[Rezension] SFC 2 – Erwacht im Morgengrauen von C.C. Hunter

Autor: C.C. Hunter
Englischer Originaltital: Awaken at Dawn
Verlag: Fischer Verlage
Seiten: 528
Kapitel: 35

Preis: 14,99
ISBN: 978-3-8414-2128-9
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Leseprobe
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Der Klappentext:

Kaum hat Kylie sich einigermaßen im Camp eingelebt, überschlagen sich
die Ereignisse. Ihre übernatürlichen Fähigkeiten entwickeln sich, ein
Geist taucht auf und warnt sie, dass jemand, den sie liebt, sterben
wird, und eine Vampirgang zieht mordend durch die umliegenden Städte.
Auch in Kylies Liebesleben ist keine Besserung in Sicht: Sie versucht
zwar ihre Zeit mit Derek zu genießen, kann aber Lucas nicht vergessen.
Als sie ein Wochenende bei ihrer Mutter verbringen soll, um endlich
Abstand zu gewinnen, findet sie auch dort keine Ruhe: Ohne den Schutz
des Camps ist sie gefährlichen dunklen Mächten ausgeliefert und es kommt
zu einem Kampf auf Leben und Tod. Q
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Wer ist eigentlich C.C. Hunter?

Als Kind liebte C.C. Hunter Glühwürmchen, lief am liebsten barfuß und
rettete mögliche Märchenprinzen in Form von Fröschen vor ihren Brüdern.
Auch wenn sie heute meist Schuhe trägt, ist sie immer noch von
Glühwürmchen fasziniert. Sie rettet inzwischen nicht mehr nur Frösche,
sondern auch andere Tiere, und hat einen Märchenprinzen gefunden. Mit
ihm, drei Katzen und einem Hund lebt sie in Texas – und wenn sie nicht
gerade liest, schreibt oder Zeit mit ihrer Familie verbringt,
fotografiert sie gerne. Q
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Wie hat mir der zweite Teil der Shadow Falls Camp – Reihe gefallen?

Das Cover gefällt mir dieses Mal auch richtig gut. Es wurde wieder mit Hilfe von wenigen Farben gestaltet. Nur wenn man den Klappentext lesen will, strengt das etwas an, da dieser in einem grellen Orange gedruckt wurde.
Auch der Einband ist bei mir wieder auf begeisterte Augen getroffen. Ich
finde es toll, dass im Inneren die sechs wichtigsten Charaktere, Kylie,
Derek, Lucas, Miranda, Della und Perry, gemeinsam mit ihrem Aussehen,
„Fähigkeiten“ und ihrer derzeitig wichtigsten Eigenschaft aufgelisten
sind.
Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, den zweiten Teil der Reihe zu beginnen, da mir der erste recht gut gefallen hat. Jetzt hatte ich es endlich, gemeinsam mit Franzi von DieBücherseelen, in Angriff genommen.
Normalerweise fange ich ja mit der Protaginistin an, jedoch möchte ich dieses Mal mit einem anderen Charakter beginnen, der mir mit Abstand am besten gefallen hat.
Dieses Charakter ist Burnett James! Ich liebe ihn mittlerweile so abgöttlich! Schon im ersten Buch hat er mir richtig gut gefallen, was sich im zweiten dann noch gesteigert hat. Er war so liebenswert und einfühlsam, obwohl er sich trotzdem noch manchmal sehr machomäßig benahm.
Seine Beziehung zu Holiday hat mich in diesem Band am meisten fasziniert. Die beiden können sich irgendwie nie so richtig ausstehen, was jedoch nur noch mehr darauf schließen lässt, wie gerne sie sich eigentlich haben. Er selbst gibt einmal sogar zu, dass er versucht, die Fee besser zu verstehen.
Eine weitere sehr unterhaltsame „Beziehung“ konnte man zwischen Perry und Miranda verfolgen. Die beiden sind auch einfach unwiderstehlich. Miranda geriet in diesem Band kurzzeitig an Perrys besten Freund Kevin und zwischen den beiden scheint sich auch etwas entwickelt zu haben, jedoch möchte ich den Ausgang dieser Situation jetzt nicht freigeben. Das soll dann jeder selber lesen.
Ein weiteres total süßes Pärchen waren Derek und Kylie. Es gab zahlreiche sehr unterhaltsame und auch romantische, jedoch auch manchmal haarsträubende Szenen zwischen den beiden. Jedoch hat mir ihre Beziehung mit am besten gefallen und ich würde mir wünschen, dass die beiden auch ganz am Ende der Shadow Falls Camp – Reihe zusammen kommen. Ich glaube jedoch, das Kylie am Ende mit Lucas zusammen kommt, auch wenn ich es mir anders wünschen würde.
Das folgende Zitat hat mich dann total zum Derlie/Kylek – Fan gestimmt:
Was du bist, ist doch nicht wichtig. Denn, was du bist ändert nicht, wer du bist.“
– Derek zu Kylie auf Seite 205
Während ich dieses Buch gelesen habe, bin ich irgendwie von Team Lucas zu Team Derek und wieder zu Team Lucas gewechselt. Jetzt habe ich eigentlich keinen genauen Plan, wo genau ich stehe, da sich beide irgendwie idiotisch verhalten haben.
Kylie, die Protagonistin, hat mir in diesem Band auch wieder sehr gut gefallen. Auch wenn mir das meistens bei anderen Charakteren nicht gefällt, verstand ich Kylie total, wenn sie sich selbst und ihr Leben bemitleidete. Ich verstehe, dass sie am liebsten wieder ihr ganz normales, teilweise auch langweiliges Leben zurück haben möchte.
Jedoch ist Kylie auch so ein Charakter, der den Leser zum Haareraufen bringt. Das ganze Buch über, jedoch auch schon im ersten Teil und im nächsten höchstwahrscheinlich auch, stand eine Frage im Mittelpunkt: Was ist Kylie?! Um nicht zu viel zu verraten, sage ich nur, dass immer wieder neue Spekulationen von Holiday und Burnett aufkommen, die je nachdem, was für eine neue Gabe Kylie gerade an sich entdeckt hat, dann eine Spezies in die engere Auswahl zieht. Jedoch bekommt Kylie fast in jedem Kapitel irgendetwas Neues an sich mit, was dazu führt, dass die Spekulationen immer wieder hin und her schwanken.
Ein eher negativer Charakterzug an Kylie ist wohl, dass sie Probleme ziemlich lange vor sich hinschiebt, was mir aber irgendwie natürlich vorkam, da ich es wahrscheinlich auch manchmal so mache.
Der schon aus dem ersten Band bekannte Zickenkrig zwischen Della und Miranda, Kylies besten Freundinnen, war auch wieder vorhanden. Manchmal wurde er etwas nervig, jedoch habe ich gerne „zugehört“, wie die beiden sich immer mit Verzauberungen und rausgerissenen Kehlen drohen, wobei sie sich doch eigentlich total lieb haben. Kylie musste dann immer wieder aufs neue die Friedensstifterin miemen.
Mir hat es mal wieder sehr viel Spaß gemacht, C.C. Hunters Erzählung aus Kylies Perspektive zu folgen. Jedoch hat es mich etwas genervt, dass Kylie wirklich jedes Mal, wenn es um ihren Stiefvater ging, zuerst Dad oder Vater sagte/dachte und sich dann noch zu Stiefvater korrigierte. Jedes Mal!
Etwas Besonderes, das man nicht in jedem Buch findet, ist, dass wirklich jedes Kapitel in diesem Buch am Ende offen ist. Es gibt kein einziges, das mit einem klaren Schnitt endet. Dadurch will man immer gleich das nächste Kapitel beginnen und es entsteht ein sehr schöner Lesefluss.
Ein paar Kleinigkeiten sind mir in der Handlung noch aufgefallen, die für mich nicht ganz so viel Sinn gaben, dem Buch an sich jedoch keinen alzu großen Abbruch gaben.
Fazit: Ein zweiter Band zum Lachen, Weinen und Genießen mit einem großen Showdown auf dem letzten 50 Seiten, der sich leider nicht ankündigte und deshalb sehr überrumpelnd auftrat. Die Protagonistin, Kylie, hat mich mal wieder, gemeinsam mit den anderen Bewohnern des Camp, sehr gut unterhalten.Ich freue mich schon sehr auf „Entführt in der Dämmerung“.

Liebe Grüße, eure Sophia

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