[Rezension] Ein Mitbewohner zum Verlieben von Fiona Winter

Es ist der schlimmste Tag in Majas Leben: Erst trennt sich zwischen
Frühstückskaffee und Aufbackbrötchen aus heiterem Himmel ihr Freund von
ihr, dann trifft sie auch noch ihren Schulschwarm Felix wieder. Und zwar
in der WG ihres besten Freundes, wo er das Zimmer besetzt, das
eigentlich Maja haben wollte.
Zu allem Überfluss besitzt Felix zwar noch das gute Aussehen von
damals, nicht aber den Charme – er lässt keinen Zweifel daran, dass er
Maja nicht in der WG haben will. Doch sie gibt sich nicht so schnell
geschlagen und quartiert sich kurzerhand in Felix‘ Zimmer ein …Q (Werbung)
 Fiona Winter, Digital Publishers, Einzelband
405 Seiten, 14 Kapitel, eBook (248 Seiten)
ISBN: 9783960870500, 4,99€
Kaufen, Leseprobe
(Werbung)

Fiona Winter

studierte vorerst Englisch mit dem
Ziel, Übersetzerin zu werden. Nach Abschluss des Studiums zog sie nach
Tokyo, wo sie als Sprachlehrerin arbeitete und ihren japanischen Mann
kennenlernte. Seit 2011 studiert sie außerdem Psychologie und wohnt
mittlerweile wieder in Frankfurt, arbeitet als Übersetzerin und schreibt
Romane. Q (Werbung)

Meine Meinung:

Dieses Cover und auch der Titel waren es nicht, was mich dazu gebracht hat, dieses Buch lesen zu wollen, denn beides finde ich sehr schnulzig. Dennoch habe ich dieses eBook angefragt, da ich bisher in diesem Verlag nur gute Erfahrungen gemacht habe und mich der Klappentext gespannt auf den Inhalt gemacht hat. Schnell habe ich aber festgestellt, dass mir Maja vermutlich immer wieder auf die Nerven gehen wird, denn ihre Art hat mich bereits auf den ersten Seiten genervt. Sie kam mir gleich so zickig und egozentrisch vor, was sich jedoch irgendwie mit der bockigen und undurchdringlichen Art von Felix, ihrem neuen Mitbewohner, ausgleicht. Der einzige Charakter, den ich pausenlos mochte, ist Daniel, Majas bester Freund, der das zweite Zimmer vermietet, welches sich unsere Protagonisten teilen müssen. Ihn fand ich wirklich die ganze Zeit sehr interessant und hätte auch gerne mehr über seine Beziehung zu Miri erfahren. Vor allem wenn er betrunken war, hat er mich immer sehr gut amüsiert. Aber das war hier gerade nicht der Fall.
„Tja, Überraschung!“, rief Daniel unbeholfen.
„Felix, du erinnerst dich bestimmt noch an Maja, oder?“
„Dunkel.“ Der Blick in seinen hellen Augen wurde von Sekunde zu Sekunde unfreundlicher.
– Daniel und Felix, S.18 (eBook)
Wie bereits in meinem letzten Buch aus diesem Verlag „Liebe auf den ersten Schlag“ von Saskia Louis konnte dieser Roman mit viel Humor und der Schlagfertigkeit unserer Hauptakteure punkten, wenn auch nicht in dem Maße wie bei dem anderen Werk. Denn auch wenn Felix und Maja öfters mal sehr unterhaltsame Konversationen führten, gingen sie hin und wieder auch mal auf den Sack. Bei Felix war ich mir sehr lange sehr unsicher, ob er nicht nur spielt und sich als der arme Junge ausgibt und in Wirklichkeit ein ziemliches Arschloch ist. Dabei ist er auch noch so ein unfassbarer Sturkopf, dass ich Maja wirklich verstehen konnte, auch wenn sich das zum Ende hin etwas geändert hat. Dort trifft sie meiner Meinung nach ein paar schlechte Entscheidungen und behandelt Felix nicht gerade fair. Denn, wenn es nach mir ginge, dann wäre mit dieser Freundschaft zwischen den beiden alles perfekt gewesen. Ich mochte es, wie die beiden sich necken, sich nerven, sich streiten, sich aber auch gegenseitig unterstützen und aufbauen. So zum Beispiel als es um Majas Ex Leon geht oder um Felix‘ gekündigten Job. Die beiden sind ein tolles Team, aber leider haben die Gefühle für mich alles kaputt gemacht.
„Mach das Licht aus, ja?“
„Mach ich. Wenn ich schlafen gehe. Also in etwa vier Stunden.“
„Nervensäge.“
„Idiot.“
„Idealistin.“
– Felix und Maja, S.74 (eBook)
Selbstverständlich kann ich verstehen, warum Maja für Felix erneut romantische Gefühle entwickelt, denn schon alleine, wenn ich mir sein Lächeln vorstelle, gerate ich ebenfalls in Versuchung, mein Herz an diesen Charakter zu verlieren. Aber mir wurde es dann einfach zu schnulzig! Und das im Übermaß. Das hat für mich leider das Ende ziemlich verdorben. Da mich aber der Mittelteil und auch der Anfang sehr gut unterhalten haben, was vor allem an Daniel und Felix lag, kann ich für den Schluss mal ein Auge zudrücken.

Fazit:

 Ein unterhaltsamer und schnell lesbarer Liebesroman über zweite Chancen und darüber, dass man Mut zum Risiko haben sollte, wenn man etwas erreichen will, der jedoch zum Ende hin vor allem mit Geschnulze punkten könnte. Wem so etwas gefällt, der wird mit diesem Buch bis zu seinem Lebensende glücklich. Für mich jedoch war es etwas too much.
Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Digital Publishers Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.
Liebe Grüße, eure Sophia

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