung finde ich sehr passend. Auch wenn die Charaktere etwas älter als im Buch sind, entspringen Asher und Fiona irgendwie total meinem Kopfkino. Jedoch hätte ich mir wahrscheinlich nie einen Film über einen Zwölfjährigen angeschaut, da ich nicht so auf „Kinderfilme“ stehe.
Natürlich wurden ein paar Änderungen vorgenommen, um die Geschichte filmisch etwas besser abzurunden. Zum Beispiel arbeitet Fiona nicht im Altenheim, sondern in der „Säuglingsabteilung“ und Asher wird zum Dronenpilot berufen.
Ich finde die Erinnerungen, die Jonas nach und nach von dem Geber erhält, sehr gut dargestellt. Größtenteils stimmen sie auch mit dem Inhalt und der Reihefolge des Buches überein, manchmal unterscheiden sie sich aber auch, was mich jedoch nicht weiter gestört hat.
In der Verfilmung wurde bedeutend mehr Wert auf die Beziehungen und Gefühle gelegt, die Jonas durch seine neuen Erinnerungen bekommt. Er empfindet einigen Leuten gegenüber sogar Liebe. Um nicht zu sehr zu spoilern, sage ich nur, dass es meiner Meinung nach sehr realistisch dargestellt wurde und ich bei manchen Beziehungen auch sehr mitgefiebert habe, obwohl ich das Buch ja bereits gelesen hatte.
Viel mehr möchte ich auch gar nicht mehr zu dieser Buchverfilmung sagen, denn mir hat der Film, entgegen vieler anderer Meinungen, besser gefallen als das Buch. Auch das Ende ergab für mich viel mehr Sinn und hatte mehr Bedeutung, denn am Ende des Buches fühlte ich mich wie bestellt und nicht abgeholt.
 
Fazit: Meiner Meinung nach hat Phillip Noyce das Buch wirklich toll visualisiert. Vor allem, da die ersten 25 Minuten in schwarz – weiß zu sehen waren. Die Besetzung war wirklich gut und an sich war die Handlung auch mit den wichtigsten Details versehen, jedoch noch etwas mehr ausgeschmückt. In gerade mal 90 Minuten hat der Noyce eine tolle Geschichte erzählt, die mir durch die Verfilmung bedeutend näher gebracht wurde, als es das Buch konnte.

Entgegen vieler anderer negative Meinungen muss ich sagen, dass dieser Film mir bestimmt noch lange positiv in Erinnerung bleiben wird.

Hat jemand von euch denn schon den Film oder das Buch gesehen/gelesen?
Wenn ja, wie fandet ihr ihn/es?
Liebe Grüße, eure Sophia

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