Schon mit dreizehn Jahren wusste Grey, dass Ben der Eine ist. Sie war so
sicher, dass sie für immer mit ihm zusammen sein würde. Aber drei Tage
vor der Hochzeit stirbt er an einem unerkannten Herzfehler. Ihr
gemeinsamer bester Freund Jagger ist der Einzige, der Grey durch die
schreckliche Trauer und vielleicht zurück ins Leben helfen kann. Sie
vertraut ihm bedingungslos und könnte vielleicht mehr für ihn empfinden.
Doch würde sie damit nicht ihre Liebe zu Ben verraten?
sicher, dass sie für immer mit ihm zusammen sein würde. Aber drei Tage
vor der Hochzeit stirbt er an einem unerkannten Herzfehler. Ihr
gemeinsamer bester Freund Jagger ist der Einzige, der Grey durch die
schreckliche Trauer und vielleicht zurück ins Leben helfen kann. Sie
vertraut ihm bedingungslos und könnte vielleicht mehr für ihn empfinden.
Doch würde sie damit nicht ihre Liebe zu Ben verraten?
Molly McAdams, Harper Collins, Band 1
352 Seiten, 20 Kapitel, Taschenbuch
9,99€, ISBN:
9783956499609
9783956499609
Molly McAdams
wuchs in Kalifornien auf. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann und ihren
vierbeinigen Hausgenossen in Texas. Wenn sie nicht gerade an ihren
erfolgreichen New-Adult-Romanen schreibt, kuschelt sie sich am liebsten
daheim auf die Couch und schaut Filme. Sie hat eine besondere Schwäche
für frittierte saure Gurken (eine Spezialität im
Süden der USA!) und weiche Schmusedecken. Q (Werbung)
vierbeinigen Hausgenossen in Texas. Wenn sie nicht gerade an ihren
erfolgreichen New-Adult-Romanen schreibt, kuschelt sie sich am liebsten
daheim auf die Couch und schaut Filme. Sie hat eine besondere Schwäche
für frittierte saure Gurken (eine Spezialität im
Süden der USA!) und weiche Schmusedecken. Q (Werbung)
Meine Meinung
Es wird wohl niemals den Moment in meinem Leben geben, an dem ich genug von den Büchern dieser Autorin habe. Sie erweckt Geschichten und Charaktere zum Leben, denen man so sehr helfen will, die man sich aber auch als Freunde oder als noch mehr wünscht. In diesem Buch war es wohl eher Ersteres, auch wenn ich Jagger mir auch an meine Seite wünschen würde. Dennoch überwog der Drang, Grey und ihm nach dem Bens Verlust zu helfen, sie ganz fest in die Arme zu schließen und wieder ganz zu machen. Auch wenn das viel schwieriger ist, als man glaubt.
„Sie ist immer noch zerbrochen, Ben! Sie ist, verdammt noch mal, zerbrochen! Und ich kann sie nicht wieder in Ordnung bringen, du musst derjenige sein, der sie in Ordnung bringt!“
Alles schmerzte, als ich ihn anschrie – ins Nichts schrie. […]
„Komm einfach zurück.“
– Jagger, S.74
Die Charaktere finde ich erneut sehr authentisch, auch wenn mir Grey an einigen Stellen des Buches leicht auf die Nerven gegangen ist. Jedoch klingt das vermutlich schon wieder härter, als ich es wirklich meine. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen, was aber auch dazu geführt hat, dass ich bereits im Prolog Tränen in den Augen hatte. Ich weiß nicht genau, warum ich mir überhaupt noch Hoffnungen mache, da ich doch genau weiß, dass mich Mollys Geschichten immer unheimlich mitnehmen und zum Weinen bringen. Aber vielleicht ist es gerade das, was ich in ihnen suche. Dass ich mich so mit den Protagonisten verbunden fühle, dass ich ihren Schmerz empfinde und weitertrage.
„Er sah zu dir und Jagger herüber und meinte: ,Ich habe noch den Rest meines Lebens Zeit, sie in den Armen zu halten, aber das kann ich ihm nicht antun.´ „
– Janie über Ben, S.78
Auch wenn Grey einen tollen Charakter hat, hat sie mir von allen Figuren in diesem Buch mit am wenigsten gefallen. Jagger hingegen hat mein Herz im Sturm erobert. Einerseits mit seiner kreativen Ader, andererseits aber auch mit seiner Fürsorglichkeit, seinem Willen, Grey vor allem zu beschützen, damit sie für sich Stück für Stück wieder zusammen setzen kann. Aber auch ein anderer Mann in Greys Leben hat es mir angetan: Graham, ihr Bruder. Ja, der große Bruder mal wieder. Dieses Mal bringt er aber auch noch seine zwei WG – Partner mit, sodass sie zusammen jedes Mal ein unterhaltsames Trio bilden. Und wie ich erfahren habe, wird es in den nächsten beiden Bänden der Thatch – Trilogie eben um diese beiden gehen, auch wenn ich es schade finde, dass Graham selber kein eigenes Buch bekommt, denn er ist einfach herrlich.
„Jetzt bringst du mich noch zum Weinen, weil du anfängst, total lieb zu sein.“
– Grey zu Graham, S.233
Der Anfang des Buches geht sehr schnell vonstatten. Auch die Gefühle zwischen Grey und Jagger entwickeln sich sehr schnell, was zwar nicht sonderlich unrealistisch ist, immerhin kennen sie sich schon, seit sie klein sind, doch mir persönlich kommt der Umschwung etwas zu schnell. Später konnte ich dann jedoch sehr gut verstehen, wie auch Greys Gefühle für Jagger entstanden sind und in ihrem Herzen verwahrt wurden. Sodass zu Beginn der Geschichte der Schmerz um Ben vor allem regiert, welcher später zwar noch immer vorhanden ist und auch noch einmal auffacht, jedoch später vor allem die Gefühle zwischen Grey und Jagger mein Herz erreichten und erwärmten. Sie haben in diesem Buch so einiges gemeinsam durchzustehen, und es sieht viel zu oft so aus, als könnten sie es nicht mehr.
Fazit:
Auch wenn der erste Band der Thatch – Trilogie nicht ganz an meine Erfahrung mit Mollys Büchern heranreicht, konnte er mich erneut mitreißen und hat mir Tränen in die Augen getrieben. Greys Beziehung zu ihrer Familie, zu Jagger und auch noch immer zu Ben, trotzdem dieser tot ist, haben mich sehr erschüttert und mein Herz schneller schlagen lassen. Die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sie dabei aber auch noch zu verarbeiten ist nicht einfach, aber Grey hat mir gezeigt, dass es trotz allem möglich ist. Dieses Buch hat am Anfang eine schwere Phase, doch dann konnte es mich bis zur letzten Seite mitreißen und erstaunlicherweise immer wieder schocken und lächeln lassen.
Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an Harper Collins!
Liebe Grüße, eure Sophia