[Rezension] Die Blausteinkriege – Das Erbe von Berun von T.S. Orgel

Autor: T.S.Orgel
Verlag: Heyne
Reihe: 1/3
Seiten: 608
Kapitel: 41
Ausführung: Paperback
Preis: 14,99€
ISBN: 978-3-453-31688-1
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Leseprobe
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Der Klappentext:

Einst war es der Nabel der Welt, doch nun steht es vor dem Niedergang:
das Kaiserreich Berun, gegründet auf die Schlagkraft seiner Heere und
den unerbittlichen Kampf gegen die Magie des Blausteins. Als Beruns
Macht schwindet, kreuzen sich die Pfade dreier Menschen – ein Mädchen,
ein Schwertkämpfer und ein Spion. Keiner von ihnen ahnt, wie
unauflöslich ihr Schicksal mit der Zukunft von Berun verwoben ist.

Das Zeitalter der Blausteinkriege ist angebrochen … Q
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Die Autoren:

Mit ihren »Orks vs. Zwerge«-Romanen haben sich die beiden Brüder Tom und Stephan Orgel in die Herzen der deutschen Fantasy-Fans
geschrieben. Mit »Die Blausteinkriege« erschaffen sie nun eine neue,
gewaltige Welt, die von blutigen Machtkämpfen, geheimnisvoller Magie und
verzweifelten Heldentaten erschüttert wird: das neue große Epos der
deutschsprachigen Fantasy! Q
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Meine Meinung zu dem Auftakt eines neuen Fantasy – Epos:

Ich habe mich wirklich unheimlich gefreut, als ich Post vom Heyne Verlag bekommen habe und in dem recht großen Briefumschlag eine Leseprobe zu diesem Buch hier fand. Natürlich habe ich nicht lange gezögert und es angefragt, denn als ich ganz heimlich im Mathe-Unterricht die Leseprobe begonnen habe, musste ich meiner Banknachbarin immer gleich erzählen, was passiert, so begeistert war ich. Kurz darauf kam es dann auch bei mir an und ein paar Wochen später (die Dicke hat mich vorerst abgeschreckt) habe ich es dann begonnen.

Als Erstes konnten mich die schöne Gestaltung im Inneren des Buches (in der Buchklappe), wo man eine übersichtliche Karte von Berun und den umliegenden Königreichen findet, und der krasse Prolog begeistern. Es ging bereits richtig spannend los als Lebrec, ein Blausteinsucher, von Rotkitteln verfolgt wird und Meister Messer im nächsten Teil dann einen Bastard des verstorbenen Kaisers tötet, dank seinem Talent noch dazu ohne dass dieser Schmerzen empfindet. Wie ihr seht, wird man sogleich völlig unvorbereitet in das Geschehen hineingewurfen, was hier jedoch für Spannung sorgt.

In diesem Buch hat es bei mir eine Weile gedauert, bis ich mich in die neue Welt hineinfinden konnte, und auch als ich glaubte, jetzt verstünde ich soweit alles, wurde ich noch viele Male mit neuem Wissen überrascht. Vor allem war es schwierig zu erkennen, wer von den Charakteren jetzt „gut“ und wer „böse“ ist. Man konnte schnell herausfinden, wer wen nicht mochte, jedoch heißt das ja nicht, dass einer von den beiden böse ist. So ging es mir zum Beispiel mit Marten ad Sussetz, ein Schwertmann des Kaisers, und Cunrat ad Koredin, ein Ordensritter. Einer wollte den anderen töten, was jedoch aus privaten Gründen geschah, denn eigentlich stehen sie, soweit ich das verstanden habe, auf der gleichen Seite und sind mir nach anfänglichen Schwierigkeiten beide sehr sympathisch.

Ich finde es wirklich toll, dass man bei so unheimlich vielen Charakteren einen Einblick in deren Gefühle und Gedanken bekommt, sodass man als Leser jeden Charakter nachvollziehen kann. Die Protagonistin sind im ersten Band der Blaustein – Trilogie wohl Lebrec, Messer, Sara, Marten, Danil und Cajetan ad Hedin, auch wenn später noch ein Kapitel aus der Sicht des bereits oben genannten Cunrat erzählt wird. Andererseits erfährt man auch sehr viel von eher Nebencharakteren wie Henrey Thoren, dem Leiter einer Spezialeinheit des Kaiserhauses und Vertrauter der Kaiserinmutter, oder auch Flüster, einem Handlanger Thorens. Wie ihr wohl bereits bemerkt, gibt es unendlich viele Charaktere in diesem Buch (ich habe ja noch nicht einmal  von den Schildbrechern angefangen, die auch wahnsinnig cool sind), doch das sollte niemandem Sorgen bereiten, immerhin gibt es ganz hinten im Buch ein wirklich umfangreiches Personenverzeichnis, dass ich sehr oft zur Hilfe genommen habe.

Zu der Handlung an sich möchte ich nicht viel mehr sagen, jedoch konnte ich dank des Schreibstils der beiden Autorenbrüder trotz der Ernsthaftigkeit dieser Geschichte sehr oft schmunzeln und auch richtig mitfiebern. Die Handlung ist wirklich spannend und sehr abwechslungsreich, was ich sehr genossen habe.

Im Gegensatz zu dem Prolog konnte mich der Epilog nicht wirklich überzeugen, auch wenn ich das Ende an sich wirklich gut geschrieben finde, immerhin gibt es bei so gut wie jedem Charakter einen spannenden Cliffhanger. Jedoch finde ich es schade, dass man doch recht wenig über den Blaustein an sich erfahren hat, um den es doch dem Titel nach zu folgen, hauptsächlich mit geht. Außerdem wurde es mir zum Beispiel zum Neumondsfest der Metis etwas zu verrückt.
Weiterhin hat mich dieses Buch teilweise sehr an „Die Beschenkte“ von Kristin Cashore erinnert, vor allem was die Talente, die manche der Charaktere besitzen, angeht. Nicht das das etwas Schlechtes wäre, immerhin war „Die Beschenkte“ eines meiner Jahreshighlights. Trotzdem muss ich sagen, dass mir bestimmte Dinge im Gegensatz zu diesem anderen Fantasy – Buch zu wenig erklärt wurden und mir erst zu spät aufgingen.

Fazit: Ein toller und spannender Auftakt zu einem neuen Fantasy – Epos. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, mehr über meine zwei Lieblingscharaktere Henrey Thoren und Danil as Corbec zu erfahren, bietet dieses Buch noch eine weite Palette an anderen unheimlich charakterstarken Figuren, in die man sich sehr gut hineinversetzten kann. Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf die Fortsetzung!

Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Heyne Verlag und besonders Irmi Keis!
Liebe Grüße, eure Sophia

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