Autor: Kass Morgan
Originaltitel: The 100
Verlag: Heyne
Reihe: 1/?
Seiten: 320 (TB)
Kapitel: 36
Format: eBook
Preis: 9,99€
ISBN: 978-3-641-15602-2
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Leseprobe
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Der Klappentext:
einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300
Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100
jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und
herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist.
Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die
anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem.
Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt
hätte vorbereiten können … Q
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Die Autorin:
Kass Morgan studierte an der Brown University bis zum Bachelor und
absolvierte anschließend ein Masterprogramm in Oxford. Derzeit lebt sie
als Lektorin und freie Autorin in Brooklyn. Noch vor Erscheinen ihres
ersten Buches, Die 100, konnte sie bereits die Rechte der Serienverfilmung verkaufen. Q
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Meine Meinung zum Debüt der Autorin:
Bei diesem Buch war ich leider etwas zu spät dran, weshalb ich vom Verlag keine Printausgabe mehr abbekommen habe. Dadurch wurde ich vor die Entscheidung gestellt, ob ich mich anschließend noch für ein eBook bewerbe, oder nicht. Auch wenn ich eine innere Abneigung gegen eBooks verspüre (keine Ahnung, woher die kommt), bin ich schließlich sehr froh, dass ich es doch noch angefragt habe, denn dieses Buch war wirklich der Hammer!
Auch wenn diese Geschichte eine sehr lange Zeit nach uns in der Zukunft spielt und sich mittlerweile wirklich einiges für die Menschheit geändert hat, immerhin leben sie auf Raumschiffen im All, war es für mich unheimlich leicht, in diese neue Welt hineinzufinden. Bei keiner anderen Dystopie ist mir das bisher so leicht gelungen, denn meistens brauche ich meine 50 Seiten, bis ich mich in dieser Welt zurechtfinde. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Geschichte wirklich sehr schnell an Spannung zunimmt.
„Die 100“ wurde aus der Sicht von vier verschiedenen Charakteren (Clarke, Wells, Bellemy und Glass) in der Ich – Perspektive geschrieben. Dabei gibt es eine Handlung im All und eine auf der Erde. Abwechselnd können wir der Handlung durch die Augen unser vier Protagonisten folgen. Doch nicht nur auf das Geschehen im hier und jetzt wird Wert gelegt, sondern man erfährt auch viel über die Vergangenheit unserer Charaktere, zum Beispiel wie sie in den Arrest gekommen sind. Das wird mit Hilfe von Flashacks in Form von Erinnerungen veranschaulicht. Dabei werden immer mehr Informationen über ihr früheres Leben preisgegeben, die sich dann in ihrem jetztigen Handeln wiederspiegeln. Jedoch waren sie zum Ende hin immer schockierender, denn manche Dinge hätte ich Clarke und Co überhaupt nicht zugetraut.
Ich muss sagen, dass ich wirklich alle vier Protagonisten sehr mag. Es gibt keinen, der sich fragwürdig benimmt oder dessen Gedanken und Handlungen ich nicht folgen konnte. Sie sind mir alle sehr sympathisch, sei es Clarke, die fast Ärztin, die sich so rührend um ihre Freundin Thalia sorgt, Bellamy, der wirklich alles opfern würde, um seine Schwester Octavia zu beschützen, Wells, mein „treuer Rebell“, der wiederum wirklich alles opfert, um bei seiner Geliebten Clarke zu bleiben, oder Glass, deren größtes Problem ganz sicher nicht ihre gescheiterte Liebesbeziehung ist. Wie ihr bestimmt merkt, gibt es in diesem Buch auch eine Menge Gefühle. Es gibt einiges an Beziehungsstress, was ich in dieser Dystopie aber auch für sehr abwechslungsreich halte und das meine ich positiv. Besonders hat mich dabei die Geschichte von Glass und Luke begeistert, die wir auf dem Raumschiff verfolgen durften.
Zum Ende hin, also in den letzten zwei, drei Kapiteln steigt die Spannung noch einmal richtig an. Es gibt noch einmal ein paar sehr schockierende Wendungen, die man bestimmt nicht alle erwartet hat, zumindest ich nicht. Das letzte Kapitel endet wirklich wie eines dieser unheimlich spannenden Staffelfinale meiner Lieblingsserie, bei denen man dann nicht so richtig weiß, ob die Charaktere jetzt tot sind oder am Sterben liegen oder alles vielleicht doch nicht so schlimm ist. Zumindest gibt es einen sehr, sehr spannenden Cliffhanger, bei dem man erstmal durchatmen muss, bevor man darüber nachdenken kann, und der 100% zum Weiterlesen anregt. Leider müssen wir noch bis in den Dezember auf die Fortsetzung „Die 100 – Tag 21“ warten.
Fazit: Eine unheimlich spannende und sehr originelle Dystopie mit sympathischen und starken Charakteren, die bei mir keine Wünsche offen lässt, außer, dass der zweite Band so schnell wie möglich erscheint.
Hallo Sophia,
das klingt sooo gut! Ich habe zwar auch schon andere Meinungen dazu gelesen, aber Rezensionen wie deine stacheln bei mir die Neugier an. Es wird sicher bei Gelegenheit hier einziehen.
Liebe Grüße,
Nicole
Hallo Nicole,
danke für diesen kleinen Glücksmoment an einem echt beschissenen Tag 😉
Es freut mich immer zu hören, dass meine Rezension einen Leser zum Kaufen des von mir empfohlenen Buches bewegt. Das ist ja das, was ich damit erreichen will.
Danke, danke, danke!
Ich hoffe, dir gefällt das Buch genauso gut wie mir.
Liebe Grüße
Sophia