[Rezension] Zurück ins Leben geliebt von Colleen Hoover

Zurück ins Leben lieben – der neue Geniestreich von Colleen Hoover
Als Tate zum Studium nach San Francisco zieht, stolpert sie dort gleich
am ersten Abend über Miles Archer: Miles, der Freund ihres Bruders, der
niemals lächelt, meistens schweigt und offensichtlich eine schwere Bürde
mit sich herumträgt. Miles, der so attraktiv ist, dass Tate bei seinem
Anblick Herzflattern und weiche Knie bekommt. Miles, der, wie er selbst
zugibt, seit sechs Jahren keine Frau mehr geküsst hat. Miles, von dem
Tate sich besser fernhalten sollte, wenn ihr ihr Gefühlsleben lieb ist …Q (Werbung)
Colleen Hoover, dtv Verlag, Einzelband
384 Seiten, 39 Kapitel, broschiert, 12,95€
ISBN 978-3-423-74021-0
Kaufen, Leseprobe
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Colleen Hoover

stand mit ihrem Debüt ›Weil ich Layken liebe‹, das sie
zunächst als eBook veröffentlichte, sofort auf der Bestsellerliste der
›New York Times‹. Mittlerweile hat sie auch in Deutschland die
SPIEGEL-Bestsellerliste erobert. Mit ihren zahlreichen Romanen, die alle
zu internationalen Megasellern wurden, verfügt Colleen Hoover weltweit
über eine riesengroße Fangemeinde. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren
drei Söhnen in Texas. Q (Werbung)

Meine Meinung

Auf dieses Buch habe ich mich wirklich schon sehr lange gefreut, auch wenn meine Freude durch das deutsche Cover und den deutschen Titel ziemlich gedämpft wurde. Ich finde es auch nach dem Lesen einfach ziemlich zusammenhanglos und hätte mir gewünscht, dass der Verlag zumindest ähnlich das englische Cover und auf jeden Fall den englischen Titel übernimmt. Aber schließlich hat das der Geschichte an sich ja keinen Abbruch getan. Und diese kann ich mir wirklich gut in einem Film vorstellen, den es ja auch geben soll. Vor allem die Off Voices würden mir sehr gefallen. Was ich persönlich sehr außergewöhnlich und interessant an diesem Buch finde, ist die Tatsache, dass wir nicht nur eine Liebesgeschichte verfolgen, sondern gleich zwei. Denn während aus Tates Sicht die Gegenwart erzählt wird, erfahren wir aus Miles Sicht, was in seinem Leben vor sechs Jahren geschehen ist.

 

Seine Augen fixieren mich mehrere Sekunden lang. „Stell mir keine Fragen zu meiner Vergangenheit“, sagt er mit fester Stimme. „Und erwarte niemals eine Zunkunft.“
– Miles, S.100
Ich habe es wirklich geliebt, Miles durch Tates Augen kennenzulernen. Bereits ihre erste Begegnung hat es mir total angetan, denn Miles bricht dabei emotional völlig zusammen und offenbart einen Teil seiner Vergangenheit, den Tate noch gar nicht verstehen kann. Man weiß von Anfang an, dass Miles irgendetwas durchgemacht haben muss, was ihn total zerstört hat, was natürlich unheimlich Spannung aufbaut, da man eben nicht weiß, was vor sechs Jahren passiert ist, und man sich in Miles‘ Kapiteln langsam herantastet. Und als man es dann nach mehr als zweihundert Seiten erfährt, zerschmettert es einem das Herz. Ich dachte mir bereits, dass das Ganze in irgendeiner Verbindung zu dem Orginalcover steht, auf dem man Wasser und vereinzelte Luftblasen sehen kann, aber damit habe ich dann wirklich nicht gerechnet.
„Wie du willst“, sage ich. „Aber dann wirst du sehr, sehr einsam sein. Ich gehe nämlich schwimmen.“
Miles drückt mich gegen die Tür und gibt mir einen Kuss. „Du aber auch“, sagt er. „Deswegen komme ich doch lieber mit.“
– Tate und Miles, S.278
Auch Tate war ein toller Charakter, auch wenn ich es schade finde, dass sie sich selbst so durch die Beziehung zu Miles zerstört, aber ich verstehe, was sie zu ihm hinzieht. Miles ist einfach ein totaler Traumtyp, vor allem, wenn man dann seine Vergangenheit kennt, auch wenn er sich sehr oft wie ein mieses Arschloch verhält. Und Tate kann deutlich sehen, was unter dieser Fassade steckt, auch wenn Miles es zu verhindern versucht, denn bei dem, was er durchlebt hat, ist es klar, dass er versucht, die Schutzwände oben zu halten. Was ich mir jedoch neben dieser mitreißenden Liebesgeschichte in diesem Buch noch gewünscht hätte, ist, mehr über Corbin, Tates Bruder, zu erfahren. Auch über Ian, Miles‘ besten Freund, hätte ich gerne mehr erfahren, deswegen wäre ich einem Spin Off für die beiden sicher sehr zugetan.

Fazit:

Colleen Hoover mal wieder in Topform!
Leider war mir das Ende dann doch etwas zu… einfach. Nach allem, was Miles durchgemacht hat, erschien es mir nicht ganz richtig. Aber das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau, denn um ehrlich zu sein, habe ich keine Ahnung, wie Miles sich fühlen muss, auch wenn ich mich sehr gut in ihn hineinversetzen konnte. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass ich dieses Buch liebe und mich wahnsinnig auf die Verfilmung freue, die hoffentlich meinen Ansprüchen entsprechen wird.

Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den dtv Verlag und an Colleen Hoover für die Autogrammkarte!Liebe Grüße, eure Sophia

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