[Rezension] Wolkenkuss von Luisa Sturm

Wenn du willst, was du nicht haben darfst …
Freia könnte schreien! Nicht nur, dass ihre Mutter Hals über Kopf
nach München zieht, um mit Falk Berg ein neues Leben zu beginnen. Nein,
sie und Schwester Mila sind gezwungen mitzukommen. Nik
Berg, ihr neuer Stiefbruder, ist ein einziges Ärgernis! Verwegen,
cool und absolut selbstbewusst – ein Bad Boy und Star der
Motocross-Szene. Mila ist sofort hin und weg. Seine unbeirrte Art
bringt Freia total aus der Spur, doch je mehr sie versucht, ihm aus
dem Weg zu gehen, desto unmöglicher werden ihre Gedanken. Sie spürt das
heftige Knistern zwischen ihnen und als Mila die Stadt
für ein paar Wochen verlässt, steht Freias Welt plötzlich Kopf … Q (Werbung)
Luisa Sturm, Einzelband
386 Seiten, 24 Kapitel, eBook
ASIN: B01JF8VP42, 0,99€

Luisa Sturm

ist das Pseudonym einer deutsch-italienischen Autorin. Sie hatte
bereits als Kind einen leidenschaftlichen Hang zu Büchern und verschlang
mit acht Jahren jedes Buch in Reichweite. Nach ihrem Examen machte sie
zunächst eine journalistische Ausbildung. Doch eines hat sie nie
losgelassen: Die Lust am Schreiben. Und wenn sie nicht gerade vor dem
Laptop sitzt, joggt sie um die Felder (Ja, ich gebe es zu, vor allem bei
gutem Wetter), tanzt mit ihren Kindern im Wohnzimmer (wetterunabhängig)
oder lässt sich spontan auf Kissenschlachten ein.
Die Autorin
schreibt, lebt, liebt, lacht und singt mit Mann, zwei kleinen blonden
Wirbelwinden und einer Kampfkatze irgendwo im Süden Bayerns. Q (Werbung)

Meine Meinung

Dieses eBook musste leider eine ganze Weile auf meinem Computer anstauben, bevor ich mich endlich dazu überwinden konnte, es zu lesen. Wer mich kennt, weiß, dass ich mit eBooks nicht viel am Hut habe, aber hier wollte ich damals, als die Autorin es mir angeboten hat, eine Ausnahme machen, da mich die Geschichte von Freia und Nik sehr gereizt hat. Und auch nach vermutlich über einem halben Jahr, als ich es wiedergefunden habe, konnte mich der Klappenntext noch locken und ich habe es mir für den Januar des neuen Jahres gleich vorgenommen. Und ich muss sagen, dieses Buch hat meine Lust auf eBooks geweckt, denn ich konnte wunderbar durch die Seiten fliegen.
„[…] Als ich deiner Mutter und Mila geholfen habe, Kisten hoch zu tragen, dachte ich: Okay, das kriegst du hin, irgendwie. Die meiste Zeit bist du eh nicht zu Hause. Aber als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich sofort: verdammt, wie soll ich das bloß schaffen?“
– Nik zu Freia, S.90 (eBook)
Um ehrlich zu sein, war ich sehr skeptisch mit dieser Story. Immerhin geht es um Stiefgeschwiester und da kann meiner Meinung nach sehr schnell so einiges schief gehen. Doch bei Nik und Freia ist alles richtig gelaufen, zumindest sage ich das als Leserin, denn die Protagonisten würden mir da vermutlich nicht so kommentarlos zustimmen. Ja, sie sind Stiefgeschwister, aber verdammt, ich kann so sehr verstehen, warum Freia unwillig Gefühle für Nik entwickelt. Und anders herum genauso, auch wenn es mir am Anfang etwas schwer viel, unsere Protagonistin, aus deren sich wir die Geschichte in der Ich – Perspektive erzählt bekommen, nicht etwas naiv und kindisch zu finden. Dennoch konnte ich alles, was sie auf diesen 350 Seiten tut und lässt vollkommen nachvollziehen.
Das Buch ist in zwei große Abschnitte geteilt, sodass wir uns bis ungefähr Seite 210 im Jahr 2005 wiederfinden und danach sowie im Prolog ins Jahr 2015 springen. Ganz zum Schluss spielt die Geschichte auch noch in 2016, was mich sehr gefreut hat, da man bereits beim Prolog wusste, dass es in der Vergangenheit mit Nik und Freia nicht geklappt hat. Und ich wollte doch so sehr, dass sie endlich zueinander finden. Ich hatte es nicht erwartet, aber dieses Buch wurde bereits sehr früh und urplötzlich unheimlich emotional. Ich habe mit Nik mitgelitten, als Freia versucht hat, sich von ihm fernzuhalten, und mein Herz hat kleine Sprünge gemacht, als er trotz seiner krassen Vergangeheit (unheimlich originell! – das meine ich ernst) in ihrer Nähe aufblüht und lebensfroh ins Leben blickt.
Kurz bevor es laut an die Tür klopft, singt Nik hauchend in meine Lippen: „Yes, she’s a supergirl, …
– S.319
Unsere beiden Protagonisten habe ich schnell ins Herz geschlossen, Nik noch mehr als Freia, wie kann es anders sein. Aber auch Freia konnte ich wie gesagt unheimlich gut nachvollziehen und habe bis zum Ende mit ihr mitgefiebert. Sie hat die richtigen Entscheidungen getroffen, auch wenn diese ihrer Beziehung mit Nik im Weg stehen. Am schlimmsten an diesem Buch war für mich vermutlich, dass es so urplötzlich zu Ende war, trotz des Epilogs. Verdammt, ich wollte noch nicht von Nik und Freia Abschied nehmen müssen! Doch dieses Ende war unheimlich schön und hat mir das Auf Wiedersehen um einiges vereinfacht.

Fazit:

Ein Buch, das meine Erwartungen um Längen übertroffen hat und mich mit Humor, Prickeln und Schmerz mitreißen und begeistern konnte.
Herzlichen Dank für dieses Rezensionsexemplar an die Autorin.
Liebe Grüße, eure Sophia!

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