Nach der harten Trennung von seinem Freund Nick kommt Mike ein spontaner Kurzurlaub mit seiner besten Freundin Kathey gerade recht. Was er jedoch nicht gebrauchen kann, ist ein Hetero, der ihn umgart und sich in seiner Selbstfindungsphase zu befinden scheint. Dennoch lässt er zu, dass Jeffrey mehr und mehr sein Herz erobert, ohne wirklich zu wissen, mit wem er es eigentlich zu tun hat.
296 Seiten, 36 Kapitel, eBook
3,99€, ISBN 978-3-95818-263-9
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Sven Krüdenscheidt
ist 1987 in Velbert geboren, wo er auch heute noch mit seinem Mann lebt. Beruflich ist er als Qualitätsbeauftragter in der Pflegebranche tätig. Mit dem Schreiben hat er eher zufällig begonnen, nachdem er morgens aufgewacht war und eine Idee für eine Story hatte. Daraus folgte sein erstes Buch mit dem Titel „Nicht ohne dich“. Wenn er schreibt, taucht er in eine andere Welt ein und erlebt gemeinsam mit seinen Protagonisten Höhen und Tiefen. Sein Zuhause fand er im Gay Romance Bereich, denn für ihn spielt es keine Rolle, wen man liebt. Hauptsache man ist glücklich mit sich selbst. Q
Meine Meinung
Von diesem Buch habe ich zugegebenermaßen viel erwartet und mir noch mehr erhofft, denn der Klappentext hat mich ebenso wie die hübsche Aufmachung des Covers angesprochen. Ich habe mich auf eine gefühlvolle, romantische und auch ein wenig dramatische Liebesgeschichte gefreut, wobei am Ende leider die ersten beiden Punkte viel zu kurz gekommen sind, während die Dramatik das ganze Buch mit der Zeit überschattet. Viel zu oft habe ich kurz davor gestanden, dieses Buch einfach abzubrechen. Und dennoch habe ich durchgehalten – in der vergeblichen Hoffnung, dass mich die Geschichte von Mike und Jeffrey noch mitreißen können würde.
Zuerst hatte ich leider große Probleme, mich mit dem Protagonisten und dem Schreibstil des Autors anzufreunden. Auch hat es mich etwas gestört, dass die Kapitel am Anfang wirklich sehr kurz sind und später geradezu unerträglich lang werden. Auch blieb Mike, der Protagonist, im Gegensatz zu seiner besten Freundin und seinem Schwarm sehr blass und bekommt erst später etwas Farbe, als er mal seinen Mann steht und nicht mehr zusieht, wie Jeffrey sich immer und immer wieder eigenartig benimmt – wobei es Mike kaum auffällt, da er sich selber Ausreden für seinen Freund überlegt.
Während ich Jeffrey zu Beginn noch wirklich süß fand, wirkt er später eher verwirrend und gruselig auf mich. Noch hinzu kommen ziemlich irreale Geschehnisse, die einerseits völlig unerwartet kommen und andererseits für mich etwas die Stimmung ruiniert haben. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass in diesem Buch so unheimlich viel drinnen steckt, so viel passiert, für das der Autor sich jedoch nicht genügend Zeit genommen hat. Einige Szenen hätten unheimlich gefühlvoll und ergreifend sein können, konnten mich jedoch nicht berühren oder mitreißen. Gesprochen und geschrieben wurde von vielen Emotionen, der großen Liebe, doch mich haben diese leider nicht erreicht.
Fazit
Hier wurde wirklich sehr, sehr viel Potenzial verschwendet. Mehrfach stand ich davor, diesen Roman einfach abzubrechen, wobei ich auch nach Beenden des Buches glaube, dass ich damit nicht viel verpasst hätte. Leider ist dieses Buch für mich eine große Enttäuschung.
Dennoch danke ich Netgalley für dieses Leseexemplar!
Liebe Grüße, eure Sophia!