[Rezension] Mein Sommer auf dem Mond von Adriana Popescu

Vier Jugendliche und ein Sommer, der alles verändern soll.

Als sich Fritzi, Bastian, Tim und Sarah in einem Therapiezentrum für Jugendliche auf der norddeutschen Insel Rügen wiederfinden, glauben sie, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann. Als sie sich dann gegenseitig kennenlernen, sind sie noch mehr dieser Ansicht, bis sie sich mit der Zeit tatsächlich kennenlernen. Und gemeinsam werden sie vieles Neues entdecken, nicht nur im Leben und in der Liebe, sondern auch an sich selbst. Sie müssen Mut beweisen und über sich hinaus wachsen.

Adriana Popescu, cbt Verlag
400 Seiten, Taschenbuch
13,00€, ISBN: 978-3-570-31198-1

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Adriana Popescu

arbeitete als Drehbuchautorin fürs Fernsehen, bevor sie für verschiedene Zeitungen, Zeitschriften und City-Blogs schrieb. 2012 gelang ihr mit dem E-Book »Versehentlich verliebt« der Auftakt einer Reihe von Erfolgen. Mittlerweile harrt eine große Fangemeinde ihren nächsten Veröffentlichungen entgegen, die in mehreren großen Publikumsverlagen erscheinen. Q

 

Meine Meinung

 

Ganz in Manier von Frau Popescu hat auch dieser Jugendroman begonnen und mich innerhalb weniger Seiten mit vielen Popkulturanspielungen begeistert. Egal ob Star Wars, Harry Potter, Doctor Who, Marvel oder Herr der Ringe, alles war vertreten und hat die Geschichte von der ersten Seite an sehr amüsant gestaltet. Sogar die Kapitelnamen waren Filmen zuzuordnen, passten aber auch jedes Mal auf faszinierende Weise zu dem Inhalt des nachfolgenden Kapitels. Auch wenn die Themen, die das Geschehen bestimmen, sehr ernst und teils auch bedrückend sind, haben sie mich auch sehr berühren können. Fritzi und Bastians Beziehung ist zwar etwas vorhersehbar, jedoch trotz allem süß und schön mit zu verfolgen. Auch die Freundschaft, die sich mehr widerwillig zwischen den vier „Insassen“ entwickelt, konnte mich von sich begeistern und immer wieder schmunzeln oder gar auflachen lassen. Alle vier Charaktere hatten ganz eigene, interessante Züge an sich, wenn man ihren Sommer auch nur aus Fritzis und Bastians Perspektive erzählt bekommt. Jeder einzelne hat mit sich zu kämpfen und muss Herausforderungen überwinden, ohne die sie im wahren Leben wohl kaum überstehen werden. Ich will nicht zu viel von der Handlung oder den kleinen, überraschenden und doch sehr ergreifenden Wendungen erzählen, doch ich kann sie nur sehr loben. Auch wenn mir dieses Buch nicht für Ewigkeiten in Erinnerung bleiben wird, habe ich es doch für die paar Stunden genossen, mit unseren vier „Astronauten“ (findet selbst heraus, wie sie zu dieser Bezeichnung kommen!) den Sommer zu durchleben und mich an ihrer Seite ihren neuen Entwicklungen und neuen Erlebnissen zu stellen.

 

„Spürst du das noch?“
Er nickt.
„Gut. Bring dich bitte nicht um.“
„Ich versuch’s.“
Das ist alles, was er sagt. Es muss reichen.
– S.180

 

Fazit:

Von Adriana hatte ich genau das erwartet: Viele und vor allem mitreißende Gefühle, jedoch auch amüsante Sprüche, die das Lesen trotz vieler Empfindungen zu einem wundervollen Spaziergang machen.

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